Bundesweiter Rückruf von Rohmilchkäse: Gefahr einer EHEC-Infektion

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Essen und Trinken | 22.10.2018

Bundesweiter Rückruf von Rohmilchkäse: Gefahr einer EHEC-Infektion

Der Weichkäse "Petite Fleur Kräuter" kann EHEC-Erreger enthalten. Deshalb hat der Hersteller das Produkt zurückgerufen. Verbraucher sollten den Käse keinesfalls verzehren.

Bei einer Untersuchung des Käses „Petite Fleur Kräuter“ hat ein Labor Kolibakterien gefunden, die als mögliche EHEC-Erreger gelten. Das hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in Braunschweig mitgeteilt.

Der Käse, der von der Firma Jürgen Würth Lebensmittelgroßhandel vertrieben wird, wird in mehreren Bundesländern verkauft. Betroffen sind Produkte mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 8.11.2018 sowie der Lotnummer 3603. Hersteller ist die Firma Dischhof in Belgien.

EHEC-Infektion führt zu schweren Durchfällen und Erbrechen

EHEC-Bakterien, auch als Enterohämorrhagische E.coli-Bakterien bekannt, werden über Rohmilch, Rohmilchprodukte, rohes Fleisch und Gemüse übertragen. Die Bakterien können schwere, teilweise blutige Durchfälle und Erbrechen auslösen. In schweren Fällen kann es zu Nierenversagen kommen. Zwei Prozent der schweren Verläufe enden tödlich. Es gibt aber auch völlig unscheinbare Verläufe.

"Verbraucher, die dieses Produkt gekauft haben, werden gebeten, es nicht zu verzehren und das Lebensmittel zu entsorgen oder sich an die Verkaufsstelle zu wenden, an der sie den Käse bezogen haben", teilte das Unternehmen mit.

Quelle: www.lebensmittelwarnung.de

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