Lachs und Räucherlachs sind beliebte Delikatessen – nicht nur zur Weihnachtszeit. Im Kühlschrank hält sich Räucherlachs ungeöffnet knapp zwei Wochen. Eine angebrochene Packung sollten Sie aber nicht lange lagern, sondern spätestens am nächsten Tag verzehren.
Wenn Sie sich beim Einkauf oder der Essensplanung verkalkuliert haben, kann es sein, dass Sie mehr geräucherten Lachs übrighaben, als gedacht. Stellt sich also die Frage, ob Sie den Räucherlachs auch einfrieren und zu einem späteren Zeitpunkt wieder auftauen können?
Kann man Räucherlachs einfrieren?
Kurz gesagt: Ja, im Prinzip ist das problemlos möglich. Aber nur, wenn Sie einige Punkte beachten. Denn Räucherlachs ist ein empfindliches Lebensmittel, an dem sich leicht gefährliche Bakterien und Keime bilden können.

Räucherlachs in der Tiefkühltruhe lagern
Das Haltbarkeitsdatum nähert sich bereits und Sie möchten Ihren Räucherlachs gerne noch länger aufbewahren? In diesem Fall ist das keine gute Idee! Räucherlachs sollten Sie nur einfrieren, wenn er noch deutlich vom Verbrauchsdatum entfernt ist.
- Wichtig ist, dass Sie ihn möglichst frisch einfrieren.
- Wenn möglich, sollten Sie den Räucherlachs in der Originalverpackung einfrieren. Ist die Packung bereits geöffnet, sollten Sie ihn möglichst luftdicht verpacken, um Gefrierbrand zu verhindern. Gefrierbeutel mit Zip-Verschluss, aus denen sich vor dem Verschließen die Luft drücken lässt, sind gut geeignet.
- In der Tiefkühltruhe hält sich der Räucherlachs gut drei bis vier Monate.
- Die optimale Temperatur in der Tiefkühltruhe fürs Einfrieren von Räucherlachs (und generell für Fisch) sind -18 Grad.
- Beschriften Sie den Lachs mit dem aktuellen Datum, bevor Sie ihn in die Tiefkühltruhe legen.
- Aufgetauten Räucherlachs sollten Sie schnell verzehren und nicht wieder einfrieren.
- Eingefrorener Lachs eignet sich weniger für den rohen Verzehr, sondern eher für warme Speisen wie Pastasaucen oder Risotto.
- Auch Graved Lachs (Gravlax) können Sie problemlos einfrieren.
Räucherlachs schonend wieder auftauen
Das Auftauen von Räucherlachs sollte so schonend wie möglich ablaufen. Am besten tauen Sie den gefrorenen Räucherlachs auf, indem Sie ihn über Nacht in den Kühlschrank legen. So behält er Struktur und Konsistenz.
Riecht der aufgetaute Räucherlachs unangenehm, sollten Sie ihn besser entsorgen. Auch wenn Sie graue Stellen oder eine Schmierschicht entdecken, ist der Fisch (leider) ein Fall für die Tonne. Bei verdorbenem oder mit Keimen befallenem Lachs droht eine Lebensmittelvergiftung – dieses Risiko sollten Sie unbedingt vermeiden.
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