Frische Eier tragen ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Bei richtiger Lagerung können Sie sie sogar noch nach diesem Datum essen. Aber: Sind Eier nicht mehr gut, steigt die Gefahr einer Salmonellen-Infektion.
Wichtig zu wissen: Verkauft werden dürfen Eier bis zu drei Wochen nach dem Legedatum. Ab diesem Zeitpunkt empfiehlt es sich, Eier im Kühlschrank zu lagern. Davor ist das nicht nötig.
Eier testen: Der Wasser-Test
Wenn Sie testen möchten, ob ein Ei noch frisch ist, machen Sie am besten den Wasser-Test. Legen Sie das Ei in ein mit Wasser gefülltes Glas und beobachten Sie, was geschieht. Das sagt Ihnen ungefähr, wie frisch das Ei noch ist:
- Ist das Ei frisch, bleibt es auf dem Boden liegen.
- Bei Eiern, die ungefähr eine Woche alt sind, hebt sich das stumpfe Ende.
- Ist ein Ei etwa zwei Wochen alt, steht es im Wasser.
Der Grund für das langsame Ansteigen ist die Luftkammer im Ei, die mit der Zeit immer größer wird. Ab einem Alter von vier Wochen schwimmt das Ei ohne Kontakt zum Boden. Wenn das Ei schwimmt, sollten Sie es nicht mehr essen.

Dotter und Eiweiß verraten viel über die Frische
Wenn Sie das Ei aufschlagen, können Sie leicht erkennen, ob das Ei noch frisch ist. Dann ist das Eiweiß zäh, der Eidotter sitzt erhaben auf dem Eiweiß. Ist das Ei nicht mehr gut, ist der Eidotter eher flach und das Eiweiß wässrig.
Wie lange dürfen Eier gegessen werden?
Für Frischei-Speisen wie Tiramisu, Zabaione oder Mayonnaise verwenden Sie besser nur Eier, die nicht älter als zehn Tage sind. Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (28 Tage nach dem Legedatum) sollten Sie Eier mindestens zehn Minuten kochen.
>> Lesen Sie dazu auch: Eier kochen: So lange müssen harte und weiche Eier kochen
Woran erkenne ich, ob hartgekochte Eier noch frisch sind?
Gekochte Eier stehen oft wochenlang im Supermarkt. Erstmal ist das unproblematisch, denn hartgekochte Eier zählen nicht zu den leicht verderblichen Lebensmitteln. Das Kochen tötet die Bakterien ab, die rohe Eier enthalten können. Gekochte Eier in der Packung müssen ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) tragen. Aber auch danach sind Eier oft noch eine ganze Zeit bedenkenlos verzehrbar.
-
Die gefärbten Eier aus dem Supermarkt, die industriell gekocht wurden, sind bis zu drei Monate haltbar – und das sogar ohne Kühlung. Hier macht der in der Eierfarbe enthaltene Lack die Eier haltbar, durch ihn dringt keine Luft ins Ei.
- Eier, die Sie zu Hause selbst hartgekocht haben, können im Kühlschrank zwei bis vier Wochen aufbewahrt werden. Der entscheidende Faktor dabei ist, ob die Schale unverletzt ist und ob die Eier nach dem Kochen abgeschreckt werden oder nicht. Am längsten halten sich nicht-abgeschreckte Eier: Ist die Schale unversehrt, kann man sie auch nach mehr als vier Wochen noch essen. Abgeschreckte Eier müssen dagegen auch bei kühler Lagerung innerhalb von zwei Wochen verzehrt werden. Ist die Schale beschädigt, sollte man sie sofort kühlen und schnell konsumieren.

"Werden die Eier lose – also ohne Umverpackung – angeboten, erfährt man nicht einmal das Haltbarkeitsdatum", erklärt Ernährungsexpertin Gertraud Huisinga von der Verbraucherzentrale Bremen. Ob gefärbte Eier wirklich frisch sind, ist für Verbraucher nur schwer zu beurteilen.
- Weist das Ei großflächige Verfärbungen auf, könnte das daran liegen, dass die Schale defekt war. Dann sollten Sie es nicht mehr verzehren.
- Wenn ein Ei faulig riecht, ist die Sache klar: Ab in die Tonne!
Übrigens: Auch wenn Sie das Innere eines Eis vielleicht nicht mehr gebrauchen können, dann lassen sich die am besten ungefärbten Schalen immer noch als Pflanzendünger verwenden. Weitere Tipps in: Eierschalen nicht wegwerfen: Recycling-Tipps
Augen auf beim Eierkauf!
- Kaufen Sie immer Eier aus artgerechter Haltung, am besten sind Bio-Eier oder Eier von Bauern aus der Region, bei denen Sie wissen, dass die Tiere im Freien leben.
- Probieren Sie auch mal vegane Alternativen – vor allem beim Backen können Eier spielend durch Bananen oder Sojamehl ersetzt werden.
- Bei bunten Eiern aus dem Supermarkt ist Vorsicht angebracht. Mehr erfahren Sie hier:
Weiterlesen auf oekotest.de: