In Deutschland beginnt die Saison für frische Heidelbeeren Ende Juni und dauert bis in den September. Je nach Region werden sie auch als Blaubeeren, Bickbeeren, Mollbeeren oder Besinge bezeichnet. Im Supermarkt erhalten Sie meist Kulturheidelbeeren: Diese sind größer als wilde Waldheidelbeeren und haben ein helleres Fruchtfleisch.
Heidelbeeren sind gesund: Diese Nährstoffe stecken drin
Heidelbeeren gehören zu den gesündesten Beeren und enthalten bei nur 45 Kilokalorien pro 100 Gramm zahlreiche wichtige Nährstoffe:
- Vitamin C – stärkt das Immunsystem
- Vitamin E – schützt die Zellen
- Folsäure – wichtig für Zellbildung und Blut
- Kalium und Zink – unterstützen Nerven, Haut und Abwehrkräfte
- Eisen – essenziell für die Blutbildung
- Anthocyane – sekundäre Pflanzenstoffe mit antioxidativer Wirkung
Heidelbeeren richtig lagern
Heidelbeeren sind druckempfindlich und verderben schnell. Um die Frische möglichst lange zu erhalten, sollten Sie Folgendes beachten:
- Wenn Sie Heidelbeeren im Supermarkt oder auf dem Markt kaufen oder frisch auf dem Feld pflücken, sollten Sie sie besonders vorsichtig nach Hause transportieren – und dann am besten zügig essen.
- Lagern Sie die Beeren möglichst schnell im mittleren Fach Ihres Kühlschranks, nicht im Gemüsefach. Lese-Tipp: So räumen Sie den Kühlschrank richtig ein
- Bewahren Sie die Heidelbeeren maximal 5 bis 7 Tage gekühlt auf.
- Sortieren Sie matschige oder schimmelige Beeren sofort aus, um die übrigen zu schützen.
- Waschen Sie die Beeren erst vor dem Verzehr oder Einfrieren – am besten in einer Schale mit kaltem Wasser, und lassen Sie sie vorsichtig trocknen.
Tipp: Lagern Sie die Beeren in einem flachen Gefäß mit Küchenpapier, das überschüssige Feuchtigkeit aufnimmt und Schimmelbildung verhindert.
Übrigens: Frische Erdbeeren sollten Sie dagegen am besten ungewaschen lagern.

Heidelbeeren kaufen: Woran erkennt man gute Qualität?
- Frische Heidelbeeren haben eine pralle Schale, eine gleichmäßige blaue Farbe und eine feine, matte Schutzschicht.
- Der Stielansatz sollte dunkelblau sein – das ist ein Zeichen für Reife.
- Finger weg von Beeren mit Druckstellen, weichen Stellen oder glänzender Oberfläche, diese sind meist nicht mehr frisch.
Am besten entscheiden Sie sich für Heidelbeeren aus der Region und in Bio-Qualität. Importierte Beeren aus Ländern wie Spanien oder Chile sind zwar ganzjährig erhältlich, belasten aber durch lange Transportwege und den Einsatz von Pestiziden Umwelt und Gesundheit.
Außerdem tun Sie der Umwelt etwas Gutes, wenn Sie Beeren in Mehrwegschalen oder lose statt in Plastikverpackungen kaufen. So sparen Sie Müll und leisten einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz.
Heidelbeeren einfrieren: So funktioniert es richtig
Wenn Sie im Winter nicht auf Heidelbeeren verzichten möchten, können Sie diese einfach einfrieren – dabei gehen kaum Nährstoffe verloren. So gelingt das Einfrieren am besten:
- Legen Sie die ungewaschenen, trockenen Beeren nebeneinander auf ein Tablett und frieren Sie sie vor.
- Nach ein paar Stunden können Sie die Beeren in Gefrierbeutel oder -dosen umfüllen.
- So bleiben die Heidelbeeren einzeln entnehmbar und kleben nicht zusammen.
Gefrorene Heidelbeeren können Sie direkt in Smoothies oder Kuchen verwenden, ohne sie vorher auftauen zu müssen. Möchten Sie die Beeren pur genießen, tauen Sie diese im Kühlschrank auf und verbrauchen sie innerhalb von 24 Stunden.
Gefahr durch den Fuchsbandwurm
Bei heimischen Waldheidelbeeren stellt sich die Frage: Sollte man die süßen Beeren aus dem Wald überhaupt naschen? Was ist mit dem Fuchsbandwurm? Klicken Sie einfach auf den Kasten, um mehr zu erfahren:
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