Weihnachtsplätzchen lagern: Was hilft bei harten Plätzchen?

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Essen und Trinken | 20.12.2022

Weihnachtsplätzchen sollten Sie nicht offen lagern.
Foto: Shutterstock / Magdalena Kucova

Endlich ist Plätzchenzeit! Allermeist sind die frisch gebackenen Kokosmakronen, Ausstecher und Lebkuchen schneller weg als uns lieb ist. Manchmal müssen die Plätzchen aber auch gelagert – und für Weihnachten aufbewahrt werden. Wir erklären, wie Sie Plätzchen am besten lagern und mit welchem Trick Sie harte Kekse wieder weich bekommen.

Weihnachtsplätzchen werden mit so viel Liebe gebacken – da haben es die kleinen Köstlichkeiten auch verdient, sorgsam und richtig gelagert zu werden. Dann bleiben Lebkuchen schön saftig und Butterplätzchen herrlich knusprig und das im Idealfall sogar bis nach Weihnachten.

Warum werden knusprige Kekse überhaupt weich?

Werden die Weihnachtsbackwerke falsch aufbewahrt, werden sie schnell weich. Das liegt daran, dass sich mit der Zeit die Feuchtigkeitsunterschiede zwischen dem Gebäck und der Umgebungsluft ausgleichen. Wenn saftiges Gebäck wie Lebkuchen lange auf dem Wohnzimmertisch stehen bleiben, wird es hart. Umgekehrt zieht trockenes Gebäck Feuchtigkeit an und wird weich. Beides gilt es wie folgt zu vermeiden.

Plätzchen richtig lagern: 4 Tipps

Wenn Plätzchen nicht gleich am nächsten oder übernächsten Tag verspeist werden, sollten Sie beim Lagern einige Punkte beachten:

  1. Wenn die heißen Plätzchen aus dem Ofen kommen, sollten Sie sie in Ruhe abkühlen lassen, am besten auf einem Kuchengitter. Schoko- und Zuckerguss brauchen genug Zeit, um zu trocknen.
  2. Lagern Sie die Kekse luftdicht, kühl, trocken und dunkel. Im Kühlschrank ist es den allermeisten Sorten aber zu kalt. Vor allem Sorten mit Schokolade sollten Sie dort nicht aufbewahren, die Schokolade läuft bei den kalten Temperaturen grau an.
  3. Stollen und Lebkuchen sollten Sie vor dem Verstauen einen Tag offen stehen lassen.
  4. Verschiedene Sorten in der Keksdose nicht mischen! Ein prägnanter Geruch geht sonst an die "Nachbarsorten" über.
  5. Für Plätzchen mit Zuckerguss oder Glasur gilt folgender Tipp: Legen Sie den Boden der Keksschachtel mit Backpapier aus und trennen Sie einzelne Plätzchenschichten durch Papier, damit die Kunstwerke nicht festkleben.

    Plätzchen aufbewahren: Besser in einer Metalldose als in Plastikdosen

    Am besten verwahren Sie Kekse jeder Art in Blechdosen. Wichtig ist, dass die Dosen möglichst luftdicht schließen. Wer keine Blechdose zur Hand hat, kann auch Gläser verwenden. Diese sollten Sie bitte dunkel lagern. Plastikdosen sind weniger geeignet, sie können den Geruch und Geschmack verändern.

    Dekorierte Plätzchen sollten Sie in Ruhe trocknen lassen und dann in einer Metalldose aufbewahren.
    Dekorierte Plätzchen sollten Sie in Ruhe trocknen lassen und dann in einer Metalldose aufbewahren. (Foto: Shutterstock / Flotsam)

    Plätzchen retten – mit dem Apfeltrick

    Plötzlich ist das Weihnachtsgebäck steinhart? Der Apfeltrick hilft, hartes Gebäck wieder weich zu bekommen: Legen Sie ein Stück Apfel mit in die Keksdose. Nach wenigen Tagen haben Lebkuchen, Makronen & Co. wieder eine wunderbar weiche Konsistenz.

    Wichtig: Der Apfelschnitz darf auf keinen Fall schimmeln. Am besten tauschen Sie ihn alle zwei bis drei Tage gegen einen frischen aus.

    Welche Sorten wie lagern?

    • Trockene Plätzchen aus Mürbteig (Vanillekipferl, Butterkekse, Spitzbuben, Spritzgebäck etc.): Abkühlen lassen und dann in eine luftdichte Dose packen.
    • Feuchtes Gebäck (Lebkuchen, Früchtebrot, Honigkuchen, Stollen, Zimtsterne etc.): Dieses Gebäck dürfen Sie einen Tag offen stehen lassen, bevor Sie es in einer Metalldose verwahren. Ein frischer Apfelschnitz erhöht die Feuchtigkeit in der Dose – und in den Plätzchen.
    • Makronen (Haselnuss- und Kokosmakronen): Auch diese Backwerke sind in einer Metalldose gut aufgehoben. Wenn sie hart werden, hilft ein Apfelschnitz.

    Wie lange halten Plätzchen?

    • Trockene Plätzchen: ca. 4 Wochen
    • Feuchtes Gebäck: ca. 3 Monate
    • Makronen: ca. 2 Wochen
    • Weihnachtsgebäck mit Sahne oder Creme: ca. 1 Woche

    Plätzchen einfrieren – geht das?

    Trockene Sorten lassen sich problemlos einfrieren – bis auf die mit Schokolade. Schokohaltige Plätzchen werden nach der Lagerung in der Eiseskälte grau und unansehlich. Wichtig ist, dass Sie die Kekse möglichst frisch einfrieren – und nicht, wenn sie schon einige Wochen alt sind. Packen Sie sie vorsichtig in Gefrierbeutel oder -dosen – und lassen Sie die Plätzchen dann bei Zimmertemperatur wieder auftauen.

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