Silbershampoo im Test: Nicht alle bringen den gewünschten Effekt

Magazin Oktober 2025: Besser schlafen? | Autor: Jil Eichhorn/Annette Dohrmann/Hannah Pompalla | Kategorie: Kosmetik und Mode | 25.09.2025

Silbershampoos im Test: Wir haben 20 Produkte getestet.
Foto: ÖKO-TEST

Silbershampoos sollen graue, weiße, blondierte oder naturblonde Haare besser zur Geltung bringen, indem sie unschönen Gelbstich neutralisieren. Das schaffen leider nicht alle Produkte im Test. Zudem sind wir auf eine Reihe von problematischen Inhaltsstoffen gestoßen. Immerhin: Sieben Silbershampoos sind "sehr gut".

  • Im Test: 20 Silbershampoos, keines davon ist als Naturkosmetik zertifiziert. Pro 200 Milliliter zahlten wir zwischen 90 Cent und 13,90 Euro.
  • Sieben Silbershampoos im Test sind mit Bestnote empfehlenswert.
  • Einige Produkte halten nicht, was sie versprechen. Außerdem kritisieren wir die Stoffe Cashmeran, Galaxolid, Ethylhexylmethoxycinnamat, Chlormethylisothiazolinon, Diethylphthalat (DEP) und Salicylsäure.

Silbershampoos versprechen Abhilfe gegen unschönen Gelbstich, den blondiertes, ergrautes oder weißes Haar manchmal annimmt. Aber halten die Produkte im Handel, was sie versprechen? Und wie ist es um Schadstoffe bestellt?

dm, Rossmann & Co.: Silbershampoo im Test

Wir wollten das genauer wissen und haben 20 Silbershampoos im Labor untersuchen lassen. Das Ergebnis: Immerhin sieben Produkte sind mit "sehr gut" rundum empfehlenswert. Sie überzeugen im Wirksamkeitstest und glänzen in Sachen Inhaltsstoffe. Dafür halten wir doch gern den Kopf hin.

Viele Silbershampoos halten jedoch aus unserer Sicht ihre Wirkversprechen nicht ein. Außerdem sind wir auf mehrere unerfreuliche Inhaltsstoffe gestoßen.

Doch zunächst stellt sich die Frage: Wie gelingt es Silbershampoos eigentlich, den Gelbstich bei blondierten, weißen, grauen oder naturblonden Haaren zu reduzieren beziehungsweise zu neutralisieren?

Silbershampoo soll unschönen Gelbstich neutralisieren. Doch welche Produkte sind empfehlenswert? Wir haben 20 Silbershampoos getestet.
Silbershampoo soll unschönen Gelbstich neutralisieren. Doch welche Produkte sind empfehlenswert? Wir haben 20 Silbershampoos getestet. (Foto: Yaroslav Astakhov/Shutterstock)

Wie neutralisieren Silbershampoos den Gelbstich?

Es ist eigentlich nichts weiter als eine optische Täuschung. Denn Silbershampoos machen sich im Einsatz gegen den unbeliebten Gelbstich in blondierten oder weißgrauen Haaren das Prinzip der Farbenlehre zunutze.

Ihr "Geheimnis" liegt in den violetten Pigmenten: Lila und Gelb liegen sich im Farbkreis gegenüber, sind also Komplementär- beziehungsweise Ergänzungsfarben. In Kombination neutralisieren sie sich und ergeben – je nach Mischung – eine unbunte Farbe wie Weiß oder Grau. Im Haar angewendet soll der gelbliche Schimmer dann, so die Versprechen der Hersteller, "unwiderstehlich kühlen Blond- und Silbertönen", "kühlem strahlendem Blond" oder "brillantem Silberglanz" weichen.

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Silbershampoos enthalten synthetische Farbstoffe

Um diesen Effekt zu erzielen, setzen alle Silbershampoos im Test das violette Pigment Acid Violet 43 (CI 60730) ein. Drei Produkte enthalten zudem blaue Pigmente: Acid Blue 9 oder HC Blue No 2.

