Kräuter einfrieren: So behalten sie Aroma und Frische

Autor: Lena Rauschecker | Kategorie: Essen und Trinken | 09.01.2023

Kräuter können Sie problemlos einfrieren.
Foto: Shutterstock / Ahanov Michael

Gehackte Kräuter bringen Aroma und Vitamine in den Salat, die Suppe oder eine feine Soße. Besonders praktisch sind gefrorener Schnittlauch und Co. vor allem im Winter. Wir zeigen, welche Kräuer Sie einfrieren können, welche lieber nicht im Tiefkühler landen und wie Sie am besten vorgehen.

In den Gurkensalat gehört Dill und ohne Basilikum gibt es keine Vorspeise aus Tomate-Mozzarella. Kräuter haben einen festen Platz in der Küche – zurecht: Sie liefern nicht nur ein frisches Aroma, sondern stecken voller Vitamine und Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium und Magnesium.

In der warmen Jahreszeit können Sie frische Kräuter aus Ihrem eigenen Kräutergarten ernten und verarbeiten. Jetzt im Winter gibt es immerhin frische Kräuter im Topf zu kaufen oder Sie säen Schnittlauch, Petersilie und Co. selber in kleinen Töpfen an. Was tun aber, wenn der Kräutertopf gerade in voller Blüte steht und Sie nicht alles verwerten können? Frieren Sie die Küchenkräuter einfach ein.

Kräuter einfrieren: So klappt es am besten

Um frische Kräuter einzufrieren, ernten Sie sie und hacken sie fein. Geben Sie sie anschließend in Eiswürfelbehälter und ab damit in den Gefrierschrank. So haben Sie die Kräuter portionsweise parat und können Sie direkt in die Suppe geben und mitkochen.

Wichtig dabei: Die Kräuter sollten gewaschen und trocken sein. Welke oder trockene Blätter und Stängel entfernen. Sie können die Kräuter entweder sortenrein einfrieren oder Sie kreieren sich Ihre eigene Kräutermischung.

Tipp: Statt Eiswürfelbehälter eignen sich auch kleine Gefrierdosen oder -beutel. Vergessen Sie nicht, die Dosen und Beutel zu beschriften. In gefrorenem Zustand lassen sich Schnittlauch und seine Kräuterkollegen schwer unterscheiden.

Kann man alle Kräuter einfrieren?

Nicht allen Kräutern bekommt der Tiefkühlschock. Basilikum beispielsweise sollten Sie nicht einfrieren, er wird nach dem Auftauen matschig.

Gut einfrieren lassen sich dagegen Dill, Estragon, Kerbel, Koriander, Oregano, Petersilie, Rosmarin, Salbei und Schnittlauch.

Bei Oregano, Rosmarin und Salbei bietet es sich aber auch an, dass Sie die Kräuter trocknen. Auch bei dieser Methode behalten sie ihr Aroma.

Weitere Verwertungsmöglichkeiten bei einer reichen Kräuterernte:

Wie lange sind eingefrorene Kräuter haltbar?

Tiefgeroren sind Kräuter mehrere Monate haltbar. Das Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg gibt an, dass fast alle Kräuter eingefroren bis zu vier Monate haltbar sind.

Wenn Sie die gefrorenen Kräuter verarbeiten, können Sie sie aus der Eiswürfelform oder dem Beutel direkt in das Gericht geben. Ein langsames Auftauen ist nicht empfehlenswert. Dann können sich Keime leichter vermehren.

ÖKO-TEST hat zahlreiche TK-Kräutermischungen im Labor prüfen lassen und kann einige Produkte empfehlen. Das Labor fand aber auch Pestizide, Pflanzengifte und Keime. Hier lesen Sie mehr:

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