Eine Nassrasur ist eine saubere Sache. 41,1 Prozent aller Männer in Deutschland rasieren sich nass, 30,9 Prozent dagegen trocken. 23,6 Prozent machen es mal so, mal so – und der Rest rasiert sich gar nicht. Das bedeutet, die Mehrheit bevorzugt eine Nassrasur. Die Zahlen stammen aus der Verbrauchs- und Medienanalyse VuMA 2019. In diesem Artikel geben wir Tipps, worauf Männer bei der Nassrasur achten sollten.
Nassrasur: Das sollten Männer wissen
- Für eine Nassrasur die Haut gut vorbereiten, damit die Barthaare weicher werden und die Poren sich öffnen - am besten mit feuchter Wärme. Ganz stilvoll geht das mit heißen Kompressen wie beim Barber, ganz praktisch auch Zuhause mit der feucht-warmen Luft unter der Dusche.
- Es ist nicht notwendig, zusätzlich Rasiergel oder Schaum zu benutzen. Aber diese Mittel für die Nassrasur helfen dabei, das Barthaar stärker einzuweichen und einen Gleitfilm zu bilden. So kommt es weniger zu oberflächlichen Verletzungen und Hautirritationen. Außerdem enthalten Rasiermittel beruhigende und pflegende Substanzen wie Aloe Vera oder Allantoin.
- Mit dem Strich rasieren oder dagegen? Das ist die Gretchenfrage – und viele Männer sind überzeugt, dass die Rasur nur gegen den Strich wirklich gründlich ist. An kniffligen Partien mag das so sein, aber grundsätzlich riskiert Mann so mehr Verletzungen und die typischen "Rasierpickel". Ideal ist es, zunächst in Wuchsrichtung zu rasieren. Und dann nur an schwierigen Stellen, eventuell in einem zweiten Durchgang, gegen den Strich zu arbeiten.
- Ganz wichtig: regelmäßig die Klingen austauschen. Denn dann braucht es weniger Züge, und das Rasieren mit dem Strich funktioniert besser. Je dicker das Barthaar, desto häufiger muss gewechselt werden – spätestens aber nach der 10. bis 14. Rasur. Ein Schärfgerät hält die Klingen länger scharf. Während und nach der Rasur sollten die Klingen mit heißem Wasser ausgespült werden.
- Nach der Rasur die Schaum- und Gelreste auf der Haut zunächst mit warmem, dann mit eiskaltem Wasser abspülen. So schließen sich die Poren wieder. Ob Sie danach ein Rasierwasser oder ein Aftershave-Balsam auftragen, hängt auch vom Hauttyp ab. Ein Rasierwasser enthält einen hohen Anteil Alkohol, der zwar desinfiziert und für ein angenehm kühles Gefühl auf den rasierten Partien sorgt, die Haut allerdings auch austrocknet. Ein rückfettender und feuchtigkeitsspendender Aftershave-Balsam ist also für Männer mit trockener Haut besser geeignet.
20 Rasiermittel im Test: Ist Gel oder Schaum besser?
Es ist nicht zwingend notwendig, dass Männer Schaum oder Gel zum Rasieren benutzen, dennoch greifen einige zu diesen Hilfsmitteln. Laut der VuMa 2019 nutzen 40,3 Prozent aller Menschen Rasierschaum und 15,7 Prozent Rasiergel. Wir haben beide Produktgruppen getestet.
Das Ergebnis: Zwei getestete Rasiergele und vier Rasierschäume bewerten wir mit Bestnote. Sie enthalten keine bedenklichen Inhaltsstoffe. Viele Produkte schneiden allerdings nur mittelmäßig ab. Zwei fallen durch – Grund dafür sind bedenkliche Duftstoffe. Im Test bemängeln wir am häufigsten enthaltene PEG-Verbindungen, die die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen. Mehr dazu lesen Sie hier: Rasiergel und Rasierschaum im Test: Sechs Produkte sind "sehr gut".
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