Fünf Jahre nach dem Rana-Plaza-Unglück, bei dem in Bangladesh mehr als 1.000 Textilarbeiter ums Leben kamen, hat sich wenig geändert. Die Bedingungen in der Textilbranche sind nach wie vor katastrophal. Viele der anschließend ins Leben gerufenen Initiativen für mehr Arbeitssicherheit stocken oder werden unzureichend umgesetzt. Viele Verbraucher wollen das nicht hinnehmen und suchen deshalb bewusst nach Textilien, in deren Produktionsketten hohe Umwelt- und Sozialstandards gelten. Das wissen auch die Hersteller und geizen nicht mit Siegeln und Labels, die den Kunden genau das vermitteln sollen. Die Auswahl ist groß, moderne bio-faire Kleidung dem Klischee von Strickweste und Öko-Latschen längst entwachsen. Aber welchen Labels können Verbraucher wirklich vertrauen? Was steckt hinter all den Logos? Zwar ersetzen Siegel keine Laboranalysen, wie sie ÖKO-TEST für seine Textiltests durchführen lässt. Doch sie können zumindest eine gewisse Orientierung bieten. Die Umweltorganisation Greenpeace beispielsweise hat gerade einige bekannte Textil-Labels unter die Lupe genommen und im kostenlosen Ratgeber "Textil-Siegel im Greenpeace-Check" zusammengefasst. Auch ÖKO-TEST prüft Label und Textilien regelmäßig mit kritischem Blick.
/kosmetik-wellness/Ratgeber-Oekologisch-und-fair_104342_1.html