Kohlrabiblätter sind essbar: Wie Sie die Blätter verwerten können

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Essen und Trinken | 16.04.2024

Kohlrabiblätter müssen Sie nicht wegwerfen, Sie können daraus leckere Gerichte kochen.
Foto: Shutterstock/Haskounek

Kohlrabiblätter haben mehr verdient, als Bioabfall oder Futter für Kaninchen und Meerschweinchen zu werden. Wir zeigen, wie Sie aus den aromatischen Blättern der Kohlrabiknolle leckere Gerichte zaubern können.

  • Kohlrabiblätter landen meist im Biomüll, dabei sind sie zum Wegwerfen viel zu schade.
  • Aus den aromatischen Blättern lassen sich Suppen und Salate würzen.
  • Sie können Kohlrabiblätter auch zu Spinat oder Pesto verkochen oder einen Smoothie mixen.

Die eine Möglichkeit: Kohlrabiblätter direkt im Supermarkt entfernen und in die Grüngut-Kiste für Kaninchen und andere Nagetiere werfen. Die Alternative: Die Kohlrabiknolle mitsamt den Blättern mit nach Hause nehmen und aus den Blättern leckere Gerichte zaubern.

Was viele nicht wissen: Kohlrabiblätter enthalten jede Menge Vitamine und Mineralstoffe, zum Teil mehr als die Knolle selbst. Da wäre es viel zu schade, die Blätter einfach zum Biomüll zu geben.

Wenn Sie Kohlrabi kaufen, sollten Sie die Blätter gleich zu Hause entfernen (dann hält die Knolle länger) und die Blätter möglichst rasch verarbeiten oder in einem Glas Wasser aufbewahren. Kohlrabiblätter mit Löchern sollten vorsichtshalber nicht weiterverarbeitet werden: Hier waren vermutlich Schädlinge am Werk.

1. Kohlrabiblätter zum Würzen

Kleine und zarte Blätter lassen sich klein geschnitten – ähnlich wie Petersilie – zum Würzen vieler Gerichte wie beispielsweise Suppen, Salate sowie Nudel- und Kartoffelgerichte verwenden.

    Kohlrabi-Spinat aus den Kohlrabiblättern schmeckt intensiv würzig.
    Kohlrabi-Spinat aus den Kohlrabiblättern schmeckt intensiv würzig. (Foto: Shutterstock/James ArtWork)

    2. Kohlrabiblätter-Spinat 

    Kohlrabiblätter können Sie wie Spinat zubereiten. Die Blätter haben ein wunderbar intensives Aroma, sie schmecken allerdings deutlich würziger als Spinat. 

    Sie benötigen:

    • Kohlrabiblätter von vier Kohlrabiknollen
    • 1 kleine Zwiebel
    • 1 Knoblauchzehe
    • 3 EL Öl
    • Salz, Pfeffer

    Zubereitung des Kohlrabi-Spinats

    1. Die Kohlrabiblätter waschen und den Strunk der Blätter entfernen. Blätter anschließend in Streifen schneiden.
    2. Knoblauch und Zwiebel schälen und beides kleinschneiden.
    3. Öl in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel und Knoblauch darin anschwitzen.
    4. Kohlrabiblätter mit in die Pfanne geben und ca. 25 Minuten bei schwacher Hitze garen.
    5. Mit Salz und Pfeffer würzen – fertig ist der leckere Spinatersatz.
    Aus Kohlrabiblättern wird ruckzuck leckeres, aromatisches Pesto.
    Aus Kohlrabiblättern wird ruckzuck leckeres, aromatisches Pesto. (Foto: Shutterstock/MaraZe)

    3. Pesto aus Kohlrabiblättern

    Kohlrabiblätter-Pesto passt zu allen Nudelsorten und schmeckt auch lecker als Aufstrich auf frisches Brot. 

    Sie benötigen:

    • Kohlrabiblätter von drei Kohlrabi
    • ½ Knoblauchzehe
    • 60 Gramm gemahlene Mandeln, Sonnenblumenkerne oder Cashewkerne
    • 120 Milliliter Olivenöl
    • Pfeffer und Salz zum Würzen

    Geben Sie die gewaschenen Kohlrabiblätter mit den übrigen Zutaten in den Mixer. Pesto zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    4. Smoothie aus Kohlrabiblättern

    Kohlrabiblätter können Sie für alle grünen Smoothies statt Spinat verwenden. Uns hat es die Variante mit Birnen, Banane, Zitronensaft und Kohlrabiblättern angetan, bei der alle Zutaten mit einem Standmixer vermischt werden:

    • 6 Kohlrabiblätter
    • 2 Birnen
    • 1 Banane
    • Saft einer halben Zitrone
    • evtl. Wasser zum Verdünnen

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