Fußkrämpfe treten meist ganz plötzlich auf und können höllisch schmerzen. Meist geht ein Krampf im Fuß zum Glück schnell wieder vorbei – und die meisten Betroffenen kennen ihn nur als gelegentliches Phänomen.
Sportler, Schwangere, ältere Menschen und solche, die starker körperlicher Belastung ausgesetzt sind, haben häufiger Muskelkrämpfe als andere. In manchen Fällen sollte man besser einen Arzt aufsuchen.
Krampf im Fuß: Wodurch er entstehen kann
Hinter Krämpfen steckt vermutlich ein Problem im Zusammenspiel von Muskeln und Nerven. Muskelkrämpfe können jedoch verschiedene Ursachen haben: Treten die Schmerzen regelmäßig auf und sind sehr stark, sollten Sie zum Arzt gehen. Denn es können Symptome für Krankheiten wie Muskelentzündungen oder Nervenschädigungen sein – oder sie treten als Nebenwirkung von bestimmten Medikamenten auf.
Handelt es sich dagegen um einen akuten Krampf im Fuß, kann zum Beispiel eine (sportliche) Überbelastung, ein Mangel an Flüssigkeit und Mineralien wie Magnesium oder auch ein übermäßiger Alkoholkonsum dahinterstecken. In solchen Fällen können Sie aktiv versuchen, den Krampf zu lösen.
Fußkrämpfe schnell lösen
Um zu verhindern, dass sich der Muskel weiterhin zusammenzieht und verkrampft, sollten Sie Folgendes versuchen:
- Entlasten: Tritt der Krampf im Fuß beim Sport auf, sollten Sie den Fuß sofort entlasten.
- Dehnen: Greifen Sie den betroffenen Fuß und ziehen Sie ihn langsam, aber kraftvoll Richtung Oberkörper, wobei Sie die Ferse nach vorne drücken.
- Massieren: Um den Schmerz zu lindern, können Sie zusätzlich zur aktiven Übung den Fuß passiv massieren.
- Atmen: Bewusst und ruhig zu atmen hilft ebenfalls gegen den Schmerz.
- Bewegen: Stehen Sie kurz auf und gehen Sie ein paar Minuten umher.
- Wärmen: Eine Wärmflasche oder ein heißes Fußbad kann zusätzlich helfen, die Muskulatur zu entspannen.

Krämpfe im Fuß: So beugen Sie vor
Im Idealfall kommt es erst gar nicht zum Fußkrampf. Sie können einiges tun, um Fußkrämpfen vorzubeugen:
- Erwärmen Sie vor dem Sport Ihre Muskulatur und passen Sie die Belastung Ihrem Trainingszustand an.
- Achten Sie stets darauf, genügend zu trinken.
- Ernähren Sie sich ausgewogen, um einen Mineralstoffmangel zu verhindern.
- Bei häufig wiederkehrenden Muskelkrämpfen kann eine erhöhte Magnesiumzufuhr helfen.
Wichtig ist dabei: Sie müssen dafür in der Regel nicht zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen. In unserem Magnesium-Test konnten wir keines der Präparate empfehlen.
Mehr dazu lesen Sie hier: Magnesium-Test: Darum sind Tabletten oft unnötig und können sogar schaden
Besser decken Sie Ihren Magnesium-Bedarf mit einem abwechslungsreichen Speiseplan. Gute Magnesiumquellen sind zum Beispiel Nüsse, Bananen, Vollkorngetreide, Sonnenblumenkerne und Bohnen.
Bitte beachten Sie unsere Hinweise zu Gesundheitsthemen.
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