Die Bougainvillea ist eine attraktive und relativ pflegeleichte Kübelpflanze, die mediterranes Flair in den Garten oder auf den Balkon bringt. Die Bougainvillea ist bekannt für ihre üppigen und farbenprächtigen Blüten in Violett, Weiß, Rot, Rosa oder Purpur. Die Kletterpflanze blüht den ganzen Sommer über, oft bis in den Herbst hinein.
Sie ist grundsätzlich nicht winterhart und benötigt in unseren Breiten immer ein frostfreies Winterquartier. Ob die Pflanze lieber kalt oder warm überwintert, hängt von der jeweiligen Sorte ab.
Bougainvillea im Winter – der ideale Standort
Die ideale Temperatur für die Überwinterung einer Bougainvillea hängt von der Art ab.
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Bougainvillea glabra: Diese Art kann kühl überwintert werden. Die optimale Temperatur liegt zwischen 10 und 15 Grad Celsius, es kann aber auch deutlich kühler sein, solange sichergestellt ist, dass die Temperatur nicht unter 0 Grad fällt.
Tipp: Es ist wichtig, dass die Pflanze nicht mit kalten Fenstern in Berührung kommt.
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Andere Arten (z.B. Bougainvillea spectabilis und Bougainvillea peruviana) müssen unbedingt mild bis warm überwintert werden. Die Temperatur sollte zwölf Grad nicht unterschreiten.
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Wichtig ist in jedem Fall ein heller, frostfreier Standort.
Welche Bougainvillea-Sorte habe ich?
Um herauszufinden, welche Bougainvillea-Sorte Sie haben, können Sie die Farbe der Blüten betrachten. Die Bougainvillea glabra hat typisch violette Blüten. Andere Bougainvillea-Arten wie Spectabilis und Peruviana blühen weiß, rot, rosa oder purpur.
Wenn die Pflanze mehrfarbig blüht, handelt es sich wahrscheinlich nicht um eine reine Bougainvillea glabra, sondern um eine Bougainvillea spectabilis oder eine andere Art. Leider ist die Artbezeichnung beim Kauf der Pflanze nicht immer auf dem Etikett angegeben.
Pflege der Bougainvillea im Winter
Auch hier ist die Sorte und damit die Art der Überwinterung entscheidend:
- Bei kalter Überwinterung sollte die Bougainvillea nur sehr selten gegossen werden, um Wurzelfäule zu vermeiden. Nicht erschrecken: Die Bougainvillea glabra verliert bei kalter Überwinterung ihre Blätter.
- Gießen Sie die Bougainvillea während der warmen Überwinterung regelmäßig, aber sparsam. Achten Sie darauf, dass das Substrat nicht völlig austrocknet. Warm überwinterte Pflanzen behalten in der Regel ihre Blätter.
- Kontrollieren Sie die Pflanze regelmäßig auf Schädlinge wie Spinnmilben oder Schildläuse, die im Winterquartier vermehrt auftreten können.
Vorbereitung auf die Überwinterung
Bevor die Bougainvillea ins Winterquartier umzieht, sollten die Triebe um etwa ein Drittel gekürzt werden. Entfernen Sie junge Triebe und verblühte Blüten. So kann die Pflanze ihre Energie auf die Überwinterung zu konzentrieren – das fördert einen kräftigen Neuaustrieb im Frühjahr.
Wann kann die Bougainvillea wieder ins Freie?
Im Frühjahr, sobald kein Frost mehr zu erwarten ist, kann die Bougainvillea wieder ins Freie umziehen. Beginnen Sie im März damit, die Pflanze langsam an höhere Temperaturen zu gewöhnen, indem Sie sie zunächst an einen geschützten Platz stellen und eventuell nachts mit einer Decke abdecken.
Wenn Sie die Bougainvillea zu früh ins Freie stellen, kann es sein, dass sie nicht blüht.
Steckbrief Bougainvillea
- Botanischer Name: Bougainvillea
- Deutscher Name: Drillingsblume
- Herkunft: Südamerika
- Blütezeit: Sommer, oft bis in den Herbst
- Winterhärte: nicht winterhart, benötigt in Deutschland immer ein frostfreies Winterquartier
- Standort im Sommer: vollsonnig, warm, windgeschützt
- Boden: Die Bougainvillea bevorzugt einen durchlässigen, nicht zu schweren Boden. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da sonst die Wurzeln absterben können.
- Wasserbedarf: Im Sommer hat die Bougainvillea einen relativ hohen Wasserbedarf. Sie sollte regelmäßig gegossen werden, besonders an heißen Tagen.
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Vermehrung: im frühen Sommer über Stecklinge
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Giftigkeit: nicht giftig
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Insektenfreundlich: ja