Im Großen und Ganzen kann man sagen: Dunkle Schokolade ist gesünder als helle. Denn sie hat einen geringeren Zuckerzusatz. Das ist nicht nur besser für die Zahngesundheit. Der Blutzuckerspiegel steigt nach dem Verzehr langsamer als bei heller Milchschokolade. Das beugt dem Heißhunger auf noch mehr Süßigkeiten für einen längeren Zeitraum vor.
Weniger Kalorien hat dunkle Schokolade allerdings nicht. Auch Bitterschokolade liefert konzentrierte Energie, die der Körper erst einmal verbrennen muss.
Dunkle Schokolade enthält mehr Flavanole
Der höhere Gehalt an Kakao hat Vor- und Nachteile: Die in Kakao enthaltenen Flavanole können sich positiv auf Herz und Kreislauf auswirken. Die Pflanzenstoffe können die Blutgefäße elastischer machen und den Blutdruck leicht senken.
Flavanole gehören zu den Flavonoiden. Viele von diesen Pflanzenstoffen sind Farbstoffe. Sie gelten als zellschützend und sind in vielen Obst- und Gemüsesorten zu finden, zum Beispiel in Äpfeln und Trauben oder Auberginen und Grünkohl.

Kakaobohnen können mit Cadmium belastet sein
Kommen wir zu den Nachteilen: Kakaobohnen können auch Schwermetalle wie Cadmium aus dem Boden anreichern. Es wird über die Wurzel aufgenommen. Vereinzelt kommt es vor, dass Erzeugnisse aus bestimmten Anbaugebieten Grenzwerte überschreiten.
Cadmium kann in Anbaugebieten mit vulkanischer Bodenbeschaffenheit vorkommen. Außerdem ist es insbesondere in mineralischen Phosphatdüngern enthalten. Das Schwermetall reichert sich im Körper an. Über längere Zeit in hohen Dosen aufgenommen, kann Cadmium zu Nieren- und Knochenschäden führen.
Schokolade immer maßvoll genießen
Ob nun dunkel oder hell: Schokolade ist immer noch ein Genussmittel. Auch ein zu hoher Verzehr von Bitterschokolade wirkt sich auf die Hüften aus. Deshalb sollten Pralinen, Riegel und Co. nur in Maßen genossen werden.
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