Ratgeber: Mitwachsende Möbel

Eins für alles

Ratgeber Kleinkinder 2014 | | Kategorie: Kinder und Familie | 19.09.2014

Ratgeber: Mitwachsende Möbel

Wer sich schöne, solide Kindermöbel anschafft, will lange etwas davon haben. Damit sich die Investition ins Babybett, die Kommode und das Regal lohnen, bieten sich fürs Kinderzimmer Systeme an, die man mit passendem Zubehör und wenigen Handgriffen umbauen oder erweitern kann.

Wenn das Kind unterwegs ist, können es die Eltern meist kaum erwarten, alles für den heiß ersehnten Nachwuchs vorzubereiten. Vor allem werdende Mütter in der Nestbauphase stürzen sich mit Begeisterung, dickem Bauch und glänzenden Augen in die Kinderabteilungen von Möbelhäusern und richten in Gedanken schon komplett das Kinderzimmer ein. Die niedliche Wiege mit bauschigem Stoffhimmel! Das entzückende Schmetterlingsmotiv! Und dazu passend in Design und Farbe noch Wickelkommode, Schrank und Spielregale! Zugegeben - gerade die Hersteller von Kindermöbeln machen es einem nicht einfach, die Verzückung ab- und den Verstand einzuschalten.

Doch trotz aller Vorfreude sollte man nicht wild draufloskaufen. Was den werdenden Eltern gefällt, ist für den Säugling oft nicht nötig. Das Kind braucht in den nächsten Jahren nicht drei verschiedene Betten, sondern eines, das sich den Bedürfnissen des jeweiligen Alters anpasst. Das gilt auch für Schränke, Regale und teilweise auch für Tische. Stichwort: mitwachsende Kindermöbel. Die haben eine ganze Reihe von Vorteilen.

Sie sind, wenn sie stabil und qualitativ hochwertig sind, eine Anschaffung für viele Jahre - und damit auf lange Sicht preiswerter als ständig wechselndes Mobiliar, auch wenn so mancher angesichts des Preises für ein umbaubares Bett oder ein Schrank- und Regalsystem aus Massivholz erst einmal tief durchatmen muss. Und sie sind praktisch, weil sie sich meist mit wenigen Handgriffen, etwas Ergänzungszubehör und innerhalb kurzer Zeit umbauen oder auf eine neue Höhe einstellen lassen.

Das erste mitwachsende Möbelstück für ein Kind ist sicherlich das Bett. Dass sogar die Kleinsten ihren ersten Schlafplatz später noch anderweitig nutzen können, gelingt mit einem Beistell-/Stillbettchen, das stufenlos verstellbar und ohne Werkzeug direkt am Bett der Mutter befestigt wird. Das ermöglicht Baby und Mutter in der allerersten Zeit einen sehr engen Kontakt, ohne dass das Kind mit im Elternbett liegt. Ein Klassiker unter den Beistellbettchen ist das Modell Babybay der Firma Tobi. Gestell und Liegefläche sind aus Buchenvollholz. Mit optional erhältlichen Rollen und einem Verschlussgitter kann es zum Stubenwagen oder Reisebettchen umfunktioniert werden. Später dient es - mit wechselndem Zubehör - als kleiner Schreibtisch, Sitzbank oder Hochstuhl. Erhältlich ist das Babybay im Fachhandel. Die naturbelassene Grundversion kostet etwa 150 Euro, das passende Verschlussgitter bekommt man für rund 50 Euro.

Wer von vornherein etwas "größer" einsteigen will, kann gleich ein Gitterbett kaufen. Das reicht als Schlafstätte für die ersten Jahre vollkommen aus. Das Bett muss mindestens 70 Zentimeter breit und 140 Zentimeter lang sein. Das ist das normale Maß eines Kleinkindbetts. Denn die Kleinen wachsen gerade in den ersten zwei Jahren sehr schnell. Eine Gitterumrandung verhindert, dass Babys aus dem Bett fallen oder auf eigene Faust die Gegend erkunden. Zwei bis ...