Maronen zubereiten: So rösten Sie leckere Esskastanien

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Essen und Trinken | 20.11.2023

Wir zeigen, wie Sie Maronen im Backofen oder im Kochtopf zubereiten.
Foto: Shutterstock/New Africa

Jetzt im Herbst ist wieder Maronen-Zeit. Sie können die essbaren Kastanien mit dem herrlich nussig-süßlichen Aroma im Backofen rösten oder im Topf kochen. Hier erfahren Sie, wie Sie Maronen richtig zubereiten.

Frisch geröstete Maronen vom Wochenmarkt sind eine kleine Delikatesse, aber leider auch ganz schön teuer. Dabei gibt's die köstlichen Maroni auch vollkommen kostenlos: Denn wer im Wald oder im naheliegenden Park sucht, findet dort garantiert auch Esskastanien.

Sie erkennen die Esskastanien an ihrer Hülle, die mit vielen feinen und langen Stacheln gespickt ist. Eine schön glänzende Schale ist ein Zeichen dafür, dass die Früchte frisch sind. Frische, ungeröstete Maronen können Sie natürlich auch im Supermarkt oder auf dem Markt kaufen.

Maronen im Backofen rösten

Besonders lecker schmecken Maronen, wenn sie im Backofen geröstet werden. Dann entfaltet sich ihr süßlich-nussiger Geschmack optimal – und die essbaren Kastanien schmecken wie frisch vom (Weihnachts-)Markt. Sie zuzubereiten ist ganz einfach – so geht's:

  1. Schneiden Sie mit einem scharfen Messer ein Kreuz in die spitze Seite der Maronenschale. Dadurch verhindern Sie ein Aufplatzen. Der Schnitt sollte etwa eineinhalb Zentimeter lang sein und bis zum Fruchtfleisch reichen.
  2. Jetzt dürfen die Maronen bei 175 Grad Umluft im Backofen rösten. Platzieren Sie die Maronen mit dem Schnitt nach oben auf dem Backblech.
  3. Nach etwa 20 Minuten sind die Maronen fertig geröstet. Dass es Zeit für eine kleine Kostprobe ist, erkennen Sie daran, dass sich die Schale dunkel verfärbt und sich die Einkerbungen leicht geöffnet haben.
  4. Schälen Sie die Maronen und genießen Sie sie am besten noch warm.
Auch über dem Feuer lassen sich Maronen rösten.
Auch über dem Feuer lassen sich Maronen rösten. (Foto: Shutterstock/francesco de marco)

Tipps fürs Maronen-Rösten:

  • Wenn Sie eine feuerfeste Schale mit Wasser mit in den Backofen stellen, trocknen die Esskastanien nicht aus.
  • Sie können die Maronen vor dem Rösten im Backofen eine Stunde in Wasser einlegen. Dann lassen sie sich später leichter schälen.
  • Sie können die Maronen auch in der Pfanne zubereiten. Auch hier sollten Sie die Früchte einritzen, bevor Sie sie bei niedriger Hitze rösten. Die Maronen benötigen keinerlei Fett. Regelmäßiges Wenden nicht vergessen, sonst brennen die Kastanien an.

Maronen als Beilage im Topf zubereiten

Maronen sind reich an Stärke, das macht sie zu einer wertvollen und gesunden Beilage, die im Herbst die gute, alte Kartoffel ersetzen kann.

So kochen Sie Maronen im Topf: 

  1. Schlitzen Sie die Maronen kreuzweise ein.
  2. Kochen Sie die Esskastanien für etwa 15 Minuten in leicht gesalzenem Wasser. Die Maronen sollten dabei vollständig mit Wasser bedeckt sein.
  3. Wenn die Maronen abgekühlt sind, können Sie die Schale entfernen.
Maronen (Esskastanien) sind extrem stachelig, Rosskastanien dagegen haben nur wenige, dafür harte Stacheln.
Maronen (Esskastanien) sind extrem stachelig, Rosskastanien dagegen haben nur wenige, dafür harte Stacheln. (Foto: Shutterstock / Masayuki)

Maronen zubereiten: Gut zu wissen 

  • Maronen-Saison ist von Ende September bis in den Dezember hinein.
  • Maronen sind ein echtes Power-Food: Sie enthalten viel Eiweiß, Kalium, Calcium, Magnesium, sowie Vitamin E, C und B-Vitamine. Pro 100 Gramm enthalten die essbaren Kastanien nur zwei Gramm Fett.
  • Frische Maronen erkennen Sie an einer glatten Schale. Die Schale sollte nicht beschädigt sein. Wenn Sie sichergehen wollen, dass die Maronen frisch sind, können Sie den Wasser-Test machen: Legen Sie die Maronen dazu in eine Schale mit Wasser. Die Früchte, die oben schwimmen, können Sie getrost aussortieren – sie sind nicht mehr gut.
  • Im Kühlschrank können Sie frische Maronen ein bis zwei Wochen aufbewahren.
  • Maronen sind in der Küche vielseitig verwendbar: Sie schmecken herrlich als Snack, aber auch als Beilage zu Geflügel- und Wildgerichten, als Füllung für den Festtagsbraten, in einem einfachen Pastagericht, als Maronensuppe oder süßer Maronenaufstrich.

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