Buttermilch selber machen: Zwei Methoden, die Sie kennen sollten

Autor: Redaktion (lw) | Kategorie: Essen und Trinken | 22.08.2023

Buttermilch selber machen: So geht's
Foto: Shutterstock/Fascinadora

Buttermilch selbst herzustellen geht ganz einfach, wobei Sie zwei Varianten unterscheiden müssen: Es gibt die echte Buttermilch, die als Nebenprodukt bei der Butterherstellung abfällt. Und es gibt eine Art Buttermilch-Ersatz, den Sie aus gewöhnlicher Milch herstellen können, indem Sie etwas säurehaltige Flüssigkeit hinzugeben. Wir erklären, was Sie wissen müssen.

Klassische Buttermilch entsteht, wie der Name schon sagt, bei der Herstellung von Butter. Dabei wird Rohmilch zunächst in Rahm verwandelt, anschließend werden die festen von den flüssigen Bestandteilen getrennt. Die verbliebene Flüssigkeit ist nichts anderes als Buttermilch. Bei der industriellen Herstellung werden dieser Buttermilch für gewöhnlich noch Milchsäurebakterien zugegeben, die dafür sorgen, dass das Endprodukt eine (noch) zähflüssigere Konsistenz erhält.

Buttermilch herstellen – die echte Methode

Das heißt auch, dass die einfachste Möglichkeit, echte Buttermilch selber zu machen, darin besteht, selbst Butter herzustellen. Dabei fällt die Buttermilch ganz einfach als Nebenprodukt ab.

Wie das geht, finden Sie hier: Butter selber machen

Buttermilch(-Ersatz) herstellen: So geht es auch

Eine zweite Möglichkeit, um Buttermilch selbst herzustellen, besteht darin, gewöhnliche Vollmilch mit säurehaltiger Flüssigkeit zu versetzen. Dies setzt die Milchgerinnung in Gang. In der Flüssigkeit fallen daraufhin größere Eiweißpartikel aus, sodass die Milch dickflüssiger wird und beginnt, echter Buttermilch zu ähneln.

Der Vorteil: Wenn Sie einmal keine richtige Buttermilch zur Hause haben, können Sie so zumindest einen Buttermilch-Ersatz herstellen, der sich auch zum Kochen oder Backen verwenden lässt. Sie benötigen dazu lediglich folgende Zutaten:

  • 250 ml Milch
  • 1 EL Zitronensaft, Tafelessig oder Apfelessig bzw. einen Spritzer Essigessenz

So geht es:

  • 1 EL Zitronensaft, Tafel- oder Apfelessig in die Milch geben und umrühren, um die Milchgerinnung in Gang zu setzen.
  • Wenn Sie Essigessenz als Säurezusatz nutzen wollen, verwenden Sie diese nur sehr sparsam. Denn: Zitronensaft hat einen Säuregehalt von rund sieben Prozent, Tafel- oder Apfelessig haben fünf Prozent, Essigessenz kann aber bis zu 25 Prozent Säure aufweisen. Heißt: Wenn Sie zu viel davon in Ihre Milch geben, kann es sein, dass das Ergebnis ungenießbar wird.
  • Die Milch-Säure-Mischung zehn Minuten stehen lassen – fertig.

Ihre Buttermilch bzw. den Buttermilch-Ersatz können Sie anschließend pur trinken, mit Früchten mischen oder zur Zubereitung passender Rezepte – Buttermilch-Pancakes, Buttermilch-Waffeln, Buttermilch-Käsekuchen – verwenden.

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