Ingwertee selber machen: Diese Fehler sollten Sie vermeiden

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Essen und Trinken | 23.11.2023

Wärmender Ingwertee ist schnell selbst gemacht.
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Ingwertee sorgt in der kalten Jahreszeit für wohlige Wärme und ist ein beliebtes Hausmittel – zum Beispiel bei Erkältungskrankheiten. Hier erfahren Sie, wie Sie Ingwertee aus frischem Ingwer ganz einfach und schnell selber machen und was es dabei zu beachten gibt.

Frischer Ingwertee ist das ideale Getränk für kühle Herbst- und Wintertage. Wer schnell friert, sollte heißen Ingwertee unbedingt einmal probieren: Die exotische Knolle heizt ordentlich ein. Ingwertee gilt außerdem als beliebtes Hausmittel bei Erkältungskrankheiten, Übelkeit, Verdauungsproblemen und Menstruationsbeschwerden.

Der Tee ist äußerst geschmacksintensiv und schmeckt fruchtig-scharf mit einer leichten Pfeffernote. Sie können den Tee aus frischem Ingwer ganz leicht selbst herstellen.

Ingwertee selber machen: die Zutaten

Für eine Kanne selbst gemachten Ingwertee benötigen Sie:

  • frischen, rohen Ingwer – am besten Bio-Ingwer (rechnen Sie pro Tasse mit einem walnussgroßen Stück)
  • siedendes Wasser
  • je nach Geschmack frische Kräuter, Zitronensaft oder Honig zum Süßen

Rezept: Ingwertee kochen 

  • Waschen Sie die Ingwerwurzel gründlich.
  • Schneiden Sie den Ingwer in dünne Scheiben oder hobeln Sie ihn.
  • Dann den Ingwer mit siedendem Wasser übergießen und mindestens zehn Minuten ziehen lassen. Je länger er zieht, desto schärfer wird der Tee.
  • Dann den fertigen Ingwertee durch ein Sieb abgießen.
  • Ihren Ingwertee können Sie nach Lust und Laune verfeinern. Dafür eignen sich frische Minze, Zitronenmelisse, Thymian, Zitronensaft oder Honig.

Tipps zum Ingwertee selber machen

  • Verwenden Sie am besten Bio-Ingwer. Vor allem, wenn Sie die Schale verwenden, sollte die Knolle pestizidfrei sein.
  • Frischen Ingwer erkennen Sie an einer glatten und festen Schale.
  • Ingwer immer frisch aufschneiden.
  • Schälen Sie die Ingwerwurzel möglichst nicht – gerade in der Schale stecken viele wertvolle Inhaltsstoffe.
  • Alternativ können Sie auch Ingwerpulver verwenden, es enthält jedoch weniger ätherische Öle.

Diese Fehler sollten Sie bei der Zubereitung vermeiden

  • Schneiden Sie den Ingwer nicht zu früh auf, sondern immer erst kurz vor dem Aufkochen. Ansonsten könnten wertvolle Inhaltsstoffe der Knolle verloren gehen. Auch die richtige Lagerung von Ingwer ist wichtig.
  • Achten Sie auf die Wassertemperatur: Ingwertee sollten Sie mit siedendem Wasser zubereiten, kälter sollte das Wasser nicht sein.

Ingwer-Shots: Wie gesund sind die scharfen Shots? 

Auch lecker und gesund: Ingwer-Shots. Sie sollen das Immunsystem in der kalten Jahreszeit stärken und schmecken dabei schön scharf. Wer es frisch und kostengünstiger mag, kann die kleinen Getränke ganz leicht selbst mixen: Ingwer-Shot selber machen: Blitz-Rezept mit drei Zutaten

Im Supermarkt gibt es auch etliche Ingwer-Shots zu kaufen. Wir haben 2022 einige Produkte ins Labor geschickt. Hier lesen Sie mehr:

    Was ist Ingwerwasser?

    Ingwerwasser ist die erfrischende kalte Alternative zum wärmenden heißen Ingwertee. Wie Sie es herstellen? Für Ingwerwasser den heißen Ingwertee einfach abkühlen lassen.

    Das Ergebnis schmeckt gut – besonders an heißen Sommertagen mit klirrenden Eiswürfeln und einer Zitronenscheibe. 

    So gesund ist Ingwer 

    Ingwer enthält viele Vitamine, dazu Magnesium, Eisen, Kalzium und Kalium. Die Scharfstoffe und ätherischen Öle wie Gingerol, Schogaol oder auch Borneol sind es aber, die die Knolle so wertvoll für unsere Gesundheit machen.

    In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) spielt Ingwer seit Jahrhunderten eine große Rolle. 2018 wurde die scharfe Knolle zur "Heilpflanze des Jahres" gekürt.

    Ingwer soll bei zahlreichen gesundheitlichen Problemen helfen:

    • Es soll eine antibakterielle und antivirale Wirkung haben. 
    • Es soll das Immunsystem stärken. 
    • Es soll bei Übelkeit in der Schwangerschaft helfen 
    • sowie bei Übelkeit und Verdauungsproblemen. 

    Gut zu wissen: Der Ruf des Ingwers als Allheilmittel lässt sich allerdings nur in wenigen Bereichen wissenschaftlich fundiert belegen.

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