Als erster US-Bundesstaat hat Hawaii nun ein Verbot von Sonnenschutzmitteln verabschiedet, die die UV-Filter Oxybenzon (Benzophenone-3) und Octinoxat (Ethylhexyl Methoxycinnamate) enthalten. Für beide chemischen Filter haben Studien Belege geliefert, dass sie für das Korallensterben vor Hawaiis Küste mitverantwortlich sind. Das Verbot tritt zum 1. Januar 2021 in Kraft.
Bis zu 14.000 Tonnen Sonnenschutzmittel gelangen jedes Jahr in die Weltmeere, schätzen Experten. Ein Großteil davon enthält chemische UV-Filter, von denen neben den nun auf Hawaii verbotenen Substanzen auch weitere im Verdacht stehen, Wasserlebewesen zu schaden und sich zum Teil negativ auf den menschlichen Hormonhaushalt auszuwirken. ÖKO-TEST rät Verbrauchern deshalb der Umwelt und der eigenen Gesundheit zuliebe, Produkte mit mineralischen UV-Filtern wie Titandioxid oder Zinkoxid zu verwenden.
Vor Hawaiis Küste waren während der großen Korallenbleiche in den Jahren 2014 und 2015 fast 50 Prozent der Korallen abgestorben. Der Inselstaat hatte daraufhin einen "Coral Bleaching Recovery Plan" initiiert.
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