Wärmflasche zu voll oder zu heiß: Diese 5 Fehler sollten Sie nicht machen

Autor: Lena Rauschecker | Kategorie: Gesundheit und Medikamente | 05.01.2024

Eine Wärmflasche tut gut, wenn man friert. Doch diese Fehler sollten Sie vermeiden.
Foto: Shutterstock / Jovana Dzo

Eine Wärmflasche hilft nicht nur bei Bauchschmerzen, sondern verbreitet an kalten Abenden eine wohlige Wärme auf der Couch und im Bett. Die folgenden Fehler sollten Sie sich in Zukunft bei der Zubereitung und Nutzung der Wärmflasche sparen.

Seit vergangenem Winter, in dem viele die Wohnung einige Grad kühler ließen, erlebt die Wärmflasche ein kleines Comeback. Zurecht, denn sie hilft nicht nur, wenn Kinder oder Erwachsene Bauchschmerzen plagen, sondern kann unseren gesamten Körper angenehm wärmen.

Egal ob Sie nur selten eine Wärmflasche verwenden oder ein treuer Fan sind – die folgenden Fehler können Sie ganz einfach vermeiden. Gesundheit und Umwelt werden es Ihnen danken.

1. Fehler: Zu heißes Wasser in die Wärmflasche

Wenn man friert, tut eine Wärmflasche einfach gut. Doch haben Sie schon mal vom Toasted-Skin-Syndrom gehört? "Getoastete Haut" kann entstehen, wenn man es mit der wohligen Wärme zu gut meint und die Wärmflasche mit heißem Wasser fühlt. Die intensive Wärme kann Schäden in den Blutgefäßen verursachen.

Besser man füllt die Wärmflasche nur mit warmen, keinesfalls mit kochend heißem Wasser. Dermatologin Friederike Wagner vom Dermatologikum Hamburg nennt 50 Grad Celsius als Richtwert für Erwachsene, bei Kindern und vor allem Kleinkindern reicht eine Wassertemperatur von 40 Grad aus.

2. Fehler: Wasser im Topf erhitzen

Der zweite Fehler geht nicht zulasten der Gesundheit, aber zulasten der Umwelt. Wenn Sie das Wasser für die Wärmflasche im Kochtopf erhitzen, kostet das in der Regel etwas mehr Energie als im Wasserkocher. Das liegt in diesem Fall an der relativ geringen Wassermenge, lesen Sie dazu auch: Energie sparen beim Wasserkocher?

Besser Sie verwenden den Wasserkocher und schalten ihn ab, sobald die 50 Grad Celsius bzw. bei Kindern bei 40 Grad Wassertemperatur erreicht sind. Auch wichtig: Füllen Sie genau die Menge an Wasser ein, die Sie benötigen.

3. Fehler: Wärmflasche zu voll machen

Es spart also Wasser und Energie, wenn Sie exakt die Menge an Wasser verwenden und erwärmen, die Sie auch benötigen. Das klingt einleuchtend, doch die wenigsten Menschen beherzigen den Tipp.

Am besten füllen Sie das Leitungswasser erst in die Wärmflasche und stoppen, wenn die Flasche zu etwa Dreiviertel gefüllt ist. Anschließend schütten Sie das Wasser in den Wasserkocher und erwärmen es.

Wird die Wärmflasche bis an den Rand befüllt, entsteht ein unnötig hoher Druck im Inneren der Flasche. Auch die Luft sollten Sie nach dem Befüllen aus der Flasche streichen.

4. Fehler: Wärmflasche gefüllt liegen lassen

Nach der Benutzung oder am nächsten Tag sollten Sie die Wärmflasche vollständig leeren und nicht gefüllt liegen lassen. Das Wasser hinterlässt Kalk und strapaziert das Material auf Dauer unnötig.

Ein Wärmflasche lädt zum Kuscheln im Bett ein, doch Sie sollten sie dort nicht länger gefüllt liegen lassen.
Ein Wärmflasche lädt zum Kuscheln im Bett ein, doch Sie sollten sie dort nicht länger gefüllt liegen lassen. (Foto: Shutterstock / New Africa)

Schrauben Sie den Deckel deshalb ab, leeren das Wasser aus und lassen die Wärmflasche kopfüber trocknen. Dadurch verhindern Sie, dass Feuchtigkeit in der Flasche zurückbleibt und möglicherweise zu Ablagerungen führt.

5. Fehler: Wasser einfach wegschütten

Aus Fehler Nummer 4 folgt aber nicht, dass Sie das verbrauchte Wasser der Wärmflasche einfach wegschütten sollten. Wir haben zwei sinnvollere Ideen:

  • Das Wasser erneut aufkochen und für eine neue Wärmflasche nutzen
  • Das Wasser in einer Gießkannne sammeln und zum Pflanzengießen verwenden

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