Mitesser entfernen: Wie Sie Pickel loswerden und was Sie nicht tun sollten

Autor: Lena Pritzl | Kategorie: Kosmetik und Mode | 30.04.2022

Pickel sind unschön, aber ist Ausdrücken die Lösung?
Foto: Shutterstock / antoniodiaz

Aus Teenagertagen kennen das wohl noch die meisten: Mitesser im Gesicht. Doch auch im Erwachsenenalter plagen wir uns immer wieder mit Pickelchen. Was hilft, um die Pickel schnell loszuwerden und was ist dagegen nicht ratsam?

Meist sprießen kleine Pickel genau dann aus der Haut, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. Einige Menschen drücken die Mitesser aus, in der Hoffnung, dass sie so schneller verschwinden. Andere schwören auf Zahnpasta. Doch was hilft tatsächlich gegen Pickel und was besser nicht? 

Mitesser ausdrücken oder besser nicht?

Um die Frage zu beantworten, ob man Mitesser mit den Fingern ausdrücken sollte oder nicht, muss man zunächst wissen, was Pickel eigentlich sind. Mitesser, Akne oder Pickel entstehen durch Bakterien, die eine Entzündung unter der Haut hervorufen. Diese wiederum verstopfen die Hautporen und verhindern, dass die Talgdrüsen den Talg nach außen transportieren können. Ergebnis ist meist ein leuchtender Pickel auf der Haut. 

Dermatologen raten dazu, Pickel nicht auszudrücken. Das Drücken und Quetschen an der Entzündung macht das Ganze meist noch schlimmer: Durch die Finger kann Schmutz in die Haut gelangen und die Entzündung verschlimmern. Außerdem können sich unschöne Narben bilden.

Wer es trotzdem nicht lassen kann, sollte unbedingt abwarten, bis der Pickel "reif" ist. Der Mitesser sollte nicht mehr unter der Haut sitzen, sondern außen eine weiße bis gelbe Färbung haben. Waschen Sie Ihre Hände gut, bevor Sie dem Pickel zu Leibe rücken. Drücken Sie ein sauberes Tuch auf den Pickel, nachdem Sie ihn ausgedrückt und die Pore damit geöffnet haben.

Sie sollten Mitesser besser nicht ausdrücken.
Sie sollten Mitesser besser nicht ausdrücken. (Foto: Shutterstock / Estrada Anton)

Es kursieren seit Jahren zahlreiche Geheimtipps und Wundermittel gegen Pickel, nicht zuletzt in Drogeriemärkten gibt es Anti-Pickel-Gele, -Salben und -Sticks. Doch was hilft wirklich?

Zahnpasta gegen Pickel?

Immer wieder liest man, dass Zahnpasta gegen Mitesser helfe. Tatsächlich trocknet Zahnpasta die Haut aus und entzieht damit Pickeln das Fett. Doch Zahnpasta gegen Pickel ist nicht zu empfehlen, denn die Inhaltsstoffe sind nicht geeignet, um sie auf die Haut aufzutragen. Flourid und Menthol etwa können die Entzündung auf der Haut sogar verstärken.

Im Test: Waschgele gegen Pickel

Pickeln und Hautunreinheiten richtig vorbeugen

Sie können auch vorbeugend einiges tun, damit es gar nicht erst zu Pickeln kommt:

  • Reinigen Sie das Gesicht täglich mit einem sanften Waschgel und lauwarmen Wasser.
  • Tragen Sie etwa alle zwei bis vier Wochen eine reinigende Gesichtsmaske auf. Da wir in vielen Gesichtsmasken aus dem Handel in unserem Test auf Plastik und andere Problemstoffe stießen, machen Sie die Gesichtsmaske einfach selber. Gegen unreine Haut mischen Sie zum Beispiel 2 EL Heilerde mit warmen Wasser, sodass ein dicker Brei entsteht. Aufs Gesicht auftragen und mit lauwarmen Wasser abspülen, wenn die Maske vollständig getrocknet ist.
  • Gesichtspeelings entfernen abgestorbene Hautschüppchen und sorgen für ein gleichmäßiges Hautbild. Für ein selbst gemachtes Gesichtspeeling mischen Sie Meersalz im Verhältnis 2:1 mit einem pflegenden Öl wie Mandelöl oder Avocadoöl und massieren es sanft in die Gesichtshaut ein. Anschließen mit klarem Wasser abspülen.
  • Fassen Sie sich so wenig wie möglich mit den Händen ins Gesicht.
  • Handtücher und Waschlappen regelmäßig tauschen und beides nicht mit Partner oder Familienmitgliedern teilen.

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