ÖKO-TEST hat zehn Wickelkommoden von bekannten Möbelherstellern eingekauft. Wir wollten wissen, inwieweit die Möbel Schadstoffe ausgasen und wie tauglich sie vor allem in puncto Sicherheit sind.
Wickelkommoden im Test: Zwei überzeugen
Das Testergebnis kann nicht überzeugen. Nur zwei Wickelkommoden, die Modelle von Ikea und Paidi, schneiden mit "gut" ab und sind nicht mit Schadstoffen belastet. Die Hälfte der Möbel können wir aufgrund der schlechten Noten nicht empfehlen.
Die meisten Wickelkommoden gasen ganz beachtlich krebserregendes Formaldehyd aus. Nach gründlichem Lüften dürfte die Belastung zwar deutlich zurückgehen. Dennoch: Gerade im Kinderzimmer sollte keine dicke Luft herrschen.
Kritische Stoffe in getesteten Wickelkommoden
In drei Fällen werten wir flüchtige organische Verbindungen (VOC) ab, die ebenfalls die Raumluft belasten. Kritisch sehen wir dabei wegen ihres allergenen Potenzials Delta-3-Caren sowie Hexanal, eine übel riechende Verbindung.
Im Praxistest stellte sich die Wickelkommode des Herstellers Life Time als Sicherheitsrisiko heraus. Schon bei geringer Belastung kippte die ganze Kommode nach hinten und der Wickelaufsatz knickte ab. Bei drei Modellen waren die Schutzkanten rund um die Wickeleinrichtung teilweise nicht oder nicht hinreichend gerundet, sodass auch sie die entsprechende Sicherheitsnorm nicht erfüllten.
Diesen Test haben wir zuletzt im ÖKO-TEST Magazin 8/2009 veröffentlicht. Aktualisierung der Testergebnisse/Angaben für das Jahrbuch Kleinkinder für 2010 sofern die Anbieter Produktänderungen mitgeteilt haben oder sich aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse die Bewertung von Mängeln geändert oder wir neue/zusätzliche Untersuchungen durchgeführt haben.
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