Anhaltende Trockenheit: Diese 5 Tipps retten Garten und Tiere

Autor: dpa / Redaktion (bw) | Kategorie: Freizeit und Technik | 20.05.2025

Anhaltende Trockenheit: Diese 5 Tipps retten Garten und Tiere
Foto: Markus Scholz/dpa

Wie lassen sich die negativen Folgen der anhaltenden Trockenheit für Tiere, Pflanzen und die Natur abfedern? Fünf Anregungen – nicht nur für Gartenbesitzer.

Vögel und Igel suchen Wasser, manche Gärten sind schon ziemlich vertrocknet und immer wieder brennen Böschungen oder sogar Wälder. Fünf Lösungen.

Wasserschalen im Garten und auf dem Balkon

Flache Wasserschalen sind laut dem BUND eine "äußerst wirksame Hilfe” für Vögel, Insekten und Kleintiere. Eine Schale sollte an einem erhöhten und katzensicheren Ort stehen, damit die Vögel dort ungestört trinken können. Eine zweite Schale kann bodennah für Igel, Eichhörnchen, Eidechsen und andere Tiere platziert werden – für Vögel sollte sie möglichst unattraktiv sein.

In den Wasserschalen sollten stets Steine, Moos oder Korkstücke vorhanden sein, damit auch Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten gefahrlos trinken können. Der BUND rät, alle Wasserstellen täglich frisch zu befüllen. So wird die Verbreitung von Krankheitserregern vermieden.

Regentonnen, Eimer, Gießkannen und Swimmingpools können für viele durstige Tiere hingegen zur tödlichen Falle werden. Sie müssen daher unbedingt abgedeckt werden.

Es kommt auf die Pflanzenauswahl an

"Private Gärten tragen zur Beschattung und Abkühlung bei und sind Rückzugsräume für Tiere und Insekten", stellt das Umweltministerium fest. Daher empfiehlt es, standortgerechte, trockenheitsverträgliche Pflanzen wie Felsenbirne, Kornelkirsche, Feldahorn oder Wildrosen zu verwenden. Pflanzen mit einem hohen Wasserbedarf, wie Hortensien und Rhododendren, sollten hingegen möglichst vermieden werden.

Richtiges Gießen ist wichtig 

Die Pflanzen sollten nur alle vier bis fünf Tage intensiv gegossen werden, damit sie tief wurzeln. Gärtnerinnen und Gärtner können die Verdunstung des Wassers vermeiden, indem sie in den Morgen- und Abendstunden und direkt an den Wurzeln gießen. Besonders geeignet ist Regenwasser, das sich in Tonnen oder Zisternen sammeln lässt, wie das Umweltministerium feststellt.

Den Boden zum Wasserspeichern anregen 

Das Ministerium rät Gartenbesitzern, den Humusgehalt durch Kompostgaben, Mulchen oder Gründüngung zu erhöhen. Und mahnt auf Schottern von Flächen verzichten, weil dies die Wasserhaltekraft des Bodens zerstöre und Hitze speichere. Auch seltener Rasenmähen helfe, den Wasserverbrauch zu verringern.

Vorsicht im Wald 

Bei der aktuellen Trockenheit kann schnell eine Böschung, ein Unterholz oder ein Feld in Brand geraten und dann sogar ein ganzes Waldstück. Spaziergänger, Sportler, Ausflügler und Grillfreunde können eine Menge tun, um das zu vermeiden. Vorsicht ist dabei die Devise.

Es gibt aber auch gesetzliche Regeln: So dürfen nach dem Waldgesetz im Wald und in einem Abstand von weniger als 100 Metern vom Wald nur mit Genehmigung des Forstamtes Feuer angezündet werden. Brennende oder glimmende Gegenstände dürfen im Wald und in einem Abstand von weniger als 100 Metern zum Wald auch nicht weggeworfen werden. Das gilt auch für Zigaretten. Im Wald darf außerdem nicht geraucht werden.

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