Denkfabrik: Deutschland produziert weniger Treibhausgase

Deutschland hat nach vorläufigen Berechnungen im ersten Halbjahr 2023 weniger klimaschädliche Treibhausgase ausgestoßen. Das ist aber kein Grund zur Freude, warnt ein Experte.
Deutschland hat nach vorläufigen Berechnungen im ersten Halbjahr 2023 weniger klimaschädliche Treibhausgase ausgestoßen. Das ist aber kein Grund zur Freude, warnt ein Experte.
Verglichen mit den 1950er und 1960er Jahren geht es vielen europäischen Flüssen zwar viel besser. Doch eine Studie zur Entwicklung der Artenvielfalt zeigt: Merkliche Verbesserungen gibt es schon seit vielen Jahren keineswegs mehr. Neue Maßnahmen wären nötig.
Es deutete sich schon an, jetzt ist es offiziell: Noch nie seit Messbeginn lag die Durchschnittstemperatur in einem Monat so hoch wie im Juli 2023. Der Wert dürfte der höchste seit Zehntausenden von Jahren sein, heißt es. Speziell in Deutschland war der Juli allerdings gar nicht rekordverdächtig heiß.
Hitzewelle in Südeuropa, Rekordtemperaturen in China - die weltweiten Auswirkungen des Klimawandels sind nicht mehr zu übersehen. Nun wurde Forschern zufolge ein trauriger Rekord gebrochen.
In Sachsen-Anhalt sind junge Störche an Plastikabfällen gestorben. Ein Gemisch aus Folie, Schnüren und Isolierungsmaterial wurde im Magen eines Tieres gefunden. Das Landesamt für Verbraucherschutz hat eine Vermutung, warum die Tiere die Abfälle fraßen.
Die Deutsche Umwelthilfe hat für ihren "Verpackungscheck" erneut rund 50 Filialen von Bio- und Supermärkten sowie Discountern unter die Lupe genommen. Wie schon 2022 bemängeln die Umweltschützer unnötigen Verpackungsmüll in zahlreichen Bereichen. Die Biomärkte schneiden gut ab. Schlusslicht ist erneut Aldi.
Das EU-Parlament hat für ein neues Naturschutzgesetz gestimmt: Es soll Ökosysteme vor dem Kollaps retten und die Folgen der Klimakrise abmildern, indem etwa Wälder aufgeforstet werden sollen. Auch in Städten ist mehr Grün vorgehen. Final beschlossen ist das Gesetz aber noch nicht.
Die Europäische Union will die Lebensdauer und Wiederverwendbarkeit von Batterien verbessern. So sollen Verbrauchern beispielsweise künftig keine fest verklebten Akkus mehr erdulden müssen. Die neuen Vorgaben, die nun bestätigt wurden, sollen spätestens ab 2027 angewendet werden.
Die EU will bis 2030 mindestens 10 Prozent ihrer Fläche als strenge Naturschutzgebiete ausweisen. Vor allem die Biodiversität soll so gestärkt werden. Von dem Ziel ist die Union noch weit entfernt – und Deutschland ist im Vergleich der Länder weit hinten zu finden.
Die Frist ist um – was nun? Erstmals können Anträge auf kommerziellen Abbau der Rohstoffe auf dem internationalen Meeresboden gestellt werden - Regeln darüber festzulegen, ist versäumt worden. Die Entscheidung über die Anträge, könnte ernste Umweltfolgen haben.