Hochbeet anlegen: Mit diesen 4 Schichten klappt’s garantiert

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Freizeit und Technik | 21.05.2025

Hochbeet anlegen: Jetzt ist die richtige Zeit, ein Hochbeet anzulegen
Foto: Shutterstock/Patrick Daxenbichler

Ein Hochbeet ist mehr als nur ein Gartentrend: Es liefert frisches Gemüse, ist rückenschonend, platzsparend und bringt Struktur in jeden Garten oder auf die Terrasse. So legen Sie ein Hochbeet an.

Ein Hochbeet ist die perfekte Möglichkeit, mitten in der Saison mit dem Gärtnern zu starten. Auch jetzt im Frühsommer lohnt sich die Neuanlage – oder eine Auffrischung bestehender Beete. Ob auf der Terrasse, dem Balkon oder im Garten: Mit dem richtigen Aufbau gelingt die Gemüseernte ganz ohne Umgraben und mit deutlich weniger Schneckenproblemen.

Hochbeet jetzt anlegen: Auch im Sommer sinnvoll

Der Sommer ist ideal, um ein Hochbeet zu bauen und direkt zu bepflanzen. Die Temperaturen sind stabil, viele Gemüsesorten wachsen schnell, und die Auswahl an Setzlingen im Handel ist groß. Außerdem kann das Beet bis weit in den Herbst hinein genutzt und anschließend für die kommende Saison vorbereitet werden.

Der richtige Standort fürs Hochbeet

Ein sonniger bis halbschattiger Platz ist ideal – mindestens sechs Stunden Sonne täglich sollten möglich sein. Wichtig ist, dass das Hochbeet eben steht, damit das Gießwasser gleichmäßig versickern kann.

So bauen Sie Ihr Hochbeet auf

Die meisten Hochbeete bestehen aus Holz und stehen direkt auf dem Boden. Zum Schutz vor Wühlmäusen eignet sich ein engmaschiges Drahtgeflecht am Boden. Innenwände können Sie mit Folie oder Noppenbahn auskleiden, um das Holz vor Feuchtigkeit zu schützen.

4-Schichten-Aufbau für optimale Nährstoffe

Der klassische Schichtaufbau versorgt Pflanzen über Jahre hinweg mit Nährstoffen – ein großer Vorteil gegenüber einfachen Pflanzkübeln. Die vier Lagen sollten idealerweise wie folgt aussehen:

  1. Ganz unten: Grobes Schnittgut oder Äste – möglichst keine Nadelgehölze.

  2. Zweite Schicht: Eine Mischung aus Gartenabfällen wie Grasschnitt, Staudenschnitt und älterer Erde.

  3. Dritte Schicht: Gut verrottbares Laub. Kein Walnuss- oder Eichenlaub verwenden.

  4. Obenauf: Reifer Kompost, abgedeckt mit hochwertiger, torffreier Gemüseerde.

Diese Füllung sackt im Laufe der Zeit etwas zusammen – das ist normal. Einfach mit Kompost oder Erde auffüllen.

Für kleine Beete oder Balkonlösungen

Auf Balkon oder Terrasse – besonders bei geschlossenen Hochbeeten mit Boden – reicht oft eine Drainageschicht (z. B. Blähton oder Schotter) und darüber rund 30 cm humusreiche Erde. Das spart Gewicht und Platz, ist aber trotzdem effektiv.

Feldsalat ist winterhart. Einige Sorten eignen sich besonders gut fürs Hochbeet.
Feldsalat ist winterhart. Einige Sorten eignen sich besonders gut fürs Hochbeet. (Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa-tmn)

Hochbeet auffrischen: Jetzt neue Energie geben

Wer bereits ein Hochbeet hat, kann es im Sommer problemlos regenerieren. Dafür einfach trockenes Laub, Rasenschnitt oder andere Grünabfälle einfüllen und mit frischer Erde oder Kompost abdecken. So wird das Bodenleben reaktiviert und die Nährstoffversorgung für die nächsten Monate gesichert.

Welche Pflanzen eignen sich jetzt?

Auch im Sommer können Sie noch viel säen oder pflanzen:

  • Direktsaat: Radieschen, Spinat, Mangold, Rote Bete, Buschbohnen.

  • Jungpflanzen: Salate, Kohlrabi, Brokkoli, Fenchel, Lauch.

  • Für Spätsommer & Herbst: Pflücksalat, Asia-Salate, Endivien.

Tipp: Abgedeckte Hochbeete (z. B. mit Vlies oder Folie) ermöglichen eine längere Saison bis in den Herbst hinein.

Tipps für die Bepflanzung des Hochbeets

  • Abstände einhalten: Damit sich Pflanzen nicht gegenseitig im Wachstum behindern, sollte der Abstand etwa der Hälfte der Summe beider Pflanzdurchmesser entsprechen.

  • Gute Nachbarn wählen: Manche Gemüsesorten vertragen sich nicht. Gute Kombinationen: Karotten und Salat, Spinat und Kohlrabi. Keine gute Idee: Tomaten neben Gurken oder Kartoffeln neben Erbsen.

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