Lauch einfrieren: So bleibt Porree lange haltbar

Autor: Lena Rauschecker | Kategorie: Essen und Trinken | 03.08.2025

Lauch am besten in Ringe schneiden.
Foto: Shutterstock/ New Africa

Die langen grün-weißen Stangen können viel mehr als nur Suppeneinlage sein. Wie Sie Lauch am besten zubereiten und einfrieren, um ihn lange haltbar zu machen.

Lauch, auch Porree genannt, ist aus der deutschen Küche nicht wegzudenken. Viele verwenden die Stangen aber nur als Suppengrün – dabei kann Lauch so viel mehr. Wir zeigen, wie Sie das Gemüse am besten zubereiten, lagern und sogar einfrieren können.

Lauch – das unterschätze Gemüse

Lauch ist neben Sellerie, Karotten und Petersilie fester Bestandteil von Suppengrün. Doch das Gemüse ist vielseitig einsetzbar und punktet mit wichtigen Inhaltsstoffen wie den Mineralstoffen Kalium und Kalzium und mit Vitamin C.

Da Sommer-, Herbst- und Winterlauch angebaut werden, gibt es Lauch circa von Juli bis Februar (in geringerer Menge auch bis April) aus Deutschland zu kaufen. Das macht das Wurzelgemüse auch im Winter zu einer kalorienarmen, regionalen Vitaminquelle.

Porree richtig zubereiten

Um Lauch in der Küche zu verwenden, sollten Sie zuerst den Wurzelansatz und einen kleinen Teil der grünen Spitzen wegschneiden. Die Stange anschließend längs einschneiden und auffächern und gründlich unter fließendem Wasser waschen. Das hat einen guten Grund: Oft befindet sich Erde oder Sand zwischen den einzelnen Lauchblättern. 

Die weißen Teile des Lauches sind zart und schneller gar als die grünen Blattteile. Schneiden Sie die grünen Enden in feinere Streifen und lassen diese etwas länger garen. Die grünen Lauchblätter verleihen Suppen, Eintöpfen und Salaten ein tolles Aroma. Die weißen Teile der Lauchstange haben einen milderen Geschmack und passen ebenfalls gut in Suppen, Eintöpfe und Gemüsepfannen. Ebenfalls leckere Ideen: Lauchcremesuppe und eine Quiche mit Lauch und Walnüssen.

Lauch gibt aber auch einen tollen Spinatersatz her: Einfach mit Zwiebeln und Knoblauch in der Pfanne braten und mit einem Schuss Sahne ablöschen. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) ergänzt, dass fein geschnittener Lauch auch als Rohkostsalat schmeckt.

Lauch einfrieren: So gehen Sie vor

Wer Lauch lange haltbar machen möchte, kann den Porree auch einfrieren. Es empfiehlt sich, das Gemüse vorher zu blanchieren, dann bleiben Form und Farbe besser erhalten. Schneiden Sie den Lauch in Ringe und geben Sie ihn für einige Minuten in kochendes Salzwasser.

Anschließend in kaltem Wasser abschrecken und am besten portionsweise in Gefrierbeutel packen und in die Tiefkühltruhe legen. Lauch hält sich eingefroren laut der Initiative "Zu gut für die Tonne" des Bundesgesundheitsministeriums etwa sechs bis acht Monate.

Sie können den tiefgefrorenen Lauch ohne Auftauen verarbeiten und zum Beispiel in eine Suppe geben und darin auftauen.

Tipps für den Kauf und die Lagerung

Beim Kauf von Lauch sollte man auf Frische achten: Frische Lauchstangen haben einen festen Schaft und sind weiß mit knackigen grünen Enden. Lösen sich bereits Blätter ab, sind diese welk oder sind die Lauchstangen verfärbt, spricht das für älteres Gemüse.

Lauch ist nicht kälteempfindlich, Sie können ihn deshalb ungewaschen im Kühlschrank aufbewahren – am besten im Gemüsefach. Doch auch in einem dunklen, kühlen und trockenen Raum kann man das Gemüse lagern. Da Porree empfindlich auf das Reifegas Ethylen reagiert, das einige Obst- und Gemüsesorten verströmen, sollte er nicht direkt neben Äpfeln oder Tomaten gelagert werden. Ansonsten verdirbt er schneller.

Sie haben Lauchreste übrig? Die Initiative "Zu gut für die Tonne" hat einen leckeren Rezeptvorschlag: Bereits gekochte Lauchreste lassen sich zu einer würzigen Lauch-Paste verarbeiten. Einfach 100 Gramm des Gemüses zusammen mit 100 Gramm Butter, Margarine oder Frischkäse (-alternativen) pürieren und mit einer Prise Salz und einem Spritzer Limettensaft abschmecken. Zugedeckt im Kühlschrank bleibt die Paste eine Woche frisch und ist ein toller Brotaufstrich.

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