Himbeeren lagern: So bleiben die Früchte möglichst lange frisch

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Essen und Trinken | 27.06.2025

Himbeeren: Tipps für Aufbewahrung und Haltbarkeit
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Himbeeren gehören zu den köstlichsten Früchten, die der Sommer zu bieten hat. Leider sind die leuchtend roten Beeren sehr empfindlich und verderben schnell. Mit diesen Tipps bleiben Himbeeren möglichst lange frisch.

Ob schwarz, golden oder rot: Heimische Himbeeren haben von Juni bis August Saison. Die Beeren überzeugen nicht nur mit ihrem süßen, aromatischen Geschmack, sondern auch durch ihren hohen Nährstoffgehalt: Sie sind reich an Vitamin C, B1, B2 und Eisen. Zudem sind die roten Powerfrüchte kalorienarm, ballaststoffreich und gelten als besonders gesund – sie stärken das Immunsystem, regen den Stoffwechsel an und sollen durch ihren hohen Gehalt an Antioxidantien sogar krebshemmend wirken.

Am besten schmecken Himbeeren frisch. Wer sie im Supermarkt kauft, sollte sie möglichst bald verzehren, denn ihre Haltbarkeit ist begrenzt.

Himbeeren lagern: So geht’s richtig

Botanisch gesehen ist die Himbeere (wie übrigens auch die Erdbeere) keine Beere, sondern eine "Sammelsteinfrucht". Himbeeren bestehen aus vielen kleinen Kammern, die durch ein dünnes Häutchen voneinander getrennt sind. Diese dünne Haut ist empfindlich. Ist erst einmal eine Stelle kaputt, können Schmutz und Keime leicht eindringen und die Beere schnell verderben lassen.

Deshalb gilt: Himbeeren am besten nur in kleinen Mengen kaufen und möglichst kurz lagern, am besten im Kühlschrank. Gut geeignet ist das Gemüsefach.

  • Im Kühlschrank halten sich frische Himbeeren maximal zwei bis drei Tage.
  • Vor dem Kühlen sollten alle Beeren mit matschigen oder beschädigten Stellen aussortiert werden.
  • Himbeeren sollten nebeneinander und mit etwas Abstand zueinander liegen – niemals übereinanderstapeln.
  • Legen Sie die Beeren am besten in einen Behälter mit Gittereinsatz, damit sie nicht in ihrer eigenen Feuchtigkeit liegen und trocken bleiben.
  • Waschen Sie Himbeeren erst kurz vor dem Verzehr, am besten in stehendem Wasser. Beim Waschen vor der Lagerung verlieren sie ihre natürliche Schutzschicht und werden schneller matschig.
  • Haben sich bereits Schimmelstellen gebildet, entsorgen Sie die betroffenen Beeren und kontrollieren Sie den Rest sorgfältig. Schimmelpilze auf Nahrungsmitteln verbreiten sich schnell, sie können die Gesundheit schädigen.

Tipp: Auch leicht "angematschte" Beeren, die zwar optisch nicht mehr so einladend aussehen, aber frei von Schimmel sind, lassen sich noch für viele Leckereien verwenden. Man kann sie zu Marmelade einkochen, ins Müsli mischen, für einen Beeren-Crumble verwenden oder zu einem Smoothie, Likör oder Saft verarbeiten.

Himbeeren kaufen: worauf achten?

Beim Einkauf lohnt sich der Griff zu regionaler Ware. Diese hat oft kürzere Transportwege hinter sich, was sich nicht nur positiv auf die Klimabilanz, sondern auch auf die Haltbarkeit auswirkt.

  • Himbeeren sollten beim Kauf bereits reif sein – sie reifen nach der Ernte nicht nach.
  • Transportieren Sie die empfindlichen Früchte vorsichtig nach Hause, um Druckstellen zu vermeiden.

    Auch andere Sommerbeeren wie Heidelbeeren, Stachelbeeren und Brombeeren sind empfindlich und verderben schnell. Hier finden Sie weitere Informationen:

    Kann man Himbeeren einfrieren?

    Ja, Himbeeren können problemlos eingefroren werden. Zum Einfrieren sollten die Beeren möglichst trocken sein, um Frostschäden zu vermeiden. Lassen Sie die Beeren auf einem Teller ausgebreitet für zwei bis drei Stunden vorfrieren, bevor Sie sie in einen Gefrierbeutel oder einen anderen Behälter umfüllen. Eingefrorene Himbeeren sind etwa sechs Monate haltbar.

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