- 3-4 EL Sonnencreme auftragen, alle 2-3 Stunden nachschmieren, vor allem nach dem Baden.
- Multiplizieren Sie den Lichtschutzfaktor (LSF) mit 10, um zu erfahren, wie viele Minuten Sie maximal in der Sonnen bleiben sollten. Ziehen Sie sicherheitshalber ein Drittel der Zeit ab.
Die meisten Menschen tragen Sonnenschutzmittel zu dünn und zu unregelmäßig auf, wie Umfragen zeigen. Dann ist der Schutz vor den aggressiven Sonnenstrahlen aber nicht ausreichend. Deshalb besser (zu) dick auftragen: Erwachsene benötigen drei bis vier Esslöffel, um sich von Kopf bis Fuß einzucremen. Nur mit einer solchen Menge an Sonnencreme lässt sich der ausgelobte Lichtschutzfaktor erreichen.
Sonnencreme überall und reichlich auftragen
- Tragen Sie Sonnenschutz auch auf, wenn es wolkig ist. Eine leichte Wolkendecke lässt immer noch 90 Prozent der UV-Strahlung durch.
- Vergessen Sie beim Eincremen keine Stelle. Füße, Hände, die Rückseiten der Arme, die Ränder der Kleidung und der Rücken kommen häufig zu kurz.
- Fürs Gesicht gibt es spezielle Sonnencremes. Alternativ können Sie auch eine Tagescreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor verwenden.

So hoch sollte der Lichtschutzfaktor sein
Die Schutzdauer der Sonnencreme lässt sich mit Hilfe des angegebenen Lichtschutzfaktors (LSF) relativ einfach errechnen: Bei Menschen, die ohne Sonnencreme nach etwa zehn Minuten einen Sonnenbrand bekommen, verlängert sich der Eigenschutz der Haut gegen UV-B-Strahlen mit LSF 20 auf 200 Minuten. Also: LSF x 10 = Zeitdauer in Minuten, die man maximal in der Sonnen bleiben kann. Davon sollte man am besten nur zwei Drittel ausschöpfen. Für unser Beispiel wären das rund 120 Minuten.
Sonnenschutz für Kinder im ÖKO-TEST
Im Sommer 2022 haben wir Sonnencremes für Babys und Kinder getestet. Die gute Nachricht: Rund die Hälfte der Sonnencremes für den Nachwuchs kam "sehr gut" durch den Test – einige Produkte fielen allerdings durch, unter anderem, weil sie bedenkliche UV-Filter enthalten. Mehr zum Test erfahren Sie, wenn Sie auf den folgenden Kasten klicken:
Tipp: Wichtig ist es, alle zwei bis drei Stunden nachzucremen, denn Baden, Schwitzen und Abtrocknen mindern den Schutz. Auch wenn eine Sonnencreme als "wasserfest" ausgewiesen ist, bleibt nach dem Schwimmen im Wasser und Abtrocknen in der Regel nicht mehr viel Sonnenschutz auf der Haut. Deshalb auf jeden Fall neu einschmieren.
Bei hoher UV-Strahlung die Sonne meiden
Ob Sonnenschutz nötig ist, hängt in erster Linie von der UV-Belastung ab. Dieser wird mittlerweile als weltweit einheitlicher UV-Index in den Wetterprognosen angegeben, beispielsweise in der WarnWetter-App des Deutschen Wetterdienstes. Klettert der UV-Index auf 3, was auch im Frühling und Herbst der Fall sein kann, ist bei einem Aufenthalt in der Sonne ein Sonnenschutz nötig.
"Der effektivste Schutz vor hohen UV-Belastungen und UV-bedingten Erkrankungen ist, ist die Sonne zu vermeiden. An zweiter Stelle steht Kleidung als Schutz vor der Sonne. Erst an dritter Stelle steht das Eincremen mit Sonnencreme", so das Bundesamt für Strahlenschutz.
So beugen Sie Hautkrebs vor
Um Ihre Haut vor Hautkrebs zu schützen, halten Sie sich in der Mittagszeit am besten im Schatten auf, tragen Sie lange Kleidung, einen Hut und eine Sonnenbrille und cremen Sie die freiliegenden Hautstellen mit Sonnenschutzmittel ein.
Wie lange ist Sonnencreme haltbar?
Jede Sonnencreme trägt auf der Rückseite das Symbol eines kleinen Tiegels mit der Haltbarkeit. Diese Zahl sagt, wie viele Monate das Produkt nach dem Öffnen mindestens haltbar ist. Ungeöffnet halten Sonnencremes mindestens 30 Monate – vorausgesetzt, sie wurden keiner großen Hitze ausgesetzt, also z.B. lange im Auto oder bei den Strandsachen aufbewahrt. Wenn die Creme nicht mehr gut riecht und sich die Konsistenz verändert hat, sollten Sie das Produkt besser entsorgen.
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