Produkte von Yves Rocher im Test: Wie gut sind sie?

Ratgeber Kosmetik 13:2013 mit CD | Autor: Redaktion | Kategorie: Kosmetik und Mode | 08.11.2013

Produkte von Yves Rocher im Test: Wie gut sind sie?

Yves Rocher positioniert sich mit "Pflanzenkosmetik" aus der Bretagne. Ganz so natürlich und pflanzlich sind die Produkte dann doch nicht, wie wir in unseren Tests immer wieder feststellen.

Shampoo mit Hamamelis, Antifaltencreme mit sechs verschiedenen Pflanzenölen, Fußbalsam mit Karitébutter: Yves Rocher stellt seit mehr als 50 Jahren Kosmetik mit Pflanzenextrakten her. Die Zentrale des Unternehmens ist der Ort La Gacilly in der Bretagne. Dort wurde der Firmengründer geboren, dort entwickelte er auch sein erstes Produkt - eine Creme aus Feigwurz.

90 % der Kosmetika werden in der Bretagne produziert 

Obwohl Yves Rocher heute weltweit tätig ist, werden immer noch 90 Prozent der Kosmetika unter seinem Namen in der Bretagne produziert. Insgesamt stellt das Unternehmen etwa 500 Millionen Produkte pro Jahr her: Kosmetika, Make-up, aber auch Nahrungsergänzungsmittel. In La Gacilly baut Yves Rocher auf 55 Hektarn Bio-Pflanzen für seine Erzeugnisse an. Die Bio-Ernte deckt etwa ein Drittel des Unternehmensbedarfs an pflanzlichen Rohstoffen.

Yves Rocher hat dem Dorf in der Bretagne seinen Stempel aufgedrückt. Nicht nur, weil er dort seine Fabrik gründete und einen Teil seiner Rohstoffe anbaut. Ab 1962 war der mittlerweile verstorbene Firmengründer 40 Jahre lang Bürgermeister seines Heimatorts.

Bewahrung der Natur in Unternehmensselbstdarstellung

Die Bewahrung der Natur spielt in der Unternehmensselbstdarstellung eine große Rolle. Yves Rocher hat für sich eine Pflanzencharta formuliert, die unter anderem die Verwendung von genmanipulierten Pflanzen, aber auch von bedrohten Arten untersagt.

Pflanzen aus biologischem Anbau sollen bevorzugt verwendet werden. Außerdem hat sich das Unternehmen verpflichtet, im Rahmen der Aktion Plant for the Planet insgesamt 50 Millionen Bäume zu pflanzen. Ein Teil davon kommt auch in Deutschland in den Boden. Bis Ende dieses Jahres will das französische Unternehmen im Harz, im Schwarzwald und im Allgäu 50.000 neue Bäume angepflanzt haben.

Preise sind vergleichsweise moderat 

Yves Rocher will Produkte für jedermann und -frau bieten. Die Preise sind daher vergleichsweise moderat. Lippenstifte, zum Beispiel, gibt es für um die acht Euro, Lippgloss schon für etwa drei Euro. Das liegt wohl auch daran, dass die Kosmetika keineswegs ausschließlich teure natürliche Zutaten enthalten - wie ÖKO-TEST in seinen Untersuchungen immer wieder kritisiert: Beispielsweise PEG/PEG-Derivate und bedenkliche Parabene stecken in einem ihrer Produkte. 

Seine Preisgestaltung erklärt Yves Rocher aber mit der Unternehmensstruktur. Zwischenhändler seien überflüssig, alle Prozesse - von der Entwicklung über die Rohstoffgewinnung, die Herstellung und den Vertrieb - lägen in der Hand von Yves Rocher. Alle Vertriebswege werden ausgeschöpft: Versandhandel, Verkauf in eigenen Geschäften und in einigen Ländern auch Direktvertrieb im Rahmen von sogenannten Home Parties.

Produkte von Yves Rocher im Test

Wir haben drei Produkte getestet: 

  • Yves Rocher Culture Bio Feuchtigkeitspflege Gesicht
  • Yves Rocher Monoi de Tahiti
  • Yves Rocher Peau Parfaite 6 in 1 BB Crème, Light

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