Von diesen 10 Unternehmen stammt der meiste Plastikmüll

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Freizeit und Technik | 15.10.2018

Von diesen 10 Unternehmen stammt der meiste Plastikmüll

Tonnen von Plastikmüll verseuchen unsere Meere, Flüsse, Wälder und Städte. In der weltweit größten Plastikmüll-Sammelaktion hat Greenpeace in 42 Ländern Plastikmüll gesammelt und feinsäuberlich analysiert. Das Ergebnis: Der Müll stammt von zehn großen Unternehmen, die wir alle kennen.

Greenpeace hat gemeinsam mit anderen Umweltschutzorganisationen mit der Hilfe von 10.000 Freiwilligen in 42 Ländern Plastikmüll eingesammelt. In Städten, in Parks und an Stränden wurden insgesamt 187.000 Stück Wegwerfplastik gefunden und dann akribisch nach Markennamen sortiert. Die Ergebnisse des „Global Brand Audit Report 2018“ zeigen: An erster Stelle der größten Plastikverschmutzer weltweit steht Coca-Cola, gefolgt von Pepsi und Nestlé.

Rangliste nach dem Greenpeace-Bericht:

1. Coca-Cola

2. PepsiCo

3. Nestlé

4. Danone

5. Mondelez International

6. Procter & Gamble

7. Unilever

8. Perfetti van Melle

9. Mars Incorporated

10. Colgate-Palmolive

Die Umweltschützer haben nicht nur die Markennamen näher unter die Lupe genommen, sondern auch analysiert, um welche Art von Plastik es sich bei dem Müll handelt. Am weitesten verbreitet ist Polystyrol, dicht gefolgt von Polyethylenterephthalat (PET).

Konzerne müssen handeln!

Das Ergebnis der Aktion ist der Beweis: Die großen Unternehmen sind noch weit davon entfernt, umweltfreundlich zu sein. “Coca-Cola, PepsiCo oder Nestlé müllen uns mit ihrem Plastik zu und tragen damit massiv zu der Zerstörung unserer Wälder und Meere bei. Dieser Bericht zeigt schwarz auf weiß, dass für die Plastikverschmutzung auch die großen internationalen Konzerne zur Verantwortung gezogen werden müssen”, sagt Greenpeace-Sprecher Lukas Hammer. "Pro Minute werden in etwa eine Million PET-Flaschen produziert, die nach nur wenigen Minuten im Müll oder in der Umwelt landen. Nur ein Bruchteil davon wird recycelt. Coca-Cola und Co. müssen Wegwerfplastik endlich ein Ende setzen und auf Mehrweg- und Pfandsysteme umsteigen“, fordert Hammer.

Plastikmüll: Ein globales Problem

Plastik an den Stränden und in den Meeren ist ein globales Problem: Das Plastik wird von Vögeln und Meerestieren gefressen, die an dem Plastikmüll elendig zugrunde gehen. Plastik hält sich im Meer über Jahrhunderte, es zerfällt mit der Zeit in klitzekleine Mikroplastikpartikel, die über die Nahrungskette auch beim Menschen landen.

Aktuell wird ein Anstieg der weltweiten Plastikproduktion von 40 Prozent in den kommenden zehn Jahren prognostiziert, so Greenpeace.

#IsThisYours

Greenpeace ruft dazu auf, selbst aktiv zu werden: "Wenn Sie irgendwo ein Stück Plastik finden, nehmen Sie es mit, machen Sie ein Foto und teilen Sie es in den sozialen Medien mit dem Hashtag #IsThisYours und vergessen Sie nicht, die Marke zu markieren!“

Quelle: www.breakfreefromplastic.org

Foto: CC0 Public Domain / Pixabay / MikesPhotos