Wir sehen die synthetischen Farbstoffe in Rinse-off-Produkten, die nach kurzer Einwirkzeit ausgespült werden, unkritisch. Für den Einsatz in Naturkosmetik kommen sie jedoch nicht infrage. Daher sind entsprechende Produkte nicht Teil dieses Tests. 

Vielmehr unterscheiden wir zwischen Silbershampoos, die ab der ersten Anwendung einen sichtbaren Effekt versprechen, und Produkten ohne eine solche Auslobung. Unabhängig davon mussten alle Shampoos in einem Wirksamkeitstest unter Beweis stellen, dass sie den Gelbstich in den Probehaarsträhnen wahrnehmbar reduzieren. Hier überzeugen nicht alle Produkte.

Silbershampoos mit "Soforteffekt" enttäuschen in der Praxis

So ist es sechs Silbershampoos im Test nicht gelungen, den Schatz im Silbersee zu heben – sprich, ihr Wirkversprechen einzulösen. Bei der Hälfte davon handelt es sich um Produkte mit ausgelobtem Soforteffekt. Die Anbieter dieser Silbershampoos werben damit, störende Farbreflexe beziehungsweise Gelbtöne bereits nach der ersten Anwendung oder sofort zu neutralisieren.

Doch die waren nach einer Haarwäsche immer noch vorhanden: Mit bloßem Auge ließ sich anhand der im Labor angefertigten "Beweisfotos" keine Farbveränderung an den Teststrähnen wahrnehmen – ein Eindruck, den die Messdaten bestätigen.

Keine sichtbaren Ergebnisse nach einer Woche

Kein Silberstreif am Horizont – das trifft auch auf die übrigen Silbershampoos im Test zu, die in der Praxis enttäuschten: Ein Produkt, das "sichtbare Ergebnisse" nach drei Wäschen verspricht sowie zwei weitere Silbershampoos.

Die letzten beiden Silbershampoos machten zwar keine Angabe darüber, wann mit dem gewünschten Effekt zu rechnen ist. Wir gehen aber davon aus, dass Anwenderinnen spätestens nach einer Woche täglicher Silberwäsche erwarten, dass sich eine Veränderung ihrer Haarfarbe bemerkbar macht – und ließen die Testhaare zu diesem Zeitpunkt messen. Allerdings ohne sichtbare Ergebnisse: Ein solches Silbershampoo schneidet im Testergebnis Wirksamkeit automatisch "mangelhaft" ab.

Kritische Stoffe in Silbershampoos im Test

Und dann gibt es da noch die Silbershampoos im Test, die zwar ihren Job souverän erledigen, bei denen wir jedoch bedenkliche Inhaltsstoffe kritisieren. Dazu gehören folgende Stoffe:

  • Cashmeran: Der polyzyklische Duftstoff reichert sich im menschlichen Fettgewebe an.
  • Galaxolid: Die polyzyklische Moschusverbindung, die Cashmeran strukturell ähnlich ist, reichert sich ebenfalls im Fettgewebe an. Zudem steht sie im Verdacht, das Hormonsystem zu beeinträchtigen und ist in der Umwelt sehr schwer abbaubar.
  • Ethylhexylmethoxycinnamat: Der UV-Filter ist hormonell wirksam.
  • Chlormethylisothiazolinon: Das Konservierungsmittel kann die Haut und die Augen reizen und besitzt ein besonders hohes allergenes Potenzial. 
  • Diethylphthalat (DEP): Der Stoff wird zur Vergällung von Alkohol oder als Trägersubstanz für Duftstoffe eingesetzt. Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) prüft ihn derzeit wegen des Verdachts, hormonell wirksam zu sein.
  • Salicylsäure: Der Konservierungsstoff steht ebenfalls im Verdacht, hormonell wirksam zu sein, und steht deshalb im Fokus der ECHA. Die Substanz ist außerdem als reproduktionstoxisch eingestuft.

