- An warmen Tagen oder beim Sport schwitzt jeder und das ist wichtig: Durch den Schweiß regelt sich die Körpertemperatur.
- Gegen starkes Schwitzen helfen die Hausmittel Salbei, Apfelessig und Natron – ebenso wie die richtige Kleidung und das richtige Essen.
- Bei anhaltend starkem Schweiß ohne heiße Temperaturen oder körperliche Aktivität sollten Sie sich ärztlichen Rat einholen.
Jeder Mensch schwitzt – und das ist gut so. Denn durch den Schweiß, den wir produzieren, wenn wir in der Sonne stehen oder Sport treiben, transportiert unser Körper überschüssige Wärme von innen nach außen und gleicht Temperaturunterschiede aus.
Auch in Stresssituationen sind die Nerven, die die Schweißproduktion im Körper steuern, überaktiv: Wir kennen das als Angstschweiß vor einem schwierigen Gespräch oder einem unangenehmen Arzttermin. Doch zu starkes Schwitzen inklusive großer Schweißflecken ist vielen Menschen unangenehm. Wir zeigen fünf Tricks, die gegen starken Schweiß helfen.
Übrigens ist Schweiß an sich eher geruchlos. Unangenehme Gerüche bilden sich erst, wenn die Feuchtigkeit auf Kleidung trifft oder längere Zeit auf der Haut bleibt und mit Bakterien in Berührung kommt. Ein gutes Deo ist deshalb wichtig. ÖKO-TEST hat Deos untersucht – und kann die Hälfte mit "sehr gut" empfehlen, fand aber auch einige Problemstoffe:
1. Salbei gegen Schwitzen
Salbei hat eine schweißhemmende Wirkung, da die Pflanze die Schweißproduktion auf natürliche Weise reduziert. Sie können deshalb gegen das Schwitzen mehrmals am Tag eine Tasse Salbeitee trinken oder Sie machen sich einen Salbeiumschlag.
Dazu kochen Sie einen Teelöffel frische oder getrocknete Salbeiblätter mit etwa zwei Tassen Wasser auf und lassen sie etwa 15 Minuten ziehen und abkühlen. Anschließend tränken Sie ein Tuch mit der Flüssigkeit und geben es für einige Minuten auf die Stellen, an denen Sie besonders viel schwitzen. Wiederholen Sie das Ganze mehrmals am Tag.

2. Hausmittel gegen Schweißgeruch: Natron und Backpulver
Natron ist ein vielseitiges Hausmittel zum Putzen, ein Fleckenentferner und hilft sogar, Silberbesteck auf Hochglanz zu bringen. Natron oder alternativ Backpulver wirken antibakteriell und neutralisieren den Schweißgeruch.
Verrühren Sie einen Teelöffel Natron oder Backpulver mit ein wenig Wasser, sodass eine dicke Paste entsteht. Für einen frischen Duft können Sie einen Spritzer Zitronensaft oder ein paar Tropfen ätherisches Öl dazu geben. Anschließend reiben Sie die Paste unter die Achseln und lassen sie etwa 15 Minuten einwirken. Danach mit lauwarmem Wasser abspülen und am besten einige Wochen jeden Morgen wiederholen.
3. Weniger schwitzen durch Apfelessig
Apfelessig hilft gegen starkes Schwitzen, denn er sorgt dafür, dass sich die Schweißdrüsen zusammenziehen und die Schweißbildung reduzieren. Am einfachsten und effektivsten reiben Sie die Achselhöhlen mit Apfelessig ein und lassen das Ganze über Nacht einwirken. Am Morgen unter der Dusche einfach abwaschen.
Gute Nachrichten: In unserem Apfelessig-Test konnten alle überpüften Produkte überzeugen.
4. Hilfe gegen Schwitzen: Nicht zu scharf essen, kein Alkohol
Schwitzen Sie stark, sollten Sie auf scharf gewürztes Essen ebenso wie auf üppige Mahlzeiten verzichten. Beides kurbelt den Stoffwechsel an und sorgt damit für eine zusätzliche Wärmeproduktion, die wiederum über den Schweiß aus dem Körper geleitet wird.

Alkohol, heiße und koffeinhaltige Getränke verstärken das Schwitzen zusätzlich und Sie sollten sie deshalb besser meiden. Wasser sollten Sie dagegen viel trinken, denn Sie müssen die ausgeschwitzte Flüssigkeit wieder aufnehmen.
5. Die richtige Kleidung tragen
Wer viel schwitzt, sollte leichte Stoffe tragen, die nicht zu eng am Körper anliegen. Leichte Kleidung aus Leinen, Baumwolle oder Seide nimmt die Feuchtigkeit besser auf als chemische Textilfasern und die natürlichen Stoffe sind gleichzeitig atmungsaktiv. Kleidungsstücke aus Nylon oder Polyester sollten Sie bei heißen Temperaturen, bei denen man schnell ins Schwitzen kommt, lieber nicht anziehen.
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Tipp: Wenn Sie auch ohne körperliche Anstrengung oder warme Temperaturen am ganzen Körper schwitzen, kann das auch auf eine sogenannte Hyperhidrose (Übermäßiges Schwitzen) hindeuten. Der starke Schweiß kann dann eine neurologische Erkrankung, Hormonschwankungen oder eine andere Krankheit als Ursache haben. Sie sollten sich auf jeden Fall ärztlichen Rat einholen.
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