Kürbismarmelade mit Apfel zubereiten: Ein einfaches Rezept

Autor: Katharina Siegl | Kategorie: Essen und Trinken | 15.11.2025

Ein Glas Kürbismarmelade auf einem Brett, mit Kürbisspalten im Hintergrund.
Foto: Shutterstock/ Oksana Klymenko

Kürbismarmelade mit Apfel ist der perfekte Aufstrich für Herbst und Winter. Mit unserem einfachen Rezept gelingt die fruchtige Marmelade garantiert – und Sie wissen genau, was drin ist.

Mit der Kürbiszeit ist es so eine Sache: Am Anfang freut man sich sehr auf Kürbissuppe und Co. - aber irgendwann hat man sich satt gegessen. Wenn Sie noch Kürbis vorrätig haben, den Sie verbrauchen müssen, oder einfach mal ein neues Kürbisrezept ausprobieren wollen, dann ist Kürbismarmelade vielleicht genau das Richtige.

In Kombination mit säuerlichen Äpfeln ergibt sich ein wunderbar ausgewogener Geschmack, der jedes Frühstücksbrötchen aufpeppt. Das Beste: Sie können selbst bestimmen, was in Ihre Marmelade kommt. Unser Rezept für Kürbismarmelade mit Apfel lässt sich vielfältig variieren.

Zutaten für etwa 5-6 Gläser Kürbismarmelade mit Apfel

Für die Apfel-Kürbismarmelade benötigen Sie:

  • circa 800 Gramm Hokkaido-Kürbis
  • 2-3 säuerliche Äpfel (circa 200 Gramm)
  • 2 Orangen
  • 1 Zitrone
  • 500 Gramm Gelierzucker 2:1
  • 1 Teller (für die Gelierprobe)
  • Ausgekochte Marmeladengläser mit Schraubverschluss

Tipp: Achten Sie beim Kauf auf Bio-Qualität und kaufen Sie Kürbis und Äpfel am besten zur Saison aus der Region. So unterstützen Sie nicht nur die heimische Landwirtschaft, sondern reduzieren auch Transportwege und damit CO₂-Emissionen.

Rezept: Schritt für Schritt zur leckeren Kürbismarmelade

  1. Teller in den Kühlschrank stellen – den brauchen Sie später für die Gelierprobe.
  2. Hokkaido-Kürbis halbieren und mit einem Löffel die Fasern und Kerne herauskratzen. Tipp: Die Kerne nicht wegwerfen! Sie lassen sich rösten und sind ein gesunder Snack.
  3. Da Hokkaido-Kürbis eine essbare Schale hat, müssen Sie ihn nicht schälen. Kürbis grob abwaschen, dann in Streifen schneiden, und schließlich in etwa 2 cm große Würfel schneiden.
  4. Äpfel gründlich waschen, das Kerngehäuse herausschneiden und das Fruchtfleisch würfeln. Bei Bio-Äpfeln können Sie die Schale dran lassen – sie enthält viele wertvolle Nährstoffe.
  5. Orangen und Zitrone auspressen. Dabei die Kerne abfangen und entfernen.
  6. Kürbis- und Apfelwürfel zusammen mit dem Orangen- und Zitronensaft in einen großen Topf geben. Alles aufkochen und bei mittlerer Hitze 20 Minuten weich köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt.
  7. Topf vom Herd nehmen und die Masse mit einem Stabmixer pürieren. Für eine gleichmäßige Konsistenz sollten keine Stücke mehr zu sehen sein. Anschließend den Gelierzucker unterrühren.
  8. Topf wieder auf den Herd stellen und die Marmelade unter ständigem Rühren zum Aufkochen bringen. 3-4 Minuten sprudelnd kochen lassen.
  9. Teller aus dem Kühlschrank holen und mit einem Löffel etwas Marmelade darauf tropfen. Eine Minute warten und die Konsistenz prüfen: Bildet sich eine Haut auf der Oberfläche? Das spricht dafür, dass die Marmelade fertig ist. Wenn Sie mit dem Finger durch die Marmelade streichen und die Reste wieder zusammenfließen, sollten Sie noch eine Minute weiterkochen.
  10. Heiße Kürbismarmelade sofort in die ausgekochten Gläser füllen und diese fest verschließen. 

Kürbismarmelade mit Apfel: So können Sie das Rezept variieren

  • Gewürze für mehr Geschmack: Verfeinern Sie Ihre Kürbismarmelade mit einer Prise Zimt, Muskat oder Anis. Diese Gewürze passen perfekt zum herbstlichen Geschmack und verleihen der Marmelade eine weihnachtliche Note.
  • Andere Kürbissorten: Statt Hokkaido können Sie auch Butternut-Kürbis verwenden. Diesen müssen Sie allerdings schälen, da die Schale nicht essbar ist.
  • Apfelsorten variieren: Probieren Sie verschiedene Apfelsorten aus. Boskoop und Elstar sind eher sauer und bilden einen guten Gegensatz zur Süße des Kürbis. Je nach Geschmack können Sie aber auch süße Sorten nutzen oder das Verhältnis von Kürbis zu Apfel anpassen.

Wie lange hält Marmelade?

Marmelade hat einen hohen Zuckeranteil. Wie lange sie genau hält, hängt von der Zuckermenge ab und vom Wasseranteil des verwendeten Obstes. Außerdem muss man beim Zubereiten steril arbeiten, Gläser und Deckel auskochen und Marmelade immer mit einem sauberen Löffel entnehmen – sonst riskiert man Schimmel.

Wer alles richtig macht, hat lange etwas von seiner Marmelade. Laut Verbraucherzentrale kann sie bis zu 2 Jahre halten. Lagern Sie die verschlossenen Gläser kühl und dunkel. Nach dem Öffnen sollten Sie die Marmelade im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb weniger Wochen verbrauchen.

Ist Marmelade gesund?

Unser Rezept für Kürbismarmelade mit Apfel enthält viel Zucker. Die fertige Marmelade sollte deshalb nur in Maßen verzehrt werden.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Erwachsenen, täglich nicht mehr als 25 bis 50 Gramm, also etwa sechs bis zwölf Teelöffel, freien Zucker zu sich zu nehmen. Unter "freiem Zucker" versteht die WHO alle Zuckerarten, die Speisen und Getränken beigefügt werden – dazu gehört auch der Gelierzucker in selbstgemachter Marmelade – beziehungsweise Zucker, der in Honig, Sirupen, Fruchtsaftkonzentraten und Fruchtsäften natürlich vorkommt.

Kürbis lässt sich schwer schneiden?

Wenn das Messer sich kaum durch den Kürbis bewegt, dann macht das das Zubereiten mühsam. Manchmal reicht es, ein schärferes Messer und eine stabile Unterlage zu verwenden. Wenn auch das nichts hilft, kann man den Kürbis erwärmen. Einfach etwas Wasser in einen Topf geben, dieses aufkochen, den gewaschenen Kürbis hineinlegen und den Topf mit einem Deckel verschließen. So für 5 bis 10 Minuten garen, bis die Schale weicher ist.

Mehr Tipps liefert der folgende Ratgeber:

Weiterlesen auf oekotest.de: