Hafermilch ist eine beliebte Alternative zu Kuhmilch: Sie enthält jede Menge gesunde Nährstoffe und ist reich an Ballaststoffen. Wenn Sie die vegane Pflanzenmilch selber machen, ist das im Vergleich zur fertigen Hafermilch aus dem Supermarkt oder Drogeriemarkt deutlich günstiger. Zudem fällt nahezu kein Verpackungsmüll an. Und noch ein Vorteil von selbst gemachter Hafermilch: Die Milch-Alternative aus der eigenen Küche ist frei von Zucker und überflüssigen Zusatzstoffen.
Wichtig zu wissen: Bei der Auswahl der Haferflocken sollten man genau hinsehen. Zum Teil enthalten die Getreideflocken Schimmelpilzgifte und Glyphosat. Wir haben kernige Haferflocken getestet – hier geht es zum Test:
Wir haben zudem Haferdrinks getestet: Die Mehrheit der überprüften Produkte ist empfehlenswert, Kritik gibt es für überflüssige Vitaminzusätze und umstrittene phosphathaltige Zusatzstoffe:
Zutaten für selbst gemachte Hafermilch
Die folgenden Zutaten reichen für einen Liter selbst gemachte Hafermilch:
- 1 Liter Wasser
- 100 Gramm Haferflocken
- 1 Prise Salz
- nach Belieben Datteln, Zucker oder Ahornsirup zum Süßen
Außerdem benötigen Sie einen Topf, einen Mixer und ein feines Sieb.

Rezept: Hafermilch selber machen
- Geben Sie Wasser, Haferflocken und eine Prise Salz in einen Topf. Bringen Sie die Mischung zum Kochen und lassen Sie sie dann etwa 20 Minuten leicht köcheln.
- Pürieren Sie den Haferdrink mit dem Stand- oder Stabmixer auf höchster Stufe.
- Gießen Sie die fertige Mischung durch ein engmaschiges Sieb. Wenn Sie den Trester, der im Sieb zurückbleibt, mit einem Löffel ausdrücken, fließt noch mehr Flüssigkeit ab.
Tipps: Hafermilch selbst gemacht
Wenn Ihnen der Haferdrink nicht süß genug ist, können Sie Datteln, Zucker oder Ahornsirup mit in den Mixer geben.
Selbst gemachte Hafermilch bekommt manchmal eine leicht schleimige Konsistenz. Was hilft? Sieben Sie den Drink einfach durch ein sauberes Geschirrtuch ab.
Wenn Sie Hafermilch selbst herstellen, ist sie im Kühlschrank zwei bis drei Tage haltbar. Je frischer die Milch ist, umso besser ist sie. Vor der Verwendung sollten Sie sie kurz aufschütteln.
Hafermilch ist frei von Laktose, Milcheiweiß und jeglichen Soja-Bestandteilen. Damit ist der vegane Haferdrink für Menschen geeignet, die an einer Unverträglichkeit oder Allergie leiden. Sie können sie für alle Rezepte nehmen, in denen Kuhmilch vorgesehen ist.
Den Haferschleim, der im Sieb zurückbleibt, können Sie für Müsli, Getreidebratlinge oder fürs Brotbacken weiterverwenden.
Wussten Sie, dass Sie auch Sojamilch selbst herstellen können? Wir haben ein passendes Rezept parat.
Übrigens: Auf den Verpackungen von Hafermilch steht oft nur "Hafer" oder "Haferdrink" und nie "Hafermilch". Das liegt daran, dass die Hersteller in Produktnamen für rein pflanzliche Produkte kein "-milch" mehr schreiben dürfen. Wir sprechen weiter von Hafermilch, weil das dem normalen Sprachgebrauch entspricht.
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