Inhalt
- Überblick
- Kühl- und Gefrierschränke
- Geschirrspülmaschinen
- Waschmaschinen
- Wäschetrockner
1. Überblick
Universal-Fleckenoption, Powerjet-Technologie, Touchcontrol, Pet-Hair-Removal - mit den schillerndsten Vokabeln und exotischsten Leistungsversprechen schmücken die Hersteller von Waschmaschinen und Wäschetrockner ihre Produkte in den Werbebeilagen der Tageszeitungen. Bei so viel Glamour gehen die wirklich entscheidenden Kaufkriterien leicht unter: der Verbrauch von Strom, Gas und Wasser.
Erst der Blick auf das von der Europäischen Kommission am Gerät vorgeschriebene Energielabel für die Kennzeichnung des Energieverbrauchs von Haushaltsgeräten macht den Unterschied auf einen Blick deutlich. Neben den Buchstaben von G bis A (von hohem zu niedrigem Stromverbrauch) ist bis Ende 2019 noch eine Differenzierung über Zusatzzeichen möglich: Mit Kennzeichnungen A+ oder A++ wird der geringere Stromverbrauch versprochen. Aber erst die Effizienzklasse A+++ hebt besonders sparsame Produkte deutlich heraus.
Weil aber durch den technischen Fortschritt immer mehr Geräte diese Spitzenklasse erreichen, wünscht sich Experte Klaus Michael vom Niedrig-Energie-Institut in Detmold schon lange eine aussagekräftigere Kennzeichnung: "Die Hersteller sollten verpflichtet werden, etwa bei Waschmaschinen und Wäschetrocknern, die Daten für die verschiedenen Befüllungen anzugeben - zum Beispiel Verbrauchsangaben für die Wäsche aus Baumwolle oder für eine halbvoll genutzte Maschine mit synthetischer Wäsche."
Denn anders als bei der noch gültigen EG-Deklaration Programmmix inklusive Stand-by könnte der Verbraucher dann nach seinen eigenen (Wäsche-)Anforderungen die für ihn günstigste Maschine anschaffen. Die Ende März von der EU beschlossene Rückkehr zur alten Skala von A bis G ist da wenigstens ein Schritt in die richtige Richtung: In die künftige Bestklasse A fallen dann etwa maximal 20 Prozent der Geräte, das wird die Wertigkeit der Klasse A unterstreichen.
Unabhängig davon ermöglicht das heutige EU-Energielabel immerhin jedem Konsumenten, aufgrund des konkret angegebenen Stromverbrauchs ein sparsames Gerät zu finden. Das Etikett zeigt außerdem, welche Klassen es für den Gerätetyp gibt und in welcher sich das Gerät konkret einordnet. Die besten Geräte für seine persönlichen Ansprüche zu finden macht bei eigener Recherche im Internet allerdings Mühe: Die Listen der EcoTopTen des Öko-Instituts Freiburg oder die Datenbank des Niedrig-Energie-Instituts Detmold liefern zwar Fakten, aber es geht noch einfacher: Die ÖKO-TEST-Hitlisten für Hausgeräte, die auf Basis dieser Internettabellen und eigener Erhebungen berechnet wurden, zeigen das jeweils beste Gerät der wichtigsten Hersteller. Die Tabellen machen auch weitere entscheidungsrelevante Angaben, wie das Trockenvolumen bei Wäschetrocknern und die Anzahl der Maßgedecke bei Geschirrspülern.
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