Kerzenreste verwerten – und neue Kerzen aus Wachsresten machen

Autor: Lena Rauschecker | Kategorie: Bauen und Wohnen | 09.12.2025

Kerzenlicht ist gemütlich. Kerzenreste müssen Sie nicht wegwerfen, sondern können Sie weiterverwenden.
Foto: Shutterstock/rido

In der Winterzeit sammeln sich meist viele Kerzenreste an. Soll man die einfach wegwerfen, wenn die Kerzen nicht mehr richtig brennen? Besser nicht. Wir erklären, wie Sie Wachsreste verwerten und daraus neue Kerzen machen.

Die Weihnachtsdeko und später der Adventskranz bringen einen schönen Kerzenschein ins eigene Zuhause. Doch zurück bleiben unförmige Kerzenstumpen, die nicht mehr brennen. Zum Wegwerfen sind die Wachsreste zu schade. 

Kerzenreste verwerten: So wird aus Wachsresten eine neue Kerze

Wer etwas Kreatives aus Wachsresten machen möchte, kann neue Kerzen daraus gießen. Sammeln Sie dazu einfach verschiedene Kerzenreste. Dabei dürfen Sie ruhig unterschiedliche Farben mischen. Auch kleine Reste von Teelichtern kann man verwenden. Hinzu kommt: Der Restmüll ist ohnehin nicht die beste Option, um Kerzenreste zu entsorgen.

Kerze im Glas selber machen

Das brauchen Sie für Ihre DIY-Kerze im Glas:

  • Wachsreste zum Verwerten
  • Kerzendocht (gibt es im Bastelladen, in Baumärkten oder online zu kaufen)
  • Wäscheklammer und zwei Holzspieße (bei größeren Gefäßen)
  • eine leere, saubere Konservendose, ein Weckglas, eine Schale oder alte Tasse
Eine Kerze im Glas können Sie einfach selber machen – aus alten Kerzenresten.
Eine Kerze im Glas können Sie einfach selber machen – aus alten Kerzenresten. (Foto: Shutterstock / New Africa)

So geht's:

  1. Zerkleinern Sie zuerst die Kerzenreste mit einem Messer. Ist noch ein Docht in den Wachsresten, raus damit. Auch alle anderen Verunreinigungen oder Dekoreste müssen aus dem Wachs entfernt werden.
  2. Schmelzen Sie das zerkleinerte Wachs im Wasserbad. Oft ist es leichter, Streichholzreste und Co. mit einem Messer aus dem jetzt flüssigen Wachs zu fischen.
  3. Einen Kerzendocht in einer Wäscheklammer befestigen und diese quer mittig über beide Ränder des Glases, der Schale oder der Dose legen. Ist das Gefäß größer als die Wäscheklammer, legen Sie diese auf zwei dünne Holzspieße, die Sie wiederum auf den Gefäßrand legen.
  4. Unbedingt darauf achten, dass der neue Docht in der Mitte der gegossenen Kerze steht.
  5. Gießen Sie das flüssige Wachs vorsichtig in die Gießform und lassen es aushärten. 

Tipp: Wer lieber kleine Kerzen oder Teelichter mag, kann die Kerzenreste auch in Eiswürfelformen gießen und damit neue Kerzen in verschiedenen Formen kreieren. Das ist allerdings etwas mehr Arbeit, da jede kleine Kerze einen Docht braucht.

Kerzenreste als Schmelzfeuer verwerten

Wer keine Lust hat, Kerzen selber zu gießen, die Wachsreste aber trotzdem verwerten möchte, kann über ein sogenanntes Schmelzfeuer oder einen Wachsfresser nachdenken. Eine solche Keramikschale für drinnen und draußen hat einen integrierten Docht, der dauerhaft brennt und nicht ausgetauscht werden muss.

Sie können immer wieder Kerzen- und Wachsreste in die Schale werfen und verbrennen. Der Docht saugt das Wachs an und verbrennt es in einer großen Kerzenflamme. Schmelzfeuer gibt es in Baumärkten oder online zu kaufen.

Kerzen kaufen: Auf das Material achten

Auch beim Kerzenkauf kann man auf einige Dinge achten, denn Kerzen werden vorwiegend aus Paraffin oder Stearin hergestellt. Paraffin ist ein Nebenprodukt der Erdölgewinnung, Stearin wird häufig aus Palmöl hergestellt. Teelichter stecken zusätzlich in einer Aluminiumhülle, deren Produktion die Umwelt stark belastet.

ÖKO-TEST hat gerade erst Teelichter im Labor prüfen lassen. Erfahren Sie, auf welche Schadstoffe das Labor stieß und welche Produkte unbedenklich sind:

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