Die Johannisbeersaison geht bis Ende des Sommers, aber oft hängen die Sträucher so voll, dass man mit dem Essen kaum hinterherkommt. Wer genug Johannisbeermarmelde für den Winter eingekocht hat, kann auch mal eine neue Variation versuchen: Johannisbeergelee.
Was ist eigentlich Gelee?
Gelee und Marmelade sind sich sehr ähnlich, unterscheiden sich aber in einem Punkt: Während Marmelade Fruchtstücke enthält, ist das bei Gelee nicht der Fall: Hier werden keine ganzen Früchte, sondern lediglich der Fruchtsaft verwendet.
Gelee ist also eine Alternative für Marmeladenliebhaberinnen und -liebhaber, die aber keine Fruchtstückchen in ihrem Fruchtaufstrich haben möchten.
Zutaten für 4 Gläser Johannisbeergelee (à 250 ml)
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1 kg rote Johannisbeeren
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500 g Gelierzucker 2:1
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Saft von ½ Zitrone

Zubereitung: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Die Johannisbeeren sorgfältig von ihren Stielen befreien und gut waschen.
- Anschließend die Beeren in einem großen Topf leicht zerdrücken (hier auf Spritzer achten, besser eine Schürze oder alte Klamotten tragen).
- Die ausgedrückten Johannisbeeren bei schwacher Hitze circa zehn bis 15 Minuten köcheln, bis der Saft austritt.
- Die Mischung durch ein Küchentuch oder ein feines Sieb abseihen, Fruchtfleisch gut ausdrücken.
- Zu dem gewonnen Saft den Gelierzucker und den Zitronensaft hinzufügen.
- Kurz stehenlassen, damit sich der Zucker etwas löst.
- Mischung anschließend ca. 5 Minuten sprudelnd kochen.
- Mit einer Gelierprobe können Sie überprüfen, ob das Gelee für Ihren Geschmack fest genug ist. Dazu einen Teelöffel der heißen Fruchtmasse auf einen kleinen Teller geben und probieren, sobald das Gelee abgekühlt ist. Wenn die Konsistenz nicht richtig ist, noch kurz weiterkochen.
- Das fertige Gelee in vier saubere (!) Gläser füllen. Die Gläser vorher in kochendem Wasser sterilisieren.
- Damit der Deckel luftdicht schließt, die Gläser direkt nach dem Abfüllen des Gelees für einige Minuten auf den Kopf stellen.
Weitere Tipps für leckeres Johannisbeergelee
- Die ausgepressten Beeren nicht wegwerfen: Sie lassen sich oft noch verwerten, etwa im Smoothie, mit Quark oder in Kuchen oder Pfannkuchen.
- Für extra klaren Glanz: Nach dem Kochen den Schaum vom Gelee abschöpfen.
- Wer möchte, kann auch noch einen Schuss Vanille hinzugeben.
- Wer einen intensiveren Geschmack und eine intensiver Farbe möchte, kann auch rote und schwarze Johannisbeeren mischen. 600 Gramm rote Johannisbeeren und 400 Gramm schwarze Beeren sind eine gute Mischung.
Hinweis: In Gelee ist viel Zucker enthalten, deshalb sollte man es nur in Maßen verzehren. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Erwachsenen, täglich nicht mehr als 25 bis 50 Gramm, also etwa sechs bis zwölf Teelöffel, freien Zucker zu verzehren. Generell gilt: je weniger Zucker, desto besser.
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