Kochsalzlösungen können die Symptome von Schnupfen lindern, indem sie die Nasenschleimschaut befeuchten, diese mit Nährstoffen versorgen und bei der Regeneration helfen. Festsitzender Schleim löst sich, und die Nase bleibt somit länger frei.
Die Schnupfenmittel können Sie in Drogeriemärkten und Apotheken kaufen. Eine Kochsalzlösung lässt sich aber auch unkompliziert selbst herstellen – und Sie sparen damit Geld. Hier lesen Sie, wie es geht.
Kochsalzlösung selber machen: mit Speisesalz oder Meersalz

Für eine Kochsalzlösung können Sie normales Speisesalz oder auch Meersalz verwenden. Ansonsten benötigen Sie lediglich Wasser und einen Topf. Wenn Sie Speisesalz verwenden, sollte dieses ohne Zusätze wie Iod, Flurorid oder Folsäure sein.
So können Sie Kochsalzlösung selber machen:
- Rechnen Sie 9 Gramm Salz pro 1 Liter Wasser.
- Kochen Sie 500 ml oder einen Liter Wasser mindestens zwei Minuten lang – so werden die meisten Mikroorganismen im Wasser abgetötet.
- Wiegen Sie je nach verwendeter Wassermenge die benötigte Menge Salz ab, und geben Sie es in das Wasser.
- Rühren Sie so lange um, bis das Salz vollständig im Wasser gelöst ist.
Kochsalzlösung gegen Schnupfen und Husten
Es gibt mehrere Methoden, wie Sie die selbstgemachte Kochsalzlösung anwenden können – je nachdem, um welche Beschwerden es sich handelt und wie stark diese sind.
- Wenn Sie eine Erkältung mit starkem Schnupfen haben, können Sie die Kochsalzlösung als Nasenspülung einsetzen.
- Wenn Sie mit der Salzlösung gurgeln, erreichen Sie auch den Rachenraum, lösen festsitzenden Schleim und lindern Heiserkeit.
Wichtig: Wenn Sie die Kochsalzlösung nicht mit gereinigtem Wasser (Aqua purificata) herstellen, sollten Sie sie keinesfalls aufbewahren. Beim Abkochen von Leitungswasser werden nicht alle Bakterien und Viren abgetötet.
1. Kochsalzlösung als Nasenspülung:
- Lassen Sie dafür das Salzwasser so lange abkühlen, bis es eine angenehm warme Temperatur hat.
- Füllen Sie es in eine Nasendusche und lassen Sie es durch die Nasenlöcher laufen.
- Wenden Sie die Nasendusche zweimal täglich für beide Nasenlöcher an.
- Der Schleim wird dadurch hinausgespült, neuer kann sich nicht so schnell absetzen. Ist die Nase allerdings durch die Erkältung zugeschwollen, kann das Salzwasser nicht gut durch die Nase fließen – dann ist die Nasendusche wenig effektiv.
2. Mit Kochsalzlösung gurgeln:
- Verdoppeln Sie bei dieser Anwendung die Salzkonzentration der Kochsalzlösung, und lassen sie das Salzwasser etwas abkühlen.
- Gurgeln Sie damit weit hinten im Rachen, und schlucken Sie die Salzlösung nicht!
- Sie können auch etwas Salbei hinzugeben – das beruhigt die Schleimhäute und wirkt entzündungshemmend.
- Auf diese Weise erreicht der Wasserdampf nicht nur die Nasennebenhölen – wie beim Inhalieren – sondern befeuchtet auch den Rachenraum.

Kochsalzlösungen aus der Apotheke: auch in Ordnung
Mit entsprechenden Produkten aus dem Handel können Sie nicht viel falsch machen, denn fast alle unkonservierten Salzösungen haben wir mit "sehr gut" bewertet. Sie dürfen auch bedenkenlos über längere Zeit angewendet werden. Abschwellend wirkende Nasensprays kommen dagegen weniger gut weg.
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