Seidentofu selber machen: So gelingt die feine Tofu-Variante

Autor: dpa/Redaktion (lw, lr) | Kategorie: Essen und Trinken | 09.01.2025

Seidentofu zuhause selber machen
Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa-tmn

Nicht nur bei einer rein pflanzlichen Ernährung kann Tofu als toller Ersatz für Fleisch und tierische Produkte dienen. Besonders zart schmeckt Seidentofu. Wir geben Tipps, wie Sie die Tofu-Variante zubereiten können.

Seidentofu hat eine samtig-weiche Konsistenz. Er passt wunderbar zu asiatischen Gerichten oder in Desserts. In Japan gilt "Kinugoshi", wie er dort genannt wird, als Delikatesse.

Seidentofu hat einen hohen Wassergehalt. Deshalb ist er im Vergleich zu Natur- und Räuchertofu kalorienärmer. Wie das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) erklärt, enthält er reichlich Eiweiß, wenig Fett und wertvolle Nährstoffe wie Kalzium, B-Vitamine und Vitamin E.

Seidentofu kaufen oder selber machen?

Es gibt Seidentofu beispielsweise im Asia- oder Bioladen, inzwischen aber auch im Supermarkt und Discounter zu kaufen. Am besten greifen Sie zu ökologisch erzeugten Produkte aus regionalen Sojabohnen. Bei der traditionellen Herstellung wird der Tofu in ein Seidentuch eingeschlagen. 2022 prüfte ÖKO-TEST zuletzt Naturtofu – viele Produkte konnten überzeugen:

So stellen Sie Seidentofu selbst her

Alternativ können Sie die feine Tofu-Variante auch ohne großen Aufwand zuhause zubereiten. So geht es:

  • Dafür in einen zimmerwarmen Sojadrink etwas Zitronensaft oder Apfelessig einrühren. Durch die Säure flockt der Drink aus.
  • Die Mischung in kleine Gläser mit Schraubverschluss füllen.
  • Dann die Gläser verschließen und für 10 bis 20 Minuten in einem leicht siedenden Wasserbad schonend einkochen.
  • Wenn die Masse abgekühlt ist, können Sie das überschüssige Wasser abgießen.
  • Der Seidentofu ist im Kühlschrank mehrere Wochen haltbar.

Seifentofu: Leckere Rezeptideen

Seidentofu eignet sich weniger zum Anbraten, da er sich kaum schneiden lässt und beim Kochen zerfällt. Die Tofu-Variante stockt beim Erhitzen, ist aber cremig und weich. Daher eignet sie sich als Ei-Ersatz – etwa für einen Auflauf, eine Quiche, Waffeln, Pfannkuchen und Käsekuchen.

Püriert ist Seidentofu zudem wie Sahne oder Joghurt verwendbar – etwa im Müsli und in Smoothies, Suppen, Soßen und Dips oder als sämige Basis für Süßspeisen.

Eine vegane Mousse au Chocolat gelingt etwa, wenn man den Seidentofu mit geschmolzener Schokolade, Datteln, etwas Ahornsirup und einem Hauch Vanille püriert. Wer lieber einen veganen Mango-Lassi trinken mag, mixt den Seidentofu einfach mit einer reifen Mango und etwas Zitronensaft.

Räuchertofu bei ÖKO-TEST

Neben Seidentofu und Naturtofu gibt es eine geschmacksintensivere Variante der veganen Proteinquelle: Räuchertofu. Aktuell haben wir zahlreiche Produkte aus dem Handel testen lassen und können viele Marken empfehlen:

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