Petersilie anpflanzen: Anbau-Tipps, die auch ohne Garten funktionieren

Autor: Lena Rauschecker | Kategorie: Freizeit und Technik | 30.05.2023

Petersilie ist ein pflegeleichtes Küchenkraut, das Sie selber anpflanzen können.
Foto: Shutterstock / VH-studio

Wir kennen sie als Suppeneinlage oder Deko am Tellerrand: Petersilie. Das beliebte Küchenkraut können Sie auch ganz einfach selber anbauen. Sie benötigen dafür noch nicht einmal einen Garten.

Petersilie sollte in Ihrem Kräutergarten nicht fehlen: Das knallgrüne Kraut enthält Vitamin C, Vitamin K (wichtig für die Blutgewinnung) und Folsäure sowie wichtige Mineralstoffe. Praktischer als Petersilie jedes Mal im Supermarkt zu kaufen, ist es, das Küchenkraut selber anzupflanzen. Das Gute daran: Petersilie ist pflegeleicht und wächst auch auf dem Balkon oder der Fensterbank.

Petersilie anpflanzen: Darauf sollten Sie achten

Petersilie ist eine zweijährige Pflanze und zählt zu den Doldenblütlern. Am bekanntesten ist die Blattpetersilie mit ihren glatten oder krausen Blättern. Die Pflanze wird etwa 30 Zentimeter hoch. Damit Petersilie gut wächst, beachten Sie folgende Tipps:

  • Petersilie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Platz, zu viel Sonneneinstrahlung im Sommer verträgt sie nicht gut. Die Blätter werden dann gelb.
  • Der Boden sollte durchlässig und humushaltig sein.
  • Petersilie ist vergleichsweise durstig und braucht viel Wasser, mag aber keine Staunässe.
  • Petersilie kann ab April ins Freiland gesät werden. Auch im Sommer können Sie das Kraut noch aussäen, später als Juli aber nicht mehr im Freien, sondern nur noch im Gewächshaus. 
  • Alternativ können sie die Samen ab Januar drinnen vorziehen und die Setzlinge ab April ins Beet pflanzen.
  • Petersilie braucht keine spezielle Düngung.

Überraschung: Petersilie wurde zur Giftpflanze 2023 gewählt. Doch keine Sorge, die Petersilienblätter sind natürlich unbedenklich und gesund. Erst wenn das Kraut zu blühen beginnt, bilden sich Saatkörner, die giftiges Petersilienöl enthalten. Während der Blüte im zweiten Jahr nach der Aussaat sollten Sie Petersilie deshalb nicht mehr verzehren.

Beet, Balkon oder in der Küche? Wo Petersilie am besten wächst

Petersilie können Sie im Kräuterbeet aussäen, aber auch in einem Topf auf dem Balkon ziehen. Bei einer Kräuterspirale sollte Petersilie weiter unten eingesetzt werden, da der Boden oben in der Spirale zu trocken ist. Wenn Sie einen großen Kräutergarten planen, sollte Petersilie geeignete Nachbarn bekommen. Pflanzen Sie die zweijährige Pflanze beispielsweise nicht neben Sonnenanbeter wie Rosmarin oder Thymian.

Doch ein ganzer Kräutergarten ist nicht einmal notwendig. Auch in einem kleinen Tontopf, den Sie auf die Fensterbank stellen, wächst Petersilie gut.

Wenn Sie das Kraut ernten, sollten Sie es am besten direkt verarbeiten. So bleibt das Aroma erhalten. Gut zu wissen: Nicht nur die Blätter, auch die Stängel schmecken bekanntlich lecker und können mitgegessen werden.

Und sollte die Kräuterernte (zu) üppig ausfallen, probieren Sie doch einmal die folgenden Ideen aus:

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