Kräutersalz selber machen: Diese Kräuter eignen sich am besten

Autor: Lena Rauschecker | Kategorie: Essen und Trinken | 29.08.2023

Kräutersalz können Sie ganz einfach selber machen.
Foto: Shutterstock / kazmulka

Kräutersalz verleiht Salaten, Suppen, Gemüsegerichten und Fleisch ein einzigartiges Aroma. Unser Tipp: Das Gewürzsalz müssen Sie nicht kaufen, sondern können es einfach selber machen. So können Sie genau die Kräutermischung herstellen, die Ihnen am besten schmeckt.

Kräutersalz sollte in keiner Küche fehlen: Sie können damit im Grunde alle Gerichte würzen, verfeinern oder geschmacklich abrunden. Wenn Sie Kräutersalz selber machen, können Sie Ihre Lieblingskräuter verwenden und je nach Gericht passende eigene Gewürzmischungen zaubern.

Kräutersalz selber machen: Frische Kräuter oder getrocknete?

Wer frische Kräuter vom Markt oder aus dem Garten verwenden will, sollte diese vorher schonend trocknen. Ansonsten kann das Salz durch die Feuchtigkeit der Pflanzen leicht klumpen.

Frische Kräuter können zudem die Haltbarkeit verringern. Mit getrockneten Kräutern hält das eigene Kräutersalz hingegen bis zu ein Jahr, wenn Sie sie an einem dunklen, kühlen und trockenen Ort lagern.

Um die frischen Kräuter zu trocknen, legen Sie sie am besten in den Backofen und lassen sie für 20 bis 25 Minuten bei 40 Grad trocknen. Alternativ können Sie die Kräuter auch an einem schattigen, trockenen Ort auf einem Tuch ausbreiten und dort trocknen lassen. Dafür brauchen Sie jedoch etwas Geduld, das Trocknen kann dann bis zu zwei Tage dauern.

Tiefgekühlte Küchenkräuter sind nicht gut für Kräutersalz geeignet. In ihnen steckt auch nach dem Auftauen noch zu viel Feuchtigkeit. TK-Kräuter zu trocknen dauert wiederum recht lange.

Selbst gemachtes Kräutersalz: Diese Zutaten brauchen Sie

Für Ihr eigenes Gewürzsalz können Sie Ihre Lieblingskräuter mit herkömmlichen Salz kombinieren. Teure Spezialsorten wie Himalaya-Salz oder Fleur de Sel sind nicht nötig, da die Kräuter für den besonderen Geschmack sorgen.

  • Für 100 Gramm Kräutersalz brauchen Sie 80 Gramm Salz und 20 Gramm Kräuter, erklärt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE). 
  • Eine klassische Kräutersalz-Mischung besteht aus mediterranen Kräutern wie Thymian, Rosmarin, Oregano oder Salbei. Die Kombination passt beispielsweise hervorragend zu Ofenkartoffeln, Suppen und Pastasoßen.
  • Wer es etwas ausgefallener mag, kann Wildkräuter wie Giersch, Gundermann und Taubnessel verwenden.
  • Sie können das Salz auch mit essbaren Blüten verfeinern. Kornblume, Wegwarte und Ehrenpreis färben die Mischung beispielsweise bläulich.
  • Dill, Kerbel und Zitronenzesten eignen sich besonders gut, um Fisch zu würzen. Oregano, Basilikum und Knoblauch passen zu Pizza.

Unser Tipp: Weniger ist beim eigenen Kräutersalz mehr. Wenn man zu viele Komponenten verwendet, kommen die einzelnen Aromen nicht mehr zur Geltung. Lesen Sie dazu auch: Kerbel, Kresse & Co.: Welche Kräuter in welches Gericht?

So geht's: die Zubereitung des Kräutersalzes

Und so geht's: Verwenden Sie keine harten Stiele der Kräuter. Den Rest zerkleindern Sie mit einem Mörser, einer Mühle oder in einer Küchenmaschine und vermischen die zermahlenen Kräuter mit dem Salz.

Am Schluss die Würzmischung in ein sauberes Schraubglas füllen. Schön verpackt eignet sich das Kräutersalz auch gut als Mitbringsel oder kleines Geschenk. Auch selbst gemachtes Kräuteröl ist ein schönes DIY-Präsent.

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