Spinat ist gesund. Das Blattgemüse enthält viele wertvolle Vitamine und Mineralstoffe (darunter Kalium, Magnesium und Eisen) – dabei aber nur wenige Kalorien. Spinat verfeinert Salate, Smoothies und peppt als Füllung Gemüselasagne und jede Quiche auf.
In Deutschland gibt es frischen Spinat meist von März bis etwa November zu kaufen, wobei das Angebot in den Sommermonaten geringer ist als im Frühling und Herbst. Doch was, wenn man mehr Spinat gekauft hat, als man verzehren kann?
Spinat hält sich im Kühlschrank nur sehr kurz. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) gibt zwei Tage Haltbarkeit an. Wer das grüne Gemüse nicht so schnell aufessen will, kann den Spinat einfrieren und Lebensmittelverschwendung so ganz einfach vermeiden. Beachten Sie jedoch folgende Tipps.
Spinat einfrieren: So gehen Sie Schritt für Schritt vor
Spinat einzufrieren, hat mehrere Vorteile:
- Die meisten Nährstoffe bleiben erhalten
- Man kann das Gemüse praktisch portionieren
- Tiefgefrorener Spinat ist ruck, zuck zubereitet
Vor dem Einfrieren sollten Sie:
- Die Spinatblätter gründlich waschen und von harten Stielen befreien.
- Welke Blätter aussortieren.
- Den Spinat kurz blanchieren: Kurz in kochendes Wasser geben und danach in Eiswasser abkühlen. Das Eiswasser sorgt dafür, dass das Gemüse schön grün bleibt.
- Spinat gut abtropfen lassen und am besten vorsichtig ausdrücken oder in einer Salatschleuder kurz trocken schleudern.
- In den gewünschten Portionsgrößen luftdicht verpackt in die Tiefkühltruhe geben: Im Gefrierbeutel oder in einer Dose lassen sich größere Mengen einfrieren, in Eiswürfelformen kann man kleine Spinatmengen einfrieren.
ÖKO-TEST hat gerade Tiefkühl-Rahmspinat im Labor prüfen lassen. Während einige Produkte überzeugen konnten, verderben bei anderen Schwermetalle, Nitrit und Pestizide den Appetit.
Spinat roh einfrieren?
Wer Spinat roh einfrieren möchte, kann das natürlich tun. Hierzu den gewaschenen und getrockneten Spinat in einen Gefrierbeutel oder eine -dose geben und bei Gefrierbeuteln die Luft herausdrücken.
Allerdings sollte man wissen: Textur und Farbe können sich stärker verändern, und roh eingefrorener Spinat ist kürzer haltbar als zuvor blanchierter.
Spinat richtig auftauen
Eingefrorenen Spinat sollte man nicht bei Zimmertemperatur auftauen lassen, sondern direkt tiefgefroren zubereiten. Würde man das Gemüse langsam auftauen lassen, könnte sich das im Spinat oft natürlicherweise enthaltene Nitrat in schädliches Nitrit umwandeln. Nitrit kann den Sauerstofftransport im Blut hemmen und sich in krebserregende Nitrosamine umwandeln.
Tiefgefrorener Spinat eignet sich hervorragend für:
- Suppen und Eintöpfe
- Aufläufe und Lasagnen
- Quiches und Omeletts
- Pasta-Gerichte
- Currys
Wenn Sie das Blattgemüse in Salaten genießen möchten, sollten Sie besser frische Blätter verwenden. Für grüne Smoothies eignet sich je nach Rezept frischer Babyspinat oder auch Tiefkühl-Blattspinat.
Tipps für den richtigen Umgang mit Spinat
- Frischer Spinat sollte beim Kauf intensiv grün sein und keine welken, matschigen Blätter haben.
- Spinat immer gründlich waschen, um Sand und Erde zu entfernen.
- Frische Spinatblätter haben viel Volumen, fallen beim Blanchieren oder Dünsten jedoch stark zusammen.
- Blanchieren oder braten Sie Spinat nicht zu lange, sonst wird er matschig.
- Lassen Sie das Gemüse nicht bei Zimmertemperatur stehen – weder roh noch gekocht.
- Zügig abgedeckt im Kühlschrank gelagert und vor dem Verzehr gut durcherhitzt, kann Spinat auch aufgewärmt werden.
- Lagern Sie frischen Spinat immer im Kühlschrank und verzehren ihn zügig.
Fazit: Wer große Mengen frischen Spinat oder gekochte Spinatreste übrig hat, kann ihn durch Einfrieren einfach haltbar machen. Eine andere leckere Verwertungsidee für frischen Spinat ist selbst gemachtes Spinatpesto.
Spinat allerdings zur Saison frisch zu kaufen, um ihn anschließend einzufrieren, lohnt sich nicht wirklich. Die Qualität von Tiefkühl-Spinat ist in vielen Fällen gut, das zeigt auch unser aktueller Test.
Weiterlesen auf oekotest.de: