LinkedIn ändert Datenschutzregeln: Ihre Daten für KI-Training – Was jetzt zu tun ist

Autor: dpa / Redaktion (bw) | Kategorie: Geld und Recht | 22.09.2025

LinkedIn ändert Datenschutzregeln: Ihre Daten für KI-Training – Was jetzt zu tun ist
Foto: Alicia Windzio/dpa/dpa-tmn

LinkedIn ändert seine Nutzungsbedingungen: Die Plattform will künftig fast alle Daten von Nutzerinnen und Nutzer zum Training Künstlicher Intelligenz verwenden. Widerspruch ist aber möglich.

LinkedIn wird ab dem 3. November neue Nutzungsbedingungen einführen: Das Business-Netzwerk möchte künftig fast alle Nutzerdaten zum Trainieren Künstlicher Intelligenz (KI) verwenden. 

Wichtig: Private Nachrichten sind von der Datennutzung ausgeschlossen. Dennoch erfassen andere Daten vielfältige persönliche Informationen. Nutzerinnen und Nutzer sollen dafür einmalig zustimmen oder den Widerspruch aktiv erklären.

Was bedeutet das neue KI-Training bei LinkedIn?

Mit den neuen Regeln erlaubt LinkedIn der Microsoft-Tochter, die meisten Daten von Nutzerprofilen, Beiträgen und Interaktionen zu sammeln und für das Training generativer KI-Modelle zu verwenden. Das Ziel: Die KI soll helfen, bessere Inhalte zu erstellen und Arbeitgeber bei der Suche nach Talenten zu unterstützen.

So widersprechen Sie – Schritt für Schritt

Wer nicht möchte, dass LinkedIn die persönlichen Daten zum KI-Training nutzt, kann das einfach verhindern. So funktioniert’s:

  1. Melden Sie sich bei LinkedIn an.
  2. Gehen Sie in die Einstellungen.
  3. Wählen Sie den Bereich Datenschutz.
  4. Suchen Sie den Abschnitt Daten für KI-Verbesserung oder ähnliches.
  5. Entfernen Sie die Zustimmung zur Nutzung Ihrer Daten für KI-Training.
  6. Speichern Sie die Änderung.

LinkedIn will nicht mehr immer vorab informieren

Neben der Einführung der Datennutzung fürs Training von KI-Modellen behält sich LinkedIn in den neuen Bedingungen nun etwa auch das Recht vor, nicht mehr vorab über Änderungen der Nutzungsbedingungen zu informieren, wenn es beispielsweise um neue Produkte oder Gesetzesänderungen geht. Außerdem wird klargestellt, dass "Deepfakes und andere unrechtmäßige Identitätsfälschungen" auf der Plattform nicht erlaubt sind.

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