Toastbrot selber backen: Grundrezept und Varianten

Autor: Katharina Siegl | Kategorie: Essen und Trinken | 04.10.2025

Toastbrot mit Butter
Foto: Shutterstock/ Tsurukame Design

Selbstgebackenes Toastbrot ist nicht nur lecker. Anders als bei Supermarkt-Varianten können Sie auch selbst bestimmen, was reinkommt. Mit unserem Rezept backen Sie Ihr Toastbrot ganz einfach selbst – aus sieben Grundzutaten. 

Knusprig getoastet zum Frühstück oder als Basis für belegte Brote – Toastbrot gehört in vielen Haushalten zum Alltag. Doch was steckt wirklich in den weichen Scheiben aus dem Supermarkt? Teils mehr Zucker und Salz als nötig, und dazu Pestizidrückstände, zeigt unser aktueller Vollkorntoast-Test.

Die gute Nachricht: Toastbrot selber zu backen ist einfacher als gedacht. Mit nur wenigen Zutaten aus der Küche zaubern Sie ein fluffiges Brot. Und das Beste: Sie wissen genau, was drin ist.

Toastbrot selber backen: Was Sie benötigen

Für einen Laib Toastbrot benötigen Sie:

  • eine Schüssel
  • ein Handrührgerät mit Knethaken
  • eine Kastenform
  • eine ofenfeste Auflaufform

Und folgende Zutaten:

  • 275 ml Milch
  • 75 g Butter + etwas für die Form
  • 500 g Weizenmehl (zum Beispiel Typ 550) + etwas für die Form
  • 10 g Zucker
  • 10 g Salz
  • ½ Würfel Frischhefe
  • Wasser (für die Auflaufform, kommt nicht in den Teig)

So backen Sie Toastbrot selber: Schritt für Schritt

  1. Butter würfeln.
  2. Mit Milch in einen Topf geben und lauwarm werden lassen.
  3. Zucker, Salz und Mehl in eine Schüssel füllen und Hefe darüber bröseln.
  4. Mischen und dann Milch-Butter-Mischung darüber geben.
  5. Mit Handrührgerät kneten, bis der Teig glatt ist.
  6. Mit Tuch bedecken und an einem warmen Ort 45 Minuten gehen lassen.
  7. Kastenform mit ein wenig Butter einfetten.
  8. Teig kneten und eine "dicke Wurst" in der Länge der Kastenform formen. In die Form geben.
  9. In der Form nochmals 45 Minuten gehen lassen – der Teig sollte sein Volumen deutlich vergrößern.
  10. Backofen auf 180 Grad vorheizen (Umluft 160 Grad).
  11. Auflaufform mit Wasser füllen und in den Ofen stellen. Sie sorgt dafür, dass der Teig beim Backen nicht austrocknet und saftig bleibt.
  12. Teig für circa 30 Minuten im Ofen backen. Sollte er zu dunkel werden, mit Alufolie abdecken. 
  13. Selbstgemachtes Toastbrot abkühlen lassen, dann aus der Form lösen. Erst schneiden, wenn es vollkommen ausgekühlt ist.

Toastbrot variieren: So gelingt Vollkorn-, Dinkel- oder veganer Toast

  • Vollkorntoast: Nutzen Sie Vollkornmehl (zum Beispiel Weizen oder Dinkel) und erhöhen Sie die Milchmenge im Rezept auf 300 Milliliter.
  • Dinkeltoast: Ersetzen Sie das Weizenmehl im Rezept durch Dinkelmehl (zum Beispiel Type 630).
  • Vegan: Ersetzen Sie die Milch durch Pflanzenmilch und die Butter durch vegane Margarine.

Wie gesund ist Toastbrot? Und warum besser selbst backen? 

In unserem Toastbrot-Rezept kommen Salz und Zucker zum Einsatz. Diese Stoffe sollten Sie in Maßen genießen – bei selbstgebackenem Toastbrot können Sie die Menge regulieren und wissen genau, wie viel drin ist. 

Bei gekauftem Toast ist das anders. Selbst vermeintlich gesündere Vollkorn-Toastbrote enthalten oft viel Zucker bzw. andere Süßmacher sowie zu viel Salz – das zeigt unser aktueller Test. ÖKO-TEST hat 17 Vollkorntoasts getestet. Auch Pestizidrückstände waren ein verbreitetes Problem. Immerhin: Zwei Marken schneiden mit "sehr gut" und sechs mit "gut" ab.

Mehr Infos finden Sie im folgenden Artikel:

Tipp: Wenn Sie sich zwischen normalem und Vollkorntoast entscheiden müssen, macht es Sinn, eher zur Vollkornvariante zu greifen. Dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) zufolge sind Vollkornerzeugnisse gesünder, da sie länger sättigen und mehr Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe enthalten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät dazu, Getreideprodukte wie Brot, Nudeln oder Reis als Vollkornvariante zu essen – mindestens in einem Drittel der Fälle. 

Selbstgebackenen Toast toasten, zubereiten und lagern: Was Sie beachten sollten

  • Rösten Sie die Scheiben nicht zu dunkel, um den Acrylamidgehalt gering zu halten.
  • Bewahren Sie das Brot richtig auf, nämlich bei Zimmertemperatur. Für kurze Zeit eignet sich eine Papiertüte, für längere Frische ein Brotkasten.
  • Nicht nur mit Aufstrich, Wurst und Käse: Toastbrot schmeckt auch als arme Ritter, Sandwich oder strammer Max.
  • Ist das Brot trocken geworden? Dann können Sie die Scheiben als Croutons, Brotsalat und Co. nutzen. Hier finden Sie zahlreiche Tipps: Altes Brot nicht wegwerfen: 6 Tipps, um Brotreste zu verwerten
  • Wenn Sie mehr Toastbrot gebacken haben, als Sie verbrauchen können, können Sie das geschnittene Brot auch einfrieren.

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