Das hübsche Wandelröschen vereint viele Vorteile in sich: Die Pflanze ist den ganzen Sommer hindurch eine pflegeleichte, unablässig und farbenfroh blühende Pflanze, sie ist ein Magnet für Schmetterlinge und andere Insekten – und kann zudem relativ einfach überwintert werden.
Als ursprünglich tropische Pflanze ist das Wandelröschen (Lantana) frostempfindlich und muss rechtzeitig ins Warme umsiedeln, um in der kommenden Saison wieder Garten oder Balkon in eine Blüten-Oase zu verwandeln. Das Überwintern der Pflanze lohnt sich – die Lantana kann über viele Jahre mit reichlich Blüten aufwarten, wenn Sie beim Überwintern einige Punkte beachten.
Das Wandelröschen gehört zur Familie der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae). Der Name ist beim Wandelröschen übrigens Programm: Im Lauf des Sommers ändert die Pflanze ihre Blütenfarbe. Von weiß, gelb und orange, über rot und rosa bis hin zu lila sind abhängig von Sorte und Jahreszeit unterschiedliche Farben möglich.
Wandelröschen im Hellen überwintern
Die wärmeliebende Schönheit benötigt ein frostfreies Winterquartier und muss vor dem ersten Nachfrost in Sicherheit gebracht werden. Am besten geeignet fürs Überwintern ist ein heller, gut belüfteter Standort, optimal ist eine Temperatur zwischen fünf und zehn Grad.
Höhere Temperaturen erhöhen das Risiko für einen Krankheits- oder Schädlingsbefall.
Wandelröschen im Dunkeln überwintern
Wenn eine helle Überwinterung nicht möglich ist, kann das Wandelröschen auch an einem dunklen Stellplatz überwintert werden. Dann sollten Sie die Krone der Pflanze im Herbst mindestens um die Hälfte zurückschneiden. Ideal ist eine Temperatur von ca. fünf Grad, dabei ist es wichtig, dass es möglichst wenig Temperaturschwankungen gibt, damit das Wandelröschen zur Ruhe kommen kann.
Im Winterquartier das Wandelröschen nicht düngen und nur sparsam wässern. Nur wenn der Boden komplett ausgetrocknet ist, sollten Sie die Pflanze gießen.
Nicht erschrecken, wenn die Pflanze im Dunklen über den Winter ihre Blätter verliert. Hier gilt: Je dunkler das Wandelröschen in den kalten Monaten steht, desto mehr Blätter verliert es. Allermeist treibt die Pflanze im nächsten Frühjahr wieder unkompliziert aus.
Wandelröschen im Frühjahr
Bereits im Februar dürfen Sie das Wandelröschen langsam wieder an einen helleren und wärmeren Standort gewöhnen und auch die Wassermenge erhöhen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die Krone kräftig zurückzuschneiden.
Endgültig raus in den Garten oder auf den Balkon darf die frostempfindliche Pflanze erst nach den letzten Frösten (Eisheiligen). Sie können sie aber schon davor an warmen Tagen an die frische Luft und ein bisschen Sonne gewöhnen. Stellen Sie sie aber nicht gleich an einen vollsonnigen Platz und vergessen Sie nicht, sie vor eventuellen Nachtfrösten zu schützen.
Wandelröschen im Sommer: Pflegeleichte Balkon- und Gartenpflanze
Das Wandelröschen gibt es als Hochstamm oder klassische Strauchpflanze. Hier die wichtigsten Fakten über die pflegeleichte Balkon- und Terrassenpflanze:
- Blüte: von Mai bis Oktober
- Standort: gerne vollsonnig. Bekommt das Wandelröschen zu wenig Licht, stoppt das Wachstum.
- Wasser: Regelmäßiges Gießen ist wichtig, das Wandelröschen braucht relativ viel Wasser und sollte gleichmäßig feucht gehalten werden.
- Pflege: Verwelkte Blüten und Blätter sollten kontinuierlich entfernt werden.
- Insektenfreundlich: Das Wandelröschen bietet vor allem Hummeln und Schmetterlingen Nahrung.
- Vermehrung: Wer Wandelröschen vermehren möchte, kann das im Frühjahr über Stecklinge tun. Dazu einen zehn Zentimeter langen Trieb abschneiden, die unteren Blätter entfernen und in einen kleinen Topf mit Anzuchterde stecken.
- Gut zu wissen: Alle Pflanzenteile des Wandelröschens sind giftig.
- Tipp: Das Wandelröschen in einen nicht zu kleinen Topf pflanzen.