Winterküche: Diese heimischen Gemüsesorten und Salate gibt es jetzt

Autor: Redaktion (lr) | Kategorie: Essen und Trinken | 09.12.2022

Winterküche: Diese heimischen Gemüsesorten und Salate gibt es jetzt
Foto: Shutterstock/JeniFoto

Im Winter steigt der Appetit auf heißes, deftiges und schärferes Essen. Keine Sorge, auf Vitamine müssen Sie dabei nicht verzichten. Auch in diesen Monaten gibt es ein gutes Angebot an heimischen Gemüsesorten und Salaten.

Zucchini, Auberginen, Tomaten, frische grüne Bohnen, Gurken? Lecker war es, aber jetzt ist deren Zeit vorbei. Ab Ende September fehlen Licht und Wärme, um solche Sommergemüse reifen zu lassen. Trotzdem kein Grund, in den Winterblues zu verfallen oder Gemüse vom Speiseplan zu streichen.

Jetzt haben ganz andere Gemüsesorten Konjunktur: Steckrüben und Rote Bete, Hokkaido- und Butternutkürbisse, Topinambur und Pastinaken. Ganz zu schweigen von den Kohlarten, von denen manche erst nach dem ersten Frost so richtig gut schmecken, beispielsweise Rosen- und Grünkohl.

Es gibt also auch im Winter ausreichend regionales Gemüse, um den Speiseplan vielfältig und abwechslungsreich zu gestalten. Wir haben da ein paar Ideen für Sie.

Winterküche: Jetzt ist Zeit für Eintöpfe, Curry und Aufläufe

Körper und Seele brauchen im Winter anderes Essen: wärmende Aufläufe, deftige Eintöpfe, heiße Suppen, scharfe Currys – all das, woran im Juni, Juli und August nicht zu denken war. Dagegen kann eine Suppe ein wahrer Seelentröster sein, wenn es nasskalt und grau ist.

Auch Quiches und Aufläufe haben jetzt Saison. Kein Wunder, denn der Backofen verbreitet wohlige Wärme und außerdem einen Duft, der die Vorfreude aufs Essen wachsen lässt.

Hinsichtlich Zutaten sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt: Der Quicheteig kann mit Zwiebeln, Lauch, Wirsing, Roter Bete, Spinat oder sogar Sauerkraut belegt werden. In Aufläufen geht die Vielfalt vom klassischen Kartoffelgratin über überbackene Kürbisspalten bis hin zum Steckrübenauflauf.

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Köstlicher Kohl: von Weiß über Rot bis Grün

Zwar ist die Winterküche traditionell deftig. Doch wer es nicht allzu gehaltvoll mag, folgt einfach dem Beispiel der gehobenen Gastronomie. Kohl etwa ist alles andere als eine primitive, schwer verdauliche Kost. Sterneköche verwandeln Kohlgemüse gedünstet, gekocht, gratiniert oder roh in raffinierte Gerichte.

Gehobelter Rotkohl wird mit Balsamicoessig zur Delikatesse, Grünkohl als Curry zu einem völlig neuen Geschmackserlebnis. Und warum nicht mal eine Minestrone mit verschiedenen Kohlsorten ausprobieren? Wer Angst vor Blähungen hat: Das Mitkochen von Kümmel wirkt dem wunderbar entgegen.

Salat im Winter? 

Wenn Sie keine Zeit für Schmorgerichte oder zum ausgiebigen Kochen haben, ist Salat ein toller Sattmacher. Zugegeben, im Sommer und Herbst ist die Auswahl an frischen Salatzutaten vielfältiger. Doch auch im Winter müssen Sie nicht auf frischen Salat verzichten. Diese Sorten gibt es jetzt frisch vom Feld:

  • Chicoree
  • Chinakohl
  • Feldsalat

Die Salate schmecken mit einem Joghurtdressing, Granatapfelkernen und ein paar Walnüssen als Topping sehr lecker. Auch aus Rotkohl, Weißkohl, Kartoffeln und Karotten lässt sich ein toller winterlicher Salat zubereiten.

Gemüse lässt sich auch einlagern

An Nährstoffen jedenfalls liefert die heimische Ware alles, was der Körper braucht. Denn unser Wintergemüse enthält beachtliche Mengen an Kalium, Kalzium, Natrium und Eisen sowie zahlreiche lebenswichtige Vitamine. In den Freilandgewächsen stecken zudem reichlich sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Substanzen, die der Pflanze Farbe, Duft oder Geschmack verleihen, sind auch für den menschlichen Organismus wichtig.

Auch eingelagertes Gemüse wie Möhren oder Rote Bete tragen bis ins Frühjahr zu einer gesunden Ernährung bei. Zwiebeln und Knoblauch enthalten Sulfide, sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmend, verdauungsfördernd und cholesterinsenkend wirken. Und Sauerkraut ist eine wahre Vitaminbombe: Schon 200 Gramm decken, roh verzehrt, den halben Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin C.

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