Mineralstoffe: Warum Calcium, Eisen & Co. so wichtig für uns sind

Spezial Vitamine | Autor: Redaktion | Kategorie: Gesundheit und Medikamente | 13.02.2015

Mineralstoffe: Warum Calcium, Eisen & Co. so wichtig für uns sind

Nicht nur die Vitamine, auch die Mineralstoffe entscheiden über Gesundheit oder Krankheit. Sind die Depots gefüllt, läuft das Kraftwerk des Körpers wie geschmiert. Mangelt es jedoch an Calcium, Eisen und Co., drohen ernste Beschwerden - vom Muskelkrampf bis zu Blutarmut und Knochenabbau. Aber auch zu viel ist nicht gesund.

Eisen, Calcium, Jod, Fluorid und viele andere mehr: Die Wissenschaft kennt 23 Mineralstoffe, die im Körper eine Funktion übernehmen. Genau wie die meisten Vitamine kann der Körper sie nicht selbst herstellen. Sie gelangen über Nahrung und Flüssigkeit in den Organismus. Je nach Bedarf werden Mineralstoffe in Mengen- und Spurenelemente unterschieden. Mengenelemente wie Calcium oder Kalium benötigen wir in Gramm- oder Milligrammdosen, der tägliche Bedarf an Spurenelementen wie Kupfer oder Mangan liegt meist im Mikrogrammbereich. Wir stellen die wichtigsten Mineralstoffe vor.

Mengenelemente

Calcium

Der Mineralstoff dient dem Aufbau von Knochen, Zähnen und des Skeletts, das gleichzeitig ein großer Calciumspeicher ist. Calcium wirkt auf viele Stoffwechselvorgänge und aktiviert zum Beispiel die Blutgerinnung. An der Hülle der Körperzellen reguliert Calcium, welche Stoffe in die Zelle hineinkommen oder sie verlassen. Bei Nerven- und Muskelzellen übernimmt es wichtige Funktionen der Reizweiterleitung. Aufgrund der vielfältigen Aufgaben gilt Calcium als bedeutendster Mineralstoff im Körper, von dem auch größere Mengen gebraucht werden. Vor allem in der Kindheit und Jugend benötigt der Körper viel Calcium als Baustoff für die Knochen und zur Stabilisierung der Knochensubstanz. Je mehr Calcium eingelagert wird, desto höher ist die Knochendichte und desto geringer ist das Risiko, im Alter an Osteoporose zu erkranken.

Den Ein- und Abbau, die Aufnahme und Ausscheidung des Mengenelements Calcium regeln Hormone der Nebenschilddrüse. Sinkt der Calciumspiegel im Blut, wird kurzfristig Calcium aus dem Skelett mobilisiert, die Calciumaufnahme im Darm gesteigert und weniger Calcium ausgeschieden.

Tagesbedarf: Empfohlen werden 1.000 Milligramm (mg) für Erwachsene und sogar 100 bzw. 200 Milligramm mehr für Kinder von 10 bis 13 Jahren bzw. Jugendliche von 13 bis 19 Jahre. 100 g Emmentaler mit 45 % Fett in der Trockenmasse decken bereits den Tagesbedarf, ebenso ein Liter fettarme Milch (1,5 % Fett). 200 g Buttermilch enthalten rund 200 mg Calcium, 200 g Spinat etwa 280 mg.

Ergiebige Quellen: In erster Linie Milch und Milchprodukte, denn der Körper kann das Calcium hieraus besser verwerten als aus pflanzlichen Lebensmitteln. Gemüse wie Grünkohl, Brokkoli, Fenchel und Spinat sowie Hülsenfrüchte. Samen oder Nüsse ergänzen die Zufuhr. Auch calciumreiches Mineralwasser (mindestens 150 mg je Liter) kann zur Versorgung beitragen.

Zu wenig: Vitamin-D-Mangel stört die Calciumaufnahme, ebenso Probleme mit der Nebenschilddrüse, Stress oder Alkoholmissbrauch. Calciummangel zeigt sich durch schmerzhafte Muskelkrämpfe. Lang andauernder Mangel führt zu Knochenabbau (Rachitis bei Kindern, Osteoporose bei Erwachsenen, besonders bei Frauen in den Wechseljahren) sowie zu Schäden an Haut, Haaren, Nägeln und Zähnen.

Zu viel: Eine Überdosierung fördert die Gefäßverkalkung und kann die Entstehung von Her...