Bundespolizei warnt: Gefahr von Stromstößen bei manipulierten Zug-Steckdosen

Autor: Redaktion (bw) | Kategorie: Freizeit und Technik | 04.09.2023

Bundespolizei warnt: Gefahr von Stromstößen bei manipulierten Zug-Steckdosen
Foto: Shutterstock / Francoise de Valera

Die Bundespolizei warnt: In den vergangenen Wochen gab es mehrere Fälle von manipulierten Steckdosen bei Zügen verschiedener Eisenbahnunternehmen. Bahnreisende sollten sich die Steckdosen genau ansehen, bevor sie diese nutzen.

In mehreren Zügen verschiedener Eisenbahnunternehmen waren in letzter Zeit Fälle von manipulierten Steckdosen entdeckt worden. Die Bundespolizei bitte Bahnreisende, vorsichtig zu sein: Sie sollten sich Steckdosen in Zügen genau anschauen, bevor sie Netzstecker oder Ladekabel hineinstecken.

Bereits mehrere Fälle von manipulierten Steckdosen

Erst im August erlitt eine Frau einen Stromschlag, nachdem sie im Zug eine manipulierte Steckdose benutzen wollte. Am Freitag (1. September) kam es zu einem weiteren Vorfall: Eine reisende Bundespolizistin hatte auf dem Weg von Augsburg nach München eine manipulierte Stromsteckdose entdeckt. Die Polizistin informierte umgehend das Zugbegleitpersonal, das im Zug eine Durchsage veranlasste und vor der Benutzung von Steckdosen warnte.

Ermittlungen wegen des Verdachts versuchter Körperverletzung wurden eingeleitet, dazu werden jetzt unter anderem Bilder der Videoaufzeichnung des Zuges ausgewertet. Eine Absuche nach weiteren manipulierten Steckdosen verlief negativ. Durch die manipulierte Steckdose wurde kein Fahrgast verletzt.

In den zurückliegenden Tagen waren bereits wiederholt in diversen Zügen unterschiedlicher Eisenbahnverkehrsunternehmen auf verschiedenen Strecken und Bahnhöfen in der Bundesrepublik Deutschland Manipulationen an Stromsteckdosen festgestellt worden.

Polizei bittet um Vorsicht

Die Bundespolizei bittet Zugreisende, vor der Benutzung von Stromsteckdosen in Zügen diese in Augenschein zu nehmen, ob daran gegebenenfalls etwas Ungewöhnliches festzustellen ist und falls dies der Fall sein sollte, umgehend das Zugpersonal zu informieren. So könnte sich in den Steckdosenpolen ein Metallstift oder ähnliches befinden, was bei Kontakt zu einem Stromstoß führen kann.

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