Bienenfutter im März: Welche bienenfreundlichen Pflanzen Sie im Garten haben sollten

Autor: Lena Rauschecker/Benita Wintermantel | Kategorie: Bauen und Wohnen | 11.03.2024

Maiglöckchen sind Frühblüher und liefern Insekten wie Bienen Nektar
Foto: shutterstock / Harald Lueder

Mit den steigenden Temperaturen schwärmen Hummeln, Bienen und Co. wieder aus – und suchen dringend Nahrung. Mit diesen Frühblühern auf dem Balkon und im Garten können Sie Insekten jetzt unterstützen, wenn noch wenig blüht.

Sobald der Schnee geschmolzen ist und die Temperaturen steigen, sind Bienen, Hummeln und andere Insekten wieder fleißig unterwegs. Im Frühling brauchen die Tiere dringend Nahrung, doch noch blühen nur wenige Blumen oder Sträucher. Vor allem die Hummelköniginnen sind auf die ersten blühenden Pflanzen angewiesen.

Mit diesen Frühblühern können Sie Bienen und Co. helfen.

Hilfe für Bienen im Januar und Februar

Sogar im Januar und Februar gibt es schon etliche Pflanzen, die Insekten mit Nahrung versorgen:

  • Christrose
  • Winterlinge
  • Schneeglöckchen
  • Frühlings-Krokus
  • Sternhyazinthe

    Diese Frühblüher bieten Insekten im März Nahrung

    Im März steigen die Temperaturen – und neben den oben genannten Pflanzen beginnen weitere bienenfreundliche Pflanzen zu blühen:

    • Blausterne
    • Narzissen
    • Wildtulpen
    • Traubenhyazinthen
    • Hornveilchen
    • Erdbeeren
    Krokusse zählen zu den Frühblühern und bieten hungrigen Insekten Nahrung.
    Krokusse zählen zu den Frühblühern und bieten hungrigen Insekten Nahrung. (Foto: CC0 Public Domain / Pexels / Heiner)

    Frühblüher pflanzen und pflegen

    Wenn Sie noch keine der genannten Pflanzen vor Ihrem Fenster haben, können Sie Insekten in diesem Frühjahr nur bedingt helfen.

    Als Soforthilfe können Sie Narzissen, Hyazinthen oder Tulpen im Topf tagsüber nach draußen stellen. Handelt es sich um wilde Sorten, finden Insekten wie Bienen und Hummeln dadurch Nahrung. Während der Nächte sollten Sie die Frühblüher im Topf aber nach drinnen holen, sonst drohen sie zu erfrieren.

    Zudem können Sie fürs nächste Jahr vorsorgen. Frühblüher wie Tulpen, Narzissen und Hyazinthen können Sie einfach nach dem Verblühen abschneiden (nur die Blüten, nicht die Blätter) und die Blumenzwiebel tief ins Blumenbeet oder einen großen Topf pflanzen. Die Pflanzen treiben in der Regel im kommenden Frühjahr wieder aus. Auch wichtig zu wissen: Narzissen & Co.: Blumenzwiebeln sind Gefahr für Haustiere.

    Alternativ können Sie die Blumenzwiebeln der Frühblüher im Herbst einpflanzen. Durch den Kälteschock im Winter entwickeln sich die Wurzeln und die Blumen treiben im Frühling aus. Düngen müssen Sie die Blumenzwiebeln nicht zwingend.

    Stauden, Sträucher und Hölzer sollten Sie im Herbst pflanzen, damit sie im kommenden Frühjahr austreiben und blühen. Der NABU rät zudem, im Herbst nicht alle Pflanzen zurückzuschneiden: "Viele Insekten nutzen trockene Stängel als Überwinterungsmöglichkeit. Wildbienen legen ihre Eier u.a. in hohle Stängel."

    Welche Blüten helfen Bienen und Co.?

    Nicht alle blühenden Blumen bieten Insekten ausreichend Nahrung. Wichtig sind für Biene, Hummel, und Co. ungefüllte Blüten, die weit geöffnet sind. Die Insekten können Pollen und Nektar dann besser erreichen.

    Ebenso wichtig: Eine bunte Mischung. Nicht jede Insektenart trinkt den Nektar der gleichen Pflanze. Wichtig sind deshalb verschiedene Blumen, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen. So finden Bienen, Schmetterlinge und Co. das ganze Jahr über Nahrung und Sie leisten einen wertvollen Beitrag gegen das Bienensterben.

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