Kinderzimmer einrichten: Welche Anschaffungen sinnvoll sind – und welche nicht

Ratgeber Kleinkinder 2014 | Autor: Redaktion | Kategorie: Kinder und Familie | 19.09.2014

Kinderzimmer einrichten
Foto: Shutterstock/Photographee.eu

Babys brauchen noch kein eigenes Zimmer. Im ersten Jahr sind sie nachts am besten im Elternschlafzimmer aufgehoben und tagsüber ohnehin dort, wo Mama oder Papa sich gerade aufhalten. Später wächst die Kinderzimmerausstattung mit den Ansprüchen des kleinen Bewohners. ÖKO-TEST erklärt, welche Anschaffungen wirklich sinnvoll sind.

Konstantin lebt auf zwei Etagen. Seit das kleine Kerlchen vor wenigen Wochen zur Welt kam, hält er seine Eltern ordentlich auf Trab. Allein für die täglichen Spaziergänge müssen Mama Margitta und Papa Georg ihn in der Tragetasche vier Stockwerke runter- und wieder hochtragen, denn der schöne Altbau in der Weimarer Innenstadt, in dem sie wohnen, hat keinen Fahrstuhl.

Hinzukommt: Das Paar lebt in einer Maisonettewohnung. Und hat sich daher entschieden, sowohl im Wohnzimmer als auch im Elternschlafzimmer jeweils eine Schlaf- und eine Wickelmöglichkeit für Konstantin zu schaffen. "Damit wir nicht auch noch innerhalb der Wohnung für jeden Windelwechsel treppauf, treppab müssen", sagt Margitta. Gerade in der ersten Zeit nach der Entbindung sei sie froh über jeden Weg gewesen, den sie nicht gehen musste.

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Und so steht im Wohnzimmer nun ein Stubenwagen - ein Möbelstück, "von dem wir geglaubt haben, so etwas brauchen wir nie", erzählt Georg. Jetzt ist er aber froh, dass das Familienerbstück doch noch zu Ehren kommt, allein den stolzen Großeltern zuliebe. Neben dem Stubenwagen steht ein kleiner, schlichter Wickeltisch für zwischendurch. Oben im Dachgeschoss hat Konstantin noch sein richtiges Bettchen und eine komfortable Wickelkommode.

Sehr viel mehr muss es in den ersten Lebensmonaten auch nicht sein. Statt eines komplett eingerichteten Kinderzimmers braucht man für den Sprössling erst einmal nur wenige Stücke: ein Bett, einen Wickelplatz und später einen Kleiderschrank oder eine Kommode. Wichtig ist, dass sich die Möbelstücke den Entwicklungsphasen anpassen. Sonst landen sie bald im Keller oder auf dem Dachboden.

Als Schlafplatz für das Neugeborene bevorzugen viele Eltern Stubenwagen oder Wiegen. Doch ein Stubenwagen wird nach wenigen Monaten zu klein. Auch eine Wiege, deren leichtes Schaukeln Säuglinge beruhigen kann, ist nicht viel länger zu gebrauchen. Die meisten Exemplare werden schon nach wenigen Wochen für potenzielle Geschwister oder gar die nächste Generation im Keller oder auf dem Dachboden verstaut.

Eltern sollten daher vielleicht gleich über den Kauf eines Gitterbetts nachdenken. Auch darin kann sich das Baby von Anfang an geborgen fühlen. Von gepolsterten Nestchen, die innen um das Bett herum angebracht werden können, raten wir mittlerweile ab. Sie können das Risiko für den plötzlichen Kindstod erhöhen. Eine Gitterumrandung hingegen ist wichtig; sie verhindert, dass Babys aus dem Bett fallen. Zwei bis drei Stäbe müssen aber herausnehmbar sein, um dem Kind später ein gefahrloses Aussteigen zu ermöglichen. Solange sich das Baby noch nicht drehen kann, ist es auch möglich, die Umrandung an einer Seite abzumontieren und das Gitterbett direkt an das Bett der Eltern zu schieben. So müssen die Eltern nachts nicht aufstehen, um das Baby zum Stillen ins Bett zu holen. Dafür gibt es seit einiger Zeit auch spezielle Beistellbettchen.

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