Im Winter leiden nicht nur Frauen häufig unter kalten Füßen. Eisfüße sind zwar unangenehm, in den meisten Fällen aber harmlos. Ein warmes Fußbad hilft dagegen – und ist obendrein ein kleines Verwöhnprogramm für beanspruchte Füße. Wir zeigen Ihnen, was Sie dabei beachten sollten.
Fußbad selber machen: So geht's
Ein Fußbad tut nicht nur den Füßen gut, sondern wärmt den ganzen Körper. In der kalten Jahreszeit eignet es sich deshalb perfekt als kleine Wohlfühleinheit am Abend.
ÖKO-TEST hat pulvrige, kristalline oder flüssige Fußbäder getestet. Die erfreuliche Nachricht: Mehr als die Hälfte der Produkte schnitt mit der Bestnote "sehr gut" ab. Andere Fußbäder dagegen enthalten PEG-Verbindungen, die die Haut durchlässiger für Fremd- und Schadstoffe machen können. In einem Produkt fanden wir zudem einen bedenklichen UV-Filter. Alle Testergebnisse finden Sie im ePaper – klicken Sie dazu auf den Button:
Wenn Sie kein spezielles Fußbad-Produkt aus dem Drogerie- oder Supermarkt kaufen wollen, können Sie Ihr Fußbad auch einfach selber machen. Beherzigen Sie dabei folgende Tipps:
- Steigern Sie die Wassertemperatur alle ein bis zwei Minuten, indem Sie etwas heißes Wasser hinzugeben. Beginnen Sie bei rund 33 Grad und stoppen Sie bei maximal 40 Grad. Höhere Temperaturen sollten Sie Ihren Füßen nicht antun.
- Maximal 15 Minuten genügen für ein Fußbad. Danach: gut abtrocknen, auch zwischen den Zehen.
- Um das Fußbad zu einem kleinen Wellnesserlebnis zu machen, dimmen Sie das Licht, zünden Sie einige Kerzen an und legen Sie ruhige Musik auf.
Im Folgenden finden Sie drei Rezepte für ein wohltuendes Fußbad.
Fußbad-Rezept mit Meersalz
Meersalz reinigt und beruhigt die Haut, es kann auch gegen Juckreiz und Hautkrankheiten wie Neurodermitis helfen. Geben Sie circa fünf Liter warmes Liter Wasser in eine ausreichend große Schüssel oder Wanne und fügen Sie 50 Gramm Totes-Meer-Salz hinzu.

Baden Sie Ihre Füße darin etwa 15 Minuten. Ihre Haut wird danach weich und geschmeidig sein, da das Salz einen Peeling-Effekt hat. Cremen Sie Ihre Füße danach mit einer reichhaltigen Fußcreme ein und packen Sie sie in gemütliche Wollsocken.
Fußbad mit Honig für weiche Haut
Honig ist nicht nur ein Nahrungs- sondern auch ein Pflegemittel. Füllen Sie eine Schüssel mit rund fünf Litern warmem Wasser und lösen Sie vier bis fünf Teelöffel (Bio-)Honig darin auf. Die Füße etwa 15 Minuten im Honig-Wasser baden und anschließend gründlich abtrocknen.
Fußbad mit Apfelessig: einfache Anleitung
Apfelessig wird in der Naturheilkunde zahlreiche positive Eigenschaften zugeschrieben. Er wirkt unter anderem antibakteriell und entzündungshemmend, sodass Sie ihn vielfältig einsetzen können. Lesen Sie dazu auch: 5 gute Gründe, warum Sie Apfelessig im Haus haben sollten
Als Zusatz in einem Fußbad weicht Apfelessig die Haut auf, sodass Sie im Anschluss Ihre Hornhaut leichter entfernen können. Zudem fördert das Bad die Durchblutung. Allerdings sollte dieses Fußbad lauwarm bis kühl durchgeführt werden. Wer es im Winter lieber warm haben möchte, greift besser auf ein Fußbad mit Honig oder Meersalz (siehe oben) zurück.
Für ein Fußbad mit Apfelessig benötigen Sie etwa fünf Liter lauwarmes bis kaltes Wasser und 250 Milliliter Apfelessig. Rühren Sie den Essig gut ins Wasser ein und baden Sie Ihre Füße darin 15 bis 20 Minuten, damit der Apfelessig seine Wirkung entfalten kann.
ÖKO-TEST hat Apfelessige, darunter klare und naturtrübe Essige, im Labor auf Schadstoffe überprüfen lassen. Das Testergebnis kann sich sehen lassen:
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