Alte Plätzchenrezepte digitalisieren – Tipps & Tricks

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Essen und Trinken | 24.11.2025

Alte Plätzchenrezepte digitalisieren – Tipps & Tricks
Foto: Shutterstock / Taras Grebinets

Alte Plätzchenrezepte sind wertvolle Schätze. Mit einfachen Schritten digitalisieren Sie Ihre Lieblingsrezepte und bewahren sie für die ganze Familie – sicher, praktisch und zeitlos.

Jede Familie hat sie: die kleinen Zettel mit den besten Plätzchenrezepten, handgeschriebene Lieblingsrezepte von Mama oder Oma, ausgedruckte Anleitungen aus dem Internet oder kopierte Rezepte aus Zeitschriften. Oft sind diese Schätze über die Jahre verstreut und sammeln sich in Schubladen, Ordnern oder auf dem Küchentisch an. Vielleicht sind Sie gerade dabei, diese Sammlung zu ordnen – für sich selbst oder weil Sie die Rezepte von der älteren Generation übernehmen möchten.

Damit diese wertvollen Rezepte nicht verloren gehen oder verblassen, lohnt es sich, sie digital zu sichern. Das ist gar nicht so kompliziert, wie es klingt – und Sie können Ihre Lieblingsrezepte so jederzeit schnell finden, bearbeiten und sogar mit Familie und Freunden teilen.

Ob Plätzchen, Kuchen, Pasta oder exotische Spezialitäten – mit unseren praktischen Tipps wird das Digitalisieren Ihrer Rezepte zum Kinderspiel.

#1: Rezepte sammeln und sinnvoll sortieren

Bevor Sie mit dem Digitalisieren beginnen, sammeln Sie zunächst alle Rezepte an einem Platz – egal ob handgeschrieben, ausgedruckt oder kopiert.

Damit Sie später den Überblick behalten, empfiehlt es sich, die Rezepte in übersichtliche Kategorien zu sortieren. Das kann beispielsweise nach Hauptzutaten oder Rezepttypen erfolgen, wie "Plätzchen & Kekse", "Kuchen & Torten", "Herzhafte Gerichte", "Pasta & Reis" oder "Exotische Spezialitäten".

Auch eine Sortierung nach Anlass ist praktisch: "Alltagsrezepte", "Familienfeiern", "Festtagsgerichte" oder "Schnelle Gerichte für den Alltag". Sie können Ihre Sammlung so ganz einfach nach Geschmack, Gelegenheit oder Aufwand strukturieren und finden immer schnell, was Sie suchen.

Alte Rezepte sind wertvolle Erinnerungen – und zu schade, um verloren zu gehen.
Alte Rezepte sind wertvolle Erinnerungen – und zu schade, um verloren zu gehen. (Foto: Shutterstock / triocean)

#2: Rezepte digitalisieren: Scanner oder Smartphone?

Die einfachste Methode, Rezepte zu digitalisieren, ist das Fotografieren mit dem Smartphone oder das Einscannen.

Scanner: Scanner eignen sich besonders gut, wenn Sie viele einzelne Blätter, Ausdrucke oder Seiten aus Kochbüchern digitalisieren möchten. Die Dokumente werden gleichmäßig erfasst und meist in hoher Qualität gespeichert. Falls kein Scanner zu Hause ist, bieten viele Bibliotheken, Copyshops oder Freunde Scanner zum Ausleihen an.

Smartphone: Mit der Kamera Ihres Smartphones können Sie Rezepte schnell und flexibel abfotografieren. Achten Sie auf gute Beleuchtung – natürliches Tageslicht ist ideal – und eine ruhige Hand. Spezielle Scanner-Apps wie Microsoft Lens, Adobe Scan oder CamScanner schneiden das Bild automatisch zu, korrigieren die Perspektive und verbessern die Lesbarkeit.

Praxis-Tipp: Legen Sie die Rezepte auf eine helle, glatte Oberfläche (zum Beispiel einen weißen Tisch oder ein großes Blatt Papier). Vermeiden Sie Schatten und fotografieren Sie möglichst gerade von oben, um Verzerrungen zu verhindern und den Text gut lesbar zu halten.

#3: Speicherung und Backup – Sicherheit geht vor

Damit Ihre digitalen Rezepte nicht verloren gehen, speichern Sie die Dateien an einem sicheren Ort, zum Beispiel:

  • Auf dem Computer oder Laptop
  • Auf einem USB-Stick oder einer externen Festplatte
  • In der Cloud: Für noch mehr Sicherheit und Flexibilität eignet sich die Speicherung in der Cloud. Dienste wie Google Drive, Dropbox oder OneDrive bieten kostenlosen Speicherplatz an und ermöglichen Ihnen, von verschiedenen Geräten aus auf Ihre Rezepte zuzugreifen – egal ob am Computer, Tablet oder Smartphone. Außerdem können Sie so Ihre Sammlung ganz einfach mit anderen Familienmitgliedern teilen.

Regelmäßige Backups sind wichtig, besonders, wenn Sie viele Rezepte gesammelt haben.

#4: Rezepte teilen und weitergeben

Ein großer Vorteil digitaler Rezepte ist, dass sie sich ganz einfach teilen und gemeinsam nutzen lassen. So bleiben bewährte Familienklassiker, neu entdeckte Lieblingsgerichte und die kleinen Geheimtipps aus der Küche lebendig – und können von Generation zu Generation weitergegeben werden.

Rezepte lassen sich unkompliziert per E-Mail oder Messenger verschicken – ideal, wenn jemand spontan nach "Omas Vanillekipferl" fragt oder das Pastagericht vom letzten Familienfest nachkochen möchte. Wer regelmäßig Rezepte austauscht, kann einen gemeinsamen Cloud-Ordner anlegen, zum Beispiel bei Google Drive oder OneDrive. So haben alle Zugriff, können Rezepte herunterladen, kommentieren oder eigene hinzufügen – egal, ob am Laptop, Tablet oder Smartphone.

Mit ein paar Klicks entsteht aus alten Rezepten ein wunderschönes Familienkochbuch.
Mit ein paar Klicks entsteht aus alten Rezepten ein wunderschönes Familienkochbuch. (Foto: Shutterstock / New Africa)

Familien-Fotobuch – ein besonderes Erinnerungsstück

Noch schöner wird es, wenn die Rezepte nicht nur geteilt, sondern auch gestaltet und bewahrt werden: Mit etwas Zeit und Kreativität entsteht aus den digitalisierten Rezepten ein persönliches Familienkochbuch.

Sie können die Rezepte in einem ansprechend gestalteten PDF zusammenfassen oder ein gedrucktes Buch daraus machen. Programme wie Canva, Microsoft Word oder Fotobuch-Services (z. B. CEWE, Pixum) bieten dafür einfache Vorlagen. Viele Anbieter drucken das fertige Buch hochwertig und binden es professionell – von schlichten Heften bis hin zu edlen Hardcover-Ausgaben.

Fügen Sie Fotos der Gerichte, Bilder von Familienfesten oder auch gescannte handgeschriebene Notizen hinzu. Ergänzen Sie kleine Geschichten oder persönliche Erinnerungen: Wer hat das Rezept weitergegeben? Zu welchem Anlass wurde es immer gebacken oder gekocht? So entsteht ein ganz persönliches Koch- oder Backbuch – perfekt als Geschenk zu Weihnachten oder anderen besonderen Anlässen.

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