Silbershampoo anwenden: Tipps

Das rät ÖKO-TEST:

  • Wer einen Lilaschimmer im Haar vermeiden will, sollte die Einwirkzeit beachten. Aber keine Angst: Ein ungewollter Violettstich verschwindet nach einigen Haarwäschen wieder.
  • Die in den Shampoos enthaltenen Pigmente färben ab: Flecken auf Textilien, Waschbecken oder Duschwanne daher schnell entfernen. Am besten bei der Anwendung geeignete Handschuhe tragen.

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Wir haben diese Produkte für Sie getestet

Testverfahren

Wir haben Silbershampoo getestet: Im Einkaufskorb landeten 20 Marken, die wir in Supermärkten, Drogerien, in der Apotheke und im Reformhaus eingekauft haben. Dafür bezahlten wir – zur besseren Vergleichbarkeit einheitlich auf 200 Milliliter umgerechnet – zwischen 90 Cent und 13,90 Euro. Keines der Shampoos ist als Naturkosmetik zertifiziert. Alle Produkte loben aus, den Gelbstich bei blondierten, weißen, grauen oder naturblonden Haaren zu reduzieren beziehungsweise zu neutralisieren. Sechs Silbershampoos versprechen einen wahrnehmbaren Effekt nach einmaliger Anwendung. 14 der Produkte erfordern eine mehrfache Anwendung – oder machen keine expliziten Angaben dazu.

Das Wirkversprechen ließen wir in einem Wirksamkeitstest von einem spezialisierten Labor überprüfen – anhand von jeweils drei vergilbten Naturhaarsträhnen pro Shampoo. Um die Ausgangsfarbe zu ermitteln, wurden zunächst alle Haarsträhnen zweimal mit einem Cleansing-Shampoo vorgereinigt, über Nacht getrocknet und per Reflexionsspektrometer gemessen. Anschließend wurden die Haarsträhnen je nach Auslobung auf dem Produkt einmalig oder mehrfach mit dem Testprodukt gewaschen – entweder nach Standardmethode (eine Minute Einarbeiten ins Haar, zwei Minuten einwirken lassen, eine Minute ausspülen) oder, falls vorhanden, gemäß dem Anwendungshinweis auf der Verpackung.

Zur Bestimmung der Anti-Gelb-Wirkung wurden die Teststrähnen nach der Behandlung erneut farbmetrisch gemessen und die Gesamtfarbänderung berechnet. Für Silbershampoos, die einen sofortigen Effekt ausgelobt haben, wurde der Farbänderungswert nach der ersten Anwendung berechnet – bei den anderen Produkten der Wert nach der maximal ausgelobten Anzahl an Anwendungen pro Woche beziehungsweise nach sieben Anwendungen, was eine tägliche Haarwäsche über einen Zeitraum von einer Woche simulierte.

Darüber hinaus analysierten spezialisierte Labore alle Shampoos in unserem Auftrag auf Formaldehyd/-abspalter und Diethylphthalat (DEP). Zum Testportfolio gehörten ebenso deklarationspflichtige Duftstoffe, polyzyklische und Nitromoschusverbindungen sowie Cashmeran. Waren BHT, Chlorphenesin, Isothiazolinone oder Salicylsäure beziehungsweise deren Salze deklariert, ließen wir die jeweiligen Gehalte im Labor bestimmen.

Per Deklaration erfassten wir Kunststoffverbindungen wie Silikone und synthetische Polymere sowie bedenkliche UV-Filter. Zudem ließen wir die Verpackungen auf umweltbelastende chlorierte Verbindungen analysieren. Die Hersteller fragten wir, ob sie für ihre Kunststoff-Shampooflaschen recyceltes Material (PCR) aus dem Wertstoffkreislauf einsetzen, und baten sie für die untersuchte Charge um ausreichende Belege.

Bewertungslegende

Soweit nicht abweichend angegeben, handelt es sich bei den hier genannten Abwertungsgrenzen nicht um gesetzliche Grenzwerte, sondern um solche, die von ÖKO-TEST festgesetzt wurden. Die Abwertungsgrenzen wurden von ÖKO-TEST eingedenk der sich aus spezifischen Untersuchungen ergebenden Messunsicherheiten und methodenimmanenter Varianzen festgelegt, zugrunde gelegt werden die gemessenen Gehalte. Steht bei konkret benannten Analyseergebnissen "nein", bedeutet das, "unterhalb der Bestimmungsgrenze" der jeweiligen Testmethode.

Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass wir lediglich die (von den Herstellern versprochenen) Wirkungen zum Anti-Gelbstich überprüft haben. Die in der Tabelle dargestellten Wirkversprechen sind gekürzt, es wurden nur die aus unserer Sicht relevanten beziehungsweise besonderen Punkte dargestellt. Die Angabe des Rezyklatanteils versteht sich gegebenenfalls eingedenk eines geringfügigen Anteils an Additiven.

Bewertung Testergebnis Inhaltsstoffe: Unter dem Testergebnis Inhaltsstoffe führen zur Abwertung um jeweils zwei Noten: a) ein gemessener Gehalt an polyzyklischen Moschusverbindungen von mehr als 10 mg/kg (hier: Galaxolid [HHCB]; in Tabelle: "künstlicher Moschusduft") oder Cashmeran; b) CIT. Zur Abwertung um jeweils eine Note führen: a) Salicylsäure; b) ein bedenklicher UV-Filter (hier: Ethylhexylmethoxycinnamat; in Tabelle: "bedenklicher UV-Filter"); c) ein gemessener Gehalt an DEP von mehr als 100 mg/kg.

Der Wirksamkeitstest beruht auf der Beurteilung der Effizienz der Anti-Gelb-Wirkung durch gegebenenfalls wiederholte Behandlung von vergilbtem Naturhaar mit den Shampoos basierend auf den jeweils ausgelobten Wirkversprechen der Produkte. Die Effizienz der Anti-Gelb-Wirkung wurde mittels Reflexionsspektrometrie gemäß dem CIE L*a*b*-Farbsystem untersucht. Die Bewertung erfolgte nach der berechneten Gesamtfarbänderung nach einer beziehungsweise mehreren Anwendungen: ΔE*-Werte: 0 bis 2 = "nicht wahrnehmbar"; > 2 bis 5 = "wahrnehmbar", > 5 = "stark wahrnehmbar".

Bewertung Testergebnis Wirksamkeit: Unter dem Testergebnis Wirksamkeit führt bei "Silbershampoos, Wirkung nach mehrfacher Wäsche" zur Abwertung um vier Noten: eine nicht wahrnehmbare Wirkung nach der maximal ausgelobten Anzahl an Anwendungen pro Woche bzw. nach der ausgelobten Anzahl an Anwendungen bis zur sichtbaren Wirkung oder nach sieben Anwendungen, sofern die Anzahl an Anwendungen auf dem Produkt nicht begrenzt wurde, und damit einhergehend ein nicht eingehaltenes Wirkversprechen (in Tabelle: "nicht wahrnehmbar/nein").

Bei "Silbershampoos, Wirkung nach einer Wäsche" führt zur Abwertung um vier Noten: eine nicht wahrnehmbare Wirkung nach einer Anwendung und damit einhergehend ein nicht eingehaltenes Wirkversprechen (in Tabelle: "nicht wahrnehmbar/ nein").

Bewertung Testergebnis Weitere Mängel: Unter dem Testergebnis Weitere Mängel führt zur Abwertung um zwei Noten: Silikone und/oder synthetische Polymere als weitere Kunststoffverbindungen. Zur Abwertung um jeweils eine Note führen: a) ein allergisierender Duftstoff nicht deklariert, aber im Labor in Konzentrationen über der Deklarationsgrenze von 100 mg/kg nachgewiesen; b) ein Anteil von Rezyklaten (Post-Consumer-Rezyklat, PCR) von weniger als 30 Prozent in Relation zum Gesamtgewicht der Kunststoffverpackung, keine Angabe hierzu und/oder kein ausreichender Nachweis auf unsere Anfrage.

Das Gesamturteil beruht zu gleichen Teilen auf dem Testergebnis Inhaltsstoffe und dem Testergebnis Wirksamkeit. Die Ergebnisse wurden kaufmännisch gerundet. Das Gesamturteil kann nicht besser sein als das Testergebnis Inhaltsstoffe vor Abzug der weiteren Mängel. Ist das Testergebnis Wirksamkeit "mangelhaft", kann das Gesamturteil nicht mehr als eine Note besser sein. Ein Testergebnis Weitere Mängel, das "mangelhaft" ist, verschlechtert das Testergebnis Inhaltstoffe um zwei Noten. Ein Testergebnis Weitere Mängel, das "ausreichend" ist, verschlechtert das Testergebnis Inhaltstoffe um eine Note. Ein Testergebnis Weitere Mängel, das "gut" ist, verschlechtert das Testergebnis Inhaltsstoffe nicht.

Testmethoden

Deklarationspflichtige Duftstoffe: DIN EN 16274:2021-11 (mod.), GC-MS. Analyse auf Amyl cinnamal, Amylcinnamylalkohol, Benzylalkohol, Benzylsalicylat, Cinnamyl alkohol, Cinnamal, Citral, Cumarin, Eugenol, Geraniol, Hydroxycitronellal, Hydroxyisohexyl 3-Cyclohexene Carboxaldehyde, Isoeugenol, Anise Alcohol, Benzylbenzoat, Benzylcinnamat, Citronellol, Farnesol, Hexyl Cinnamal, Butylphenyl Methylpropional, Limonen, Linalool, Methyl 2-Octynoate, Alpha-Isomethyl Ionon.

Diethylphthalat/Polyzyklische Moschus- und Nitromoschus-Verbindungen/Cashmeran: Extraktion mit TBME, GC-MS.

Formaldehyd/-abspalter: saure Wasserdampfdestillation, Derivatisierung mit Acetylaceton, Ausschütteln mit n-Butanol und

BHT: GC-MS:

Chlorphenesin: LC-UV.

Thiazolinone: Extraktion mit einem Essigsäure-Methanol-Gemisch; LC-MS.

Wirksamkeitstest:

Behandlung der Haatressen: 3 Haartressen (europäisches Naturhaar, Gewicht: 2 ± 0,2 g, Länge: 21 cm, Grauhaaranteil 100%, vergilbtes Haar) wurden zur Bestimmung der "Anti-Gelb-Wirkung" durch mehrfaches repetitives Waschen mit der Probe verwendet. Bei den Spülungen wurde zusätzlich ein mildes Standard-Shampoo verwendet. Die Haarsträhnen wurden zweimal mit Cleansing Shampoo vorgereinigt und nach Trocknung über Nacht unter Standardklimabedingungen (22 ± 1°C und 50 ±5 % rF) die Ausgangshaarfarbe mittels Reflexionsspektrometer (Datacolor650, DataColorAG, Zürich, Schweiz) gemäß den L*a*b*-Farbraum ermittelt (t0,Ausgangswert). Nach Clusterbildung erfolgt die Behandlung mit Prüfgegenstand bzw. Standard-Shampoo und Spülung (0,25 ml/g Haar) durch insgesamt 12-facher Doppelwäsche (6 Wäschen t1 + 6 weitere Wäschen t2). Nach Trocknung über Nacht (22 ± 1°C und 50 ± 5 %rF) werden die Haarsträhnen erneut farbmetrisch vermessen (t1, behandelt). Die genaue Anzahl an Waschungen bzw. Messzeitpunkte sind oben aufgeführt.

Reflexionsspektrometrie:

Die Effizienz der Anti-Gelb-Wirkung wurde mittels Reflexionsspektrometrie gemäß dem CIE L*a*b*-Farbsystem untersucht. Darüber kann jeder Farbwert als Punkt in einem dreidimensionalen Farbsystem dargestellt werden mit jeweils einem Wert für schwarz-weiß (L*-Achse), rot-grün (a*-Achse) und blau-gelb (b*-Achse). Jede Haar-Tresse wurde vor und nach Behandlung sechsmal an unterschiedlichen Punkten gemessen. Die Berechnung der Gesamtfarbänderung (DE*) erfolgte gemäß dem Graßmann'schen Gesetz.

PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen in der Verpackung: Röntgenfluoreszenzanalyse.

Einkauf der Testprodukte: April – Mai 2025.